Astrofotografie mit der Alpha 7 III und dem Sony SEL-20F18G?
Hallo liebes Forum,
Ich besitze eine Sony a 7 iii und möchte super gerne Sterne fotografieren.
Nun lese ich des Öfteren, dass 12-14mm Objektive am besten hierfür wären aber auch, dass das 20mm von Sony ebenfalls eine gute Wahl wäre.
ich bin leider kein Mann vom Fach und das ist nur ein Hobby..
Hat jemand Empfehlungen oder kennt sich gut aus?
vielen Dank!!
3 Antworten
Hallo
ASTROFOTOGRAFIE macht man mit Astrokameras und Astrografen.
Sternenhimmelbilder sind Sternenhimmelbilder, keine "Astrobilder". Man kann mit allen möglich Optiken denn Sternhimmel fotografieren das 20/1.8 kann man dafür einsetzen wird man je nach Qualitätsanspruch aber auf 2.8 bis 4 abblenden müssen. Aber meist sind die Ecken nicht Bildwichtig.
20mm ergeben um 85° Horizontal, 14mm um 105° und 12mm um 115° wobei durch die "Planfeldzeerung" bzw Projektion der Optiken der Bildwinkel an denn Ecken meist geringer ist als rechnerisch ermittelt.
Lichtstarke Optiken haben bei Offenbende immer "Restfehler" in der Abbildung von Punktförmigen Lichtquellen vor schwarzen Hintergrund. Wenn Optiken dafür korregiert/justiert wurden nennt man diese Nocturn Typen bzw Noctilux nach dem Erstbauer. Opiken für Astrofotografe entwickelte/bauten nach 1922 die Astro Berlin (ASTRO-Gesellschaft Bielicke&Co). Astro Optiken baute damals in Berlin auch die TeWe und die Askania der Grund war Berlin hatte nach 1918 das grösste "Rechenzentrum" für Aspheren
Die Inkamerakorrektur der Sonys Kameras kompensiert/löscht Bildfehler aber dabei werden Sterne "geschluckt" (Star Eater) oder verschoben deswegen kann man damit nix für "Astro" anfangen. Den meisten ist aber die Postion der Sterne scheixxegal es muss auf einem 1,2x1,8 Meter Poster gut aussehen.
Der Astrofotograf brauicht exakte Sternpositionen auf der Suche nach Asteroiden
Die Brennweite bestimmt vor allem 2 Sachen.
- Wie viel Nachthimmel du im Bild hast
- Wie lange du belichten kannst ohne eine Nachführung zu verwenden und ohne dass deine Sterne Strichspuren hinterlassen.
Für Aufnahmen ohne Nachführung kannst du (sofern du weißt was du tust) auch mit kleinen teleobjektiven bis 135mm durchkommen > mit dem Solltest du aber bereits wissen wie du zielgerichtet etwas interessantes im Nachthimmel findest und wie du den Nachthimmel belichtest (inkl stacking)
Mit einem Weitwinkel wie dem 20mm f/1.8 ist der Einstieg etwas einfacher da du längere Belichtungszeiten haben kannst und nicht so sehr auf stacking angewiesen bist.
Zum Thema Belichtungszeit gibt's zum Glück online Rechner > https://www.focustoinfinity.de/npf-rechner/
Blende dazu dann komplett aufmachen
Und ISO muss halt hoch, Fang mit ISO 1600 an, nach ein Testbild und kontrolliere danach das Histogramm. Im Histogramm wirst du eine große spitze im linken Bereich sehen und idealerweise klebt die nicht am linken Rand. Falls sie doch am Rand klebt dann einfach den ISO verdoppeln und nochmal probieren.
Das Objektiv mit der Festbrennweite hat den großen Vorteil der größrren Öffnung. Erlaubt gerade bei Nachtaufnahmen das Sammeln von mehr Licht.
Deshalb würde ich das Objektiv mit der Festbrennweite nehmen.