Attest gefälscht welche Konsequenzen?
Hallo,
bei mir liegt folgendes Problem vor: ich bin im Referendariat und möchte mein Referendariat aufgrund von Mobbing abbrechen.
Ich habe mich dann krankschreiben lassen und habe versucht meinen Vorbereitungsdienst abzubrechen. Damit ich nicht noch einmal in die Schule muss, habe ich das Attest darauf für einen Woche gefälscht und somit verlängert. Allerdings habe ich die Atteste nie richtig abgeben, sondern immer nur per Mail versendet.
Das Attest schien meiner Leiterin jedoch komisch zu sein und sie hat meine Ärztin angerufen, welche wiederum bestätigt hat, dass sie das Attest nicht ausgestellt hat!
Nun hat die Bezirksregierung gesagt, dass sie Strafanzeige stellen wollen!
Mit welchen Konsequenzen muss ich da rechnen?
Es liegen keine Vorstrafen vor oder sonstiges.
Vielen Dank für die Hilfe
11 Antworten
Es kommt auch darauf an, ob noch nach Jugendstrafrecht beurteilt wird oder nach dem Erwachsenenrecht.
alles Gute
Also der Straftatbestand hier ist die Urkundenfälschung bzw. die Fälschung von Gesundheitszeugnissen. Bei Ersttätern wird diese in den allermeisten Fällen mit einer Geldstrafe bestraft. Grundsätzlich sind aber auch Freiheitsstrafen von bis zu 5 Jahren (Urkundenfäschung) möglich. Aber keine Sorge, das wird bei Ihnen nicht passieren.
Wie hoch die Geldstrafe genau sein wird, kann natürlich niemand beantworten, das hängt von Ihrem Einkommen, dem jeweiligen Fall und der Laune des Richters ab.
Neben den rein rechtlichen Konsequenzen werden natürlich auch einig berufliche Konsequenzen folgen, insbesondere eine fristlose Kündigung. Evtl. wird außerdem die zukünftige Verbeamtung ausgeschlossen. (Falls Sie nach dem Urteil als vorbestraft gelten)
Ich würde einen Anwalt konsultieren. Erstberatung ist meistens kostenlos
Gibt ne nicht allzu hohe Geldstrafe, die du vielleicht auch in Sozialstunden umtauschen kannst.