Autounfall - Gefährdung im Straßenverkehr?
Hi,
Ich habe folgendes Problem....ich habe leider vor einigen Wochen einen Freund von mir mit meinem Auto fahren lassen, da ich unter Kreislaufproblemen gelitten hatte. Wir waren zu 5. Im Auto und er ist wegen Aquaplaning erst seitlich in die Leitplanke und frontal in die Wand gekracht unter einer Brücke. Er hat bei der Polizei angegeben, dass ich gefahren bin, da er u.a. dachte, dass ich in Schwierigkeiten komme und der Schaden nicht von der Versicherung übernommen wird (das dachte ich auch). Die Polizei hat aufgrund der Sitzeinstellung auf der Fahrerseite erkannt, dass das nicht stimmt und sie haben mich dann in die Ecke gedrängt und ich habe dann zugegeben, dass er gefahren ist. Leider kam dann raus, dass mein Freund unter Alkoholeinfluss gefahren ist, ich wusste aber nicht, dass er so viel getrunken hatte. Ein Freund von ihm hatte wohl rote Flecken am Arm nach dem Unfall, dieser hat aber bei der Polizei angegeben, dass diese nicht vom Unfall stammen. Trotzdem wird nun gegen meinen Freund, der gefahren ist, wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Außerdem wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung im Straßenverkehr eröffnet. Ich selbst hatte 0,1 Promille oder so beim Pusten. Ich hatte mich dann schlau gemacht und habe herausgefunden, dass ich bei Kreislaufproblemen auch jemand anderes fahren lassen darf und habe dann bei der Versicherung einfach die Wahrheit angegeben. So jetzt bin ich am Donnerstag zur Zeugenaussage bei der Polizei eingeladen und mich frisst jetzt das schlechte Gewissen gegenüber meinem Freund auf, weil er ja bei der Polizei angegeben hat, dass ich gefahren bin, da er dachte, dass sonst der Schaden von der Versicherung nicht bezahlt wird. Zudem kommt er in Teufels Küche wegen dem Alkohol am Steuer und ich selbst hatte nur 0,1 Promille und hätte keine Probleme bekommen. Ich weiß, er hat Scheiße gebaut, aber irgendwie werde ich dieses schlechte Gewissen nicht los. Ich bin die ganze Zeit am Überlegen, ob ich doch aussagen soll, dass ich gefahren bin, aber ich habe ja bei der Versicherung schon gesagt, dass er gefahren ist. 😣 Was würdet Ihr machen?
3 Antworten
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Wenn die Polizei schon am Unfallort festgestellt hat das du nicht gefahren bist und es zugegeben hast würdest du dann eine bewusste Falschaussage machen wenn du behauptest du seist gefahren. Sehr gefährlich.
sag die Wahrheit und gut. Mit den Konsequenzen muss man leben
und es gibt auch noch 3 andere Zeugen.
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Bearbeitet, sag trotzdem die Wahrheit ansonsten habt ihr beide Konsequenzen
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Der hat angegeben, dass du gefahren bist, weil er Schiss hatte selber Probleme zu bekommen, nicht aus Nettigkeit gegenüber dir. Wer besoffen Auto fährt hat sämtliche Strafen verdient, die es nach sich zieht.
Du kannst froh sein, wenn dir deine Versicherung glaubt, dass du nicht wusstest, dass er besoffen war.
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Hallo
das ist das übliche Verfahren bei fahren unter Drogen mit Unfall. Was man am Unfallort unter Schock angibt ist jetzt nicht unbedingt wichtig kann aber wichtig werden. Aber am Unfallort "Lügen" viele, deswegen macht der/die Beamte ja auch eine Plausbilitätsprüfung und sichert Spuren bzw das ganze Auto.
Wichtig ist das am Donnerstag die Angaben zur Sache korrekt sind. Wichtig ist das auch für deinen Freund.
Ein Kackpunkt ist das wenn man weiss jemand steht unter Drogen und denn ans Steuer lässt gibt es Punkte und/oder Führerscheinverlust für denn Besitzer/Halter wenn der mit im Auto sass. Bei "Kreislaufproblemen" muss man zu einem Arzt zur Feststellung der generelen Fahrtüchtigkeit, je nach Bundesland wird das unterschiedlich gehandhabt meist geht es zuerst um ein Belastungs EKG und abklären von Medikationen.
Danke für deine Antwort, aber es war genau anders rum. Ich habe zugegeben, dass er gefahren ist, was ja auch so gestimmt hat. Mir entstehen keine Konsequenzen, ihm entstehen erhebliche Konsequenzen. Die anderen beiden Zeugen haben gesagt, dass sie nichts mehr wissen und der andere Zeuge hat gelogen, dass ich gefahren bin. Deswegen bin ich ja so unsicher, was ich jetzt machen soll.