Ausbildung beim Finanzamt oder lieber nicht?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi,

du hast doch schon eigene Erfahrungen in deinem Praktikum gemacht. Vertraue auf dich und dein Empfinden! Wenn dir die Arbeit gefallen hat, greife zu.

In einem FA arbeiten völlig normale Menschen. Im Gegenteil zu der vorherrschenden Meinung gibt es dort eine ziemlich gute Mischung verschiedener Menschentypen, mit manchen wirst du gut auskommen, mit anderen wieder nicht. So wie überall im Leben.

Im mittleren Dienst, heute Laufbahngruppe 1.2, dauert die Ausbildung zwei Jahre. Für manche ist diese sicherlich schwerer, als für andere. Eben auch wie im "richtigen Leben". Aber sie ist machbar!!

Sicher macht es Sinn, dich mit deinen Eltern und Freunden auszutauschen. Vergiss aber deine eigenen Erfahrungen nicht und lass es dir nicht ausreden, nur weil es das Finanzamt ist!!

Darf ich fragen, bei welchem FA bzw. in welchem Bundesland du arbeiten wirst/ würdest?

Hallo!

Meine beste Freundin arbeitet seit mehr als 25 Jahren im gehobenen Dienst beim Finanzamt. Sie ist weder ein "total verdorbener und psychisch kranker Mensch gewesen und auch nicht zu einem solchen geworden". Auch ihr Mann arbeitet dort und ist auch ganz normal. Die beiden sind allenfalls etwas 100%iger als andere Menschen.

Wenn du dich zu diesen Job hingezogen fühlst, mach es. Der Beamtenstatus ist ausserdem heutzutage auch nicht zu verachten....😁

Abgesehen davon, kannst du mit der abgeschlossenen Ausbildung später auch in eine Steuerkanzlei oder in die freie Wirtschaft gehen, du musst ja nicht beim Finanzamt hängen bleiben. Und wenn es dir dann doch gar nicht gefällt, machst du danach noch eine andere Ausbildung....

Es ist dein Leben. Deine Entscheidung. Nicht die von Lehrern, Freunden, Eltern... auch wenn sie vielleicht dein Bestes wollen...


Cowi73  16.10.2019, 22:27

Gerne. 😊

kaeltex15 
Beitragsersteller
 16.10.2019, 22:26

Danke für die Antwort! Jetzt fühl ich mich schon etwas sicherer 😊

Ich kenne eine ganz tolle Familie. Zwei Eltern, drei Kinder, ein liebevoller, respektvoller Umgang miteinander.

Als der mittlere Sohn nach dem Abitur sagte, er will (nach seinem freiwilligen sozialen Jahr) eine Ausbildung beim Finanzamt machen, mussten die Eltern erstmal schlucken.

Jetzt ist er seit einem Jahr dabei, es gefällt ihm sehr gut.

da Finanzwirte total verdorbene und psychisch kranke Menschen sind oder zu solchen werden. Diese Aussage halte ich für totalen Quatsch.

Wenn du die Ausbildung machen möchtest, dann mach! Viel Spaß und viel Erfolg!

Hi...ich habe mich auch mal bei einer hochschule für "öffentlich verwaltung und rechtspflege" informiert, also ausgelernt finanzwirt...der dozent meinte auch, dass das studium echt hart sei...aber wenn du ein ziel hast, zieh es durch und lass dir von anderen nix einreden...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es gibt auch Vorurteile gegen Lehrer...

Wenn dir das liegt, mach es. DU musst am Ende in diesem Beruf arbeiten. Nicht Deine Eltern und nicht Deine Lehrer.

Wenn du die Auswahlverfahren überstehst, hast du auch das Zeug dazu. Lass dich da bitte nicht kleiner machen, als du bist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

PatrickLassan  23.10.2019, 09:08
Es gibt auch Vorurteile gegen Lehrer...

Kein Wunder, das sind schließlich Leute, die nichts weiter tun als fast ihr ganzes Leben lang zur Schule zu gehen. :-)