Arthrose bei Haflinger, was tun?

5 Antworten

Ein Arthrose-Pferd braucht Bewegung, Bewegung und Bewegung - aber möglichst keine Belastung. Also Spaziergänge, Longieren im Schritt, Schrittausritte, sofern das noch möglich ist. Das beste wäre natürlich die Haltung in einem Aktiv-Stall. Box aber auf keinen Fall. Mit jeder Stunde, die das Pferd steht, versteift sich das Gelenk noch mehr und bei erneuter Bewegung sind die Schmerzen erstmal sehr groß, bis die Gelenkflüssigkeit verteilt ist.

Auch in einem normalen Offenstall bewegen sich die Pferde meist zu wenig und stehen meist rum. Wenn du selber nicht die Zeit hast, engagiere ein kleines Pflegemädchen, viele sind da doch total froh, wenn sie einfach nur ein Pferd zum tüddeln haben. Und die täglichen Spaziergänge wären dadurch auch auch gegeben.

In kalten Winternächten helfen auch die Back-on-Tack Gamaschen, auch wenn ich mich sonst gegen Stallgamaschen ausspreche. Dem Renter einer Freundin helfen die sehr gut gegen die Schmerzen.

Mit Futter kannst du auch einiges machen. Ingwer und Teufelskralle zufüttern kann sehr viel helfen bei solchen Gelenk-Sachen.

Alles Gute fürs Pferd!

Ihr Ruhe gönnen, sie nicht mehr reiten, sie zweimal täglich an der Longe im Schritt bewegen. Außerdem solltest du die Ernährung überprüfen. Ein so altes Pferd benötigt eine andere Ernährung. Dein Pferd braucht entzündungshemmende Pflanzenteile (Ingwer beispielsweise), Hyaluronsäure und Omega-3 Fettsäuren. Du musst Futter verwenden, wo diese Sachen drin sind. Außerdem musst du den Hufschmied drauf gucken lassen. Salbenverband mit entzündungshemmender Salbe machen, wenn ein Problem vom Hufschmied an den Hufen ausgeschlossen werden kann.

Arthrose ist leider nicht Heilbar. Weißt Du denn wie stark sie ausgeprägt ist?

Auf jeden Fall das Pferd nicht auf engen Wendungen Reiten, daher auch auf keinen Fall Longieren! Auch tiefe Böden sind unbedingt zu vermeiden. Ich habe selbst ein Arthrosepferd und der ist immer froh auf der Straße spazieren gehen zu Können im Schritt. Ich reite ihn nicht mehr. Er lebt damit schon seid 7 Jahren ist nun 25 Jahre alt.

Ich gebe meinem Pferd nur bei Akuten Schüben Metacam, dass hilft eigentlich ganz Gut. Vom November bis Januar bekommt er immer Makana Teufelskralle mit ins Futter. Wenn es sehr kalt ist bandagiere ich ihn sehr hoch ein. Das tut ihm auch immer gut.

Am Anfang bekam er noch einen Spezialbeschlag (Luwex Platten) um sein Bewegungsablauf etwas zu Dämpfen. Das war auch sehr Gut.

Generell würde ich sagen gibt es kein Patentrezept. Außer keine engen Wendungen und starke Belastungen. Man muss Gucken womit sein Pferd am besten klar kommt und womit man ihnen das größte Leid nehmen kann. Hier werden sicherlich viele Vorschläge und Tips kommen. Einfach alles ausprobieren und Gucken was für Deins am besten passt!


schmatjes 
Beitragsersteller
 08.09.2014, 14:12

Sie hat keine Eisen und ist sehr fühlig auf Strassen. Auf Gras läuft sie besser....die Lahmheit ist immer da, wird auch bei Belastung nicht besser.... :-(

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bei meinem heute 19 jährigen Wallach wurde vor 3 Jahren Arthrose vorne wie hinten festgestellt. Er hat sich kaum noch bewegt und ging nicht mal auf die Koppel. Nachdem ich 4 Tierärzte davon 1 in der Klinik da hatte, hat mir jeder was anderes erzählt. Geld lassen mußte ich für etliches an Medikamente, Hyloronsäure, Teufelskralle, Ingwer Konzentrate etc. geholfen hat es nichts, ausser meinem Geldbeutel. Stundenlang saß ich am Computer um mich über Alternativen zu informieren. Bis ich dann auf Hanf stieß. Nach einigen Probepäckchen habe ich eine leichte Besserung feststellen können. Er bekommt es jetzt seit 3 Jahren mit speziellem Hufbeschlag und er läuft ohne Probleme. Ist wieder reitbar und tobt auf der Koppel mit seinem Kumpel. Was will man mehr.

Bewegung - Bewegung - Bewegung damit die Gelenkschmiere in Gang kommt - wenn die akuten Schübe vorbei sin kann man auch das Pferd wieder normal bewegen. Bei Arthrosepferden ist es oft das am Anfang noch schmerzhaftigkeit herscht, das aber mit der Bewegung deutlich abnimmt. Den akuten Schub behandelt man am besten mit Algenmineral und Teufelskralle - auch Ingwer wird gerne gegeben. Ein Offenstall ist für solche Pferde das Schmerzmittel Nr. 1. Meine Stute war erst 7 als sie mit der Arthrose angefangen hat - das ist keine Krankheit nur fürs alter (wobei 24 noch nicht so alt ist).

Erstmal würde ich überprüfen ob die Lahmheit bei Bewegung besser wird - wenn das nicht der Fall ist läst du deinen TA noch mal kommen - denn dann ligt es nicht an der Arthrose sondern an was anderem.

Schmerzen ersparen ist ja schön und gut (manchmal vielleicht auch Schmerzmittel) aber das sollte nicht immer gegeben werden - das Pferd soll ja auch lernen mit der Krankheit umzughen.


schmatjes 
Beitragsersteller
 08.09.2014, 14:09

Die Lahmheit wird mit der Belastung nicht besser. Sie lahmt immer.......manche Tage ist es besser dann wieder schlimmer...und dann wird auf grund ihres Alters einfach gesagt arthrose.......

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friesennarr  08.09.2014, 21:16
@schmatjes

Ich würde mal noch das ganze Pferdebein untersuchen lassen incl. aller Muskeln die für dieses Bein zuständig sind also hoch bis zu den Wirbeln. Bei Arthrose wird mit der Bewegung die Lahmheit immer besser - daher muß es sich bei euch (trozt Arthrose) momentan um etwas anderes handeln.

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