B-Dur und F-Dur - warum wird mit einem b erniedrigt?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Rehan,

Du musst von den Stammtönen ausgehen, die in jeder Tonart oder Tonleiter grundsätzlich alle vorkommen. Die Stammtöne sind c d e f g a h, entsprechend den weißen Tasten auf dem Klavier.

Für die F-Dur-Tonleiter stellst Du Dir also zunächst die Stammtöne von f aus aufsteigend vor:
f g a h c d e f
Damit der Schritt von der 3. zur 4. Stufe ein Halbtonschritt wird (es also eine Dur-Tonleiter wird), muss h zu b erniedrigt werden, es muss also ein b notiert werden:
f g a b c d e f
Nun sind immer noch alle Stammtöne vorhanden, denn b ist der erniedrigte ('tiefalterierte') Stammton h.

Alles klar? 😉

LG
Arlecchino

Wenn du bei F-Dur das A zum Ais erhöhen würdest. Hättest du in einer Tonleiter A und Ais, dafür würde das H entfallen.
Wie willst du das auf einem Notenblatt notieren?

Davon abgesehen sind Ais und B nur auf bestimmten Instrumenten gleich. Theoretisch unterscheiden sie sich auch in der Tönhöhe.
Diese Unterschiede werden bei der chromatischen Stimmung nur weggebügelt, aus praktischen Gründen, weil man sonst vor jedem Tonartwechsel neu stimmen müsste.