Auf welcher Spannweite kann Styrodur freitragend liegen?
Hi,
bezüglich eines Dachbodenaufbaus besteht das Problem, dass der Abstand zwischen den Sparren 1m beträgt. Es ist eine leichte Aufdachdämmung notwendig, die zugleich über diese Spannweite freitragend liegen kann.
Ich habe bereits wegen dem gut recherchiert, aber überhaupt nichts gefunden, welche Spannweite bei welcher Materialstärke freitragend liegen kann/darf. (Oder wieviel Gewicht/Kraft die Styrodurplatte bei gewissen Spannweiten tragen kann)
Habe bereits über PIR/PUR Dämmplatten nachgedacht, aber war da auch nicht erfolgreich mit der Recherche.
Es war auch zu erst gedacht, OSB3 Verlegeplatten zu verwenden, und dann dadrauf die Styrodurplatten zu legen, nur wäre ein 15mm OSB3 Platte wahrscheinlich zu dünn und stärkere OSB3 Platten wie 22 oder 25mm würden nur unnötig mehr Gewicht aufbringen.
Auf die Aufsparrendämmung würde ich ungerne verzichten, da die Zwischensparrendämmung zu knapp wäre und eine Untersparrendämmung aufgrund der bereits niedrigen Raumhöhe nicht denkbar wäre.
Hat irgendeiner eine Idee bezüglich dem?
2 Antworten
Rein materiattechnisch betrachtet ist Styrodur ein Polystyrol. Dieses hat die Tendenz, unter andauernder Last zu kriechen. Wenn es keine Sandwichplatte mit beidseitiger fester Oberflächenschicht ist, würde ich daher erwarten, dass dünne Platten irgendwann anfangen, Durchhang zu entwickeln, schon durch Ihr Eigengewicht, aber erst recht, wenn noch Material darauf liegt (z.B. Mineralwolle).
Kannst Du keine Vorkehrungen treffen, die Stützweite zu verringern, z.B. mittig noch einmal abfangen? Dickere Hartschaumplatten verwenden? Sandwichplatten nehmen?
Die Tragfähigkeit wächst mit der Dicke in der 3. Potenz. Ich bin kein Baufachmann, aber bei einer 100mm Styrodurplatte würde ich erwarten, dass sie über 1m schon recht steif liegt. Isolierung kann man ohnehin nie genug haben.
Leider schreibst du nicht, warum freitragend? Was soll die Styrodurplatte denn tragen können?
Wenn es nur der eine Meter ist, auf den eine OSB-Platte gelegt werden soll, dann trägt die Styrodurplatte viel!
Schließlich nimmt man ja auch Styrodur für unter den Estrich und da sind die "Spannweiten" ja viel viel größer.
Styrodur ist viel druckfester als Styropor oder Neopor.
Nur wenn Styrodur "freitragend" liegen würde, wie du schreibst, also irgendwo auskragend ohne Unterstützung/Auflager, dann hält es nicht viel bis nix aus.
Hi, geplant war zuerst eine etwas dünnere Styrodurplatte von 30mm mit 15mm OSB3. Welche Stärke von Styrodur würdest du für ausreichend empfinden? 100mm?