Ausziehen?
hallo
ich bin 18 Jahre alt und lebe in ein arabisch strengen Haushalt .
hier behandeln sie mich als wäre ich eine Putzfrau und eine Tochter die immer ja und alles klar zu allem sagen muss . Obwohl ich viel mache wird es net wahrgenommen und als selbstverständlich gesehen .
ich leide sehr daran und möchte eigentlich ausziehen . es fällt mir aber schwer da ich trotz allem an meiner Familie hänge .
da es mir so beigebracht wurde dass man für die Familie alles einstecken muss .
ich darf nicht arbeiten neben der Schule da es für meine Eltern nicht gern gesehen ist dass ich als Mädchen arbeite
meine Frage ist wie kann ich ausziehen ohne jemanden irgendwas davon zu sagen . Weil wenn ich es anspreche werde ich geschlagen und zuhause eingesperrt
ich brauche Tipps wie ich ausziehen soll und wie ich vorgehen soll .
ich habe eine Unterkunft angeboten bekommen kostenfrei aber ich würde arbeiten gehen natürlich um mein Leben in den Griff zu bekommen
danke im Voraus .
Ich möchte noch dazu fügen dass ich Angst habe auszuziehen weil ich Angst habe dass meinen Eltern was passiert ich bin die einzige Tochter. Und meine Eltern haben mehrfach erwähnt dass wer auszieht dann soll der nicht mehr zurück kommen und dass sie tot wären für die Person die auszieht
5 Antworten
Das is schon sehr extrem , so wie es sich anhört bei dir.
Komme auch aus einer südländischen Familie und kenne die "Probleme". Vor allem mit meinem älteren Bruder war es damals sehr schlimm... Aber so krass wie bei dir nicht.. also ich wurde nie geschlagen.. Mein Bruder hat mich auch grob angefasst damals weil ich seiner Meinung nach zu Freizügig rum gelaufen sei aber da ist mein Vater eingeschritten...
Du solltest wirklich schnellstmöglich da weg.
Kannst du vlt erstmal bei Bekannten/Freunden unterkommen ? Du bist 18 also niemand kann dir verbieten auszuziehen. Es gibt auch Frauenhäuser, vlt ist das ne gute Anlaufstelle ? Dort bekommst du sicher auch Unterstützung bei allem weiteren also Wohnungssuche und Ausbildung/Arbeit...
Ziehs aufjedenfall durch.. ich weiß dass das bestimmt schwer ist , ist ja immernoch Familie aber die machen dich kaputt..
Ja war bei mir auch so Zeitweise. Ignorieren. Bei mir hat es sich irgendwann gelegt und auch das Verhältnis zu meinem Bruder und Vater ist inzwischen wieder richtig gut. Aber es war denke ich auch nicht ganz so extrem wie bei dir.
Wenn du aber ein selbstbestimmtes Leben willst , bleibt dir nichts anderes übrig als denen den Rücken zu kehren. Sie müssen einsehen das sie falsch handeln. Wenn sie das nicht tun wirst du auch ohne klar kommen , auch wenns anfangs schwer ist. Ignorier es. Neue Nummer. Adresse nicht weiter geben.
Versuche dich so gut es geht, vorzubereiten, in dem du dir alle notwendigen Unterlagen kopierst, oder im Orginal mitnimmst (Personalausweiß, Geburtsurkunde, Versichertenkarte etc.) und wenn du ein gutes Versteck oder sehr enge Vertraute dann packe dir auch schon eine Notfalltasche.
Dann kannst du abwarten, bis es einen günstigen Moment gibt bzw. du vielleicht auch nach außen mehr absicherung hast.
Als Anlaufstell würde ich dir das Jugendamt vorschlagen. Du bist gerade erst 18 Jahre alt. Das Jugendamt ist unter Umständen bis zum 21 Lebensjahr zuständig und gerade bei sehr jungen erwachsenen empfiehlt es sich eher, eine soziale Einrichtung anzusprechen, die sich noch etwas mehr kümmert und dir mehr bei den ersten Schritten hilft. Die Alternative wäre ein Frauenhaus, da bei dir ja auch GEwalt ein Thema ist. Frauenhäuser setzen aber sehr auf die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung der Frauen. Bei der Wohnungssuche, bei der Meldung bei Ämtern usw. Daher würde ich dir hier eher eine Anlaufstelle anraten, die eher noch auf Jugendliche fokussiert ist. Von demher wäre das Jugendamt eine gute Hilfe. Wenn du mal Luft hast und ein gutes Alibi kannst du das auch machen, bevor du mit gepackten Taschen dort stehst.
Hi, es tut mir sehr Leid, dass du die Situation daheim so ertragen muss. Wenn die Gefahr besteht, dass man dich vom Auszug gewaltsam abhält etc. dann würde ich dir als erstes empfehlen dich telefonisch an eine Hilfeorganisation wie z.B. die Caritas zu wenden. Diese können auch an ein Frauenhaus vermitteln, wo du erstmal sicher unterkommst (und dann daraus weiter zu deiner geplanten Unterkunft kommst, wenn der erste "Schock" daheim abgeflaut ist).
Auch gibt es hier seelische Unterstützung, denn auch wenn man weiß, dass es einem daheim nicht gut geht : Wie du selbst sagst hängst du an deiner Familie.
Ich kann dir ansonsten nur sagen, wie ich es machen würde : Einen Tag abpassen, an welchem die Familie nicht daheim ist. Nur einen kleinen Koffer und das allernötigste einpacken (nebst Pass und Unterlagen wie Zeugnisse und Geburtsurkunde). Und dann raus. Idealerweise aber einen Brief hinterlassen - denn sonst gilst du erstmal als vermisst und wirst über die Polizei gesucht (die kann dich dann nicht zwingen mitzukommen, aber das Drama willst du dir sicher sparen).
Für deine restlichen Sachen kannst du im Zweifel später auch mit Polizeischutz zurückkommen.
Aber wie gesagt : Caritas Hilfehotline wäre mal der erste Anlaufpunkt um sich ein klareres Bild zu machen wie du in Sicherheit bleiben kannst.
Ich wünsche dir alles Gute!
also ganz ehrlich strenger Haushalt ? ein klick auf dein Profil und einbisschen runterscrollen und schon kann man lesen wie du fragst wegen Uhrzeit der einnahme der Pille also so streng kann ja nicht sein wenn du in einem arabsichen haushalt mit chambalamba inklusive Pille durchgekommen bist ich spreche aus Erfahrung bin zwar Pakistaner aber habe nur arabische freunde deren Haushalt streng ist weil das gefällt mir und bei pakistanische haushalt ist ja auch so wie bei traditionell arabic nur als extra kommt hinzu dass bei euch haben Männer etwas Freiheit bei uns müssen sogar Männer wie Frauen haushalt machen hahahah
Hey ich bin gerade in der Selben Situation vielleicht können wir uns ja miteinander austauschen
Das problem ist dass ich dann von meiner Familie Nachrichten bekommen werde mit Vorwürfen und Beleidigungen und Anrufe und so weiter und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll .