Au Pair in Australien - werde nicht glücklich?
Hi, wie in dem Titel schon steht bin ich als Au Pair in Australien. Ich bin hier nun seid 2 Monaten. Nun muss ich aber jeden Tag weinen und habe das Gefühl, dass ich nicht mehr ich selbst bin.
Ich habe auch einen Familienwechsel hinter mir, da mich meine alte Familie komplett ausgeschlossen hatte. Meine neue Familie ist super lieb und an sich fühle ich mich hier auch wohl. Ich habe aber das Gefühl, dass das Au Pair nichts für mich ist. In meiner neuen Familie müsste der kleine aus bestimmten Gründen auch ins Krankenhaus Haus (in meiner ersten Woche hier). Ich bin mental einfach komplett fertig und will einfach nur noch hier weg.
Als ich beschlossen habe Au Pair zu machen wollte ich einfach mal aus Zuhause ausbrechen. Ich mag es auch mich mit Kindern zu beschäftigen, aber ich werde hier einfach nicht glücklich und habe auch Angst, dass es zu Depressionen führt.
3 Antworten
Vielleicht hättest Du Dir vorher mal überlegen und Dich entsprechend darüber informieren sollen, welche Aufgaben man als Au Pair hat.
Es ist schon eine Umstellung, wenn man aus dem Hotel Mama kommt, wo man umsorgt wurde und jetzt muss man selber Verantwortung übernehmen. Huch.
Vielleicht solltest Du mal an Deiner Grundeinstellung arbeiten. Wie spelman schon angemerkt hat, vielleicht braucht das Kind nach dem Krankenhaus ganz besonders Deine Unterstützung und Deine Hilfe. Schon mal darüber nachgedacht, dass sich nicht alles um Dich dreht.
Wenn Du von zuhause ausbrechen wolltest und Dir dafür die Option Au Pair ausgesucht hast, wolltest Du doch eigentlich nicht wirklich was an Deiner Lebensform ändern. Das Zuhause sollte nur woanders stehen. Das ist die falsche Einstellung und die musst Du dringend ändern.
Wenn Du jetzt aufgibst, scheiterst Du immer wieder, sobald etwas kompliziert wird in Deinem Leben. Also nutze die Chance und werde endlich erwachsen.
Wahrscheinlich bist Du mit einem work&travel Visum in Australien. Richtig? Dann kannst Du doch auch etwas anderes machen und das Visum in der Art nutzen, wie es eigentlich gedacht ist. Suche Dir Jobs und arbeite und reise herum. Dann hast Du mehr vom Land. Wirst selbstständig und brauchst auch nicht zu heulen und wenn dann nur über Dich selber, weil Du nichts durchdacht hast.
Das klingt jetzt wahrscheinlich für Dich ziemlich hart. Aber das ist der einzige Weg, Dich aus Deinem Jammertal herauszubekommen und Dir zu einem Neustart zu helfen.
Du bist jetzt schon in Australien, also mache das Beste daraus und höre auf zu jammern. Die nächsten 10 Monate sollten die schönsten sein, die Du bisher erlebt hast. Aber das geht nur von Dir aus. Have fun down under and enjoy.
Warum ist den Au Pair nichts für Dich? Das habe ich noch nicht verstanden. Klar erartet man von Dir, dass Du den Schritt zum Erwachsenen machst. Du bist in der Familie nicht mehr das Kind.
Wenndas Kind ins Krankenhaus mußte (ist es wieder raus?) braucht es Dich vielleicht ganz besonders. Denk an das Kind, vielleicht gibt Dir das die Kraft, durchzuhalten. Wenn Du es durchstehst, wirst Du gereift sein.
Ich weiß nicht, wie es als Au-Pair ist, da ich selbst nie als Au-Pair gearbeitet habe. Aber ich habe schon mal ein Work-and-Travel in Australien gemacht und viele verschiedene Jobs ausprobiert, von denen sehr viele die reinste Katastrophe waren. Es gab aber auch welche, die viel Spaß gemacht haben. Insgesamt würde ich sagen, dass du deine Jobsuche vielleicht ausweiten könntest. Eventuell gibt es andere Möglichkeiten als Au-Pair, zum Beispiel Farmarbeit. Das könnte eine nette Abwechslung sein. Körperlich ist es zwar harte Arbeit, aber man lernt oft coole Leute kennen, die dich emotional etwas aufbauen könnten – du klingst nämlich etwas niedergeschlagen.
Insgesamt würde ich dir empfehlen: Wenn du schon dort bist, mach das Beste draus und nimm alles mit, was du mitnehmen kannst. Reise, soweit dein Geld reicht, und probiere verschiedene Jobs aus. So eine Chance bekommst du nie wieder.
Wenn es wirklich gar nicht mehr auszuhalten ist, kannst du jederzeit abbrechen, davon kann dich keiner abhalten. Vielleicht hilft auch ein Gespräch mit der Gastfamilie, falls sie dafür offen sind?