Auf welchen Planeten gibt es die Jahreszeiten?

4 Antworten

Von Experte Janaki bestätigt

Im Prinzip auf jedem, dessen Rotationsachse gegenüber der Ebene der Umlaufbahn geneigt ist. Natürlich brauchts auch noch eine halbwegs dichte Atmosphäre und wenn möglich viel flüssiges Wasser.

Daher klappt das im engeren Sinn nur bei der Erde, aber auch auf dem Mars.

Wie auf der Erde, gibt es auch auf dem Mars Wetter mit Wind und Wolken. Nur Regen fällt nie. Auch Jahreszeiten wie auf der Erde gibt es auf dem Mars. Die sind allerdings viel länger als auf der Erde, da der Mars 687 irdische Tage, also fast zwei Jahre, für einen Umlauf um die Sonne braucht.
Die Tage auf dem Mars werden Sol genannt und sind mit rund 24 Stunden und 37 Minuten nur ein wenig länger als bei uns auf der Erde. Der Mars ist nah genug an der Sonne, dass es am Äquator im Mars-Sommer tagsüber bis zu angenehmen 20 Grad Celsius werden kann. Nachts aber wird es mit bis zu minus 85 Grad bitterkalt. Diese großen Unterschiede erklären sich aus der äußerst dünnen Marsatmosphäre. Sie ist etwa 83 Mal dünner als die Erdatmosphäre und kann darum tagsüber nur wenig Wärme speichern.
Im Winter wird es auf dem Mars darum noch wesentlich kälter: Deutlich unter minus 128 Grad sinken die Temperaturen dann am Nord- und Südpol. Das ist so kalt, dass das Kohlendioxyd in der Marsatmosphäre zu gefrieren beginnt. Es entstehen winzige Eiskristalle aus dem Gas, die schließlich Eiswolken bilden. Bleibt es kalt genug, dann fällt aus diesen Wolken Kohlendioxid-Schnee auf die Polkappen, die darum im Winter wachsen und sich ausdehnen.
"Echter" Schnee oder Regen wie auf der Erde fällt auf dem Mars nicht.

https://wirin.de/wissen-fuer-kids/21785-wie-ist-das-wetter-auf-dem-mars

Und Uranus ist ein Sonderfall wegen seiner extremen Achsneigung. Da gibts nur zwei Jahreszeiten.

auf allen planeten (theoretisch auch auf exo-planeten) deren rotationsachse gegen ihre umlaufbahn geneigt ist.

das beispiel erde, venus uns uranus zeigt, dass sich der bei sämtlichen körpern ursprüngliche gleichförmige dreh- und bewegungsimpuls aus der entstehungsphase eines sonnen-/sternen-systems während der ausbildung größerer planeten durch die noch sehr instabilen umläufe durch kollisionen mit realtiv gleich großen verändern kann und die rotationsachse wie bei einem angestoßenen brummkreisel kippt und dabei auch noch rotiert. bei der erde nennen das astronomen "präzision", die erdachse rotiert in rd. 25.000 jahren um 360°

daher ist zu vermuten, dass planeten-bildungsprozesse in anderen sternen-/sonnensystemen auch diesen einflüssen unterlegen haben und sich ab und zu gekippte rotationsachsen eingestellt haben.

und das erzeugt jahreszeiten, wenn sich die ansonsten kontinuierliche einstrahlung des zentralgestirns durch wechselnde horizonthöhe im laufe eines umlaufs um den zentralstern verändert. das diese wirkung an den polen anders ausfällt als an einem äquator, liegt auf der hand und ist der kugelform geschuldet.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Janaki  10.09.2024, 03:51

Soweit richtig, mit einer kleinen Korrektur: Bei der Richtungsänderung der Rotationsachse spricht man von Präzession - nicht Präzision.

noname68  10.09.2024, 05:29
@Janaki

richtig 😝 verdammte autokorrektur, präzise festgestellt

Mars und Uranus - auf dem Uranus dauert aber eine Jahreszeit über 40 Erdenjahre.

Auf allen, wo die Achse geneigt ist oder die Bahn extrem elliptisch ist

Woher ich das weiß:Hobby – Interessiere mich über den Unterricht hinaus für Astro & co