Auto beim Anfahren?

1 Antwort

Salue

Ganz primitiv erklärt: Der Motor und das angeflanschte Getriebe sind im Motorraum mit Federn oder Gummiklötzen (Silendblöcke) befestigt. So werden keine Vibrationen oder Geräusche auf die Karosserie übertragen.

Damit können sich diese Antriebsteile in ihrer Aufhängung bewegen. Das tun sie auch, wenn man anfährt, denn das Drehmoment am Boden führt zu einem Gegenmoment am Motorblock. Dieser schaukelt z.B. nach vorne und wieder zurück. Ich nenne dies "Rodeo", die Japaner sprechen von "Jerking".

Wenn das Schaukeln zwei bis dreimal stattfindet, werden die Insassen ein wenig nach vorne und dann wieder nach hinten die Lehne geschauckelt. Damit kann es sein, dass man mit den Gasfuss ebenfalls schauckelt und damit das Aufschwingen noch begünstigt.

Ihr solltest beide versuchen, entweder die Kupplung etwas langsamer kommen zu lassen oder sonst wie das Kupplungsverhalten zu ändern. Dann ist das Rodeo kaum noch zu spüren.

Tellensohn


tenno5034  30.07.2024, 05:08

Sehr, sehr gut erklärt, bravo!

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