Assistierte Beatmung?

2 Antworten

Ja vermindertes AZV und verminderte AF.
Normalerweise wird dann Intubiert oder "genivt".
Wie du einen dabei einen Herzstillstand erkennst? Du schließt (wenn du auf dem RTW bist) sofort das EKG an. Wenn du auf dem KTW bist dann durch kontinuierliche palpatorische Überwachung (am besten vom Kollegen) oder das Pulsoxy (schlechteste Methode
)

Auf dem RTW:
- Sicherung der Atmung (ambubeutel)
- Monitor
- NEF nachfordern
- Viggo legen
(- Intubation vorbereiten)

Auf dem KTW
- Sicherung der Atmung
- NEF nachfordern + RTW
- kontinuierliche Überwachung der Viatlparameter
- wenn möglich Viggo legen
( wenn ihr an Bord habt vorbereiten von Larynxtubus)


DorktorNoth  19.03.2017, 22:15

Ich finde, zur kontinuierlichen Kreislaufüberwachung ist das Pulsoxymeter nicht das schlechteste. So lange ein Puls angezeigt wird, ist ja auch einer da. Wenn das EKG einen Rhythmus anzeigt, bedeutet das nicht zwingend auch einen Auswurf (Stichwort PEA).

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Eine assistierte Beatmung ist bei erniedrigem Atemminutenvolumen indiziert.  Dies kann (meist) durch eine zu niedrige Atemfrequenz verursacht sein, aber auch im Rahmen einer deutlich zu hohen, dann oft mit sehr stark vermindertem AZV. Eine solche Konstellation liegt z.B. bei Spannungspneumothorax oder Erschöpfung bei schwerer Obstruktion vor. 

Sofern man nicht über eine spezielle Möglichkeit zur Unterstützung vorhandener Atmung verfügt (Beatmungsgerät mit CPAP/ASB) wird eine assistierte Beatmung mit Frequenz 10/min empfohlen, die mittels Beatmungsbeutel unabhängig von der Eigenatmung des Patienten durchgeführt wird. Atmet der Patient gegen, bekommt man logischerweise weniger Luft rein, aber das ist halt so. Atemsynchron assistiert zu beatmet erfordert sehr viel Übung und ist mit den handelsüblichen Beatmungsbeuteln kaum zu realisieren. Also: 10 mal pro Minute einfach durchziehen. 

Ob ein Patient reanimationspflichtig wird, merkt man eigentlich schon ganz gut. Da benötigt man auch kaum diagnostische Geräte für. Du hast ja die ganze Zeit Körperkontakt. Du kannst also beurteilen, ob der Patient plötzlich schlaff wird oder die eigene Atmung einstellt. Wenn das so ist, unterbrichst du kurz die assistierende Beatmung und überprüfst wie für die Reanimation gelernt die Lebenszeichen.  Bei Bewusstlosigkeit und Atemstillstand gehst du halt in die Reanimation. Wenn vorhanden helfen natürlich technische Geräte wie EKG und insbesondere Pulsoxymetrie. 

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Anästhesist und Notfallmediziner