Argumente gegen die Linke?
8 Antworten
Die Linke muss sich immer wieder vorhalten lassen, dass sie einen Umverteilungsstaat möchte, ohne aber zu präzsieren, wer die Werte erarbeiten soll, die dann umverteilt werden.
Natürlich klingt es verlockend, die Superreichen tüchtig zu besteuern, um damit staatliche Umverteilungssysteme zu finanzieren. Unter dem Strich hat aber eher der Mittelstand massive Ängste, an die steuerliche Kandare genommen zu werden, weil es Superreiche immer wieder schaffen, ihr Schäfchen im Trockenen zu halten. Dafür müsste aber ein Häuslebesitzer in Stuttgart oder Frankfurt, dessen Immobilie mehr als eine Million wert ist und der nicht einfach abhauen kann, befürchten. zu einer Vermögenssteuer herangezogen zu werden, obwohl er in seinem Haus auch nur wohnen kann.
Selbst die Linken räumen einen Freibetrag von einer Million ein, die Grünen sind bei zwei Millionen. Eine Million ist für eine Hucke selbst in Frankfurt enorm, wahrscheinlich sprechen wir hier von Mehrfamilienhäusern, vermietet, Einnahmen. Die Häuslebauer trifft eine Vermögensteuer nicht.
Der Mittelstand wird sogar stark entlastet?
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Belastet, an das große Geld kommt keiner ran, diese jetzigen geforderten14 % sind doch ein Lacher.
Ein guter Hinweis, der sich aber vorwiegend auf die Einkommensteuer bezieht. Die Gewerbesteuer ist eins der Probleme. Die immer finanzhungriger werdenen Gemeinden, die ihre Hebesatz immer weiter erhöhen. Die Mittelständler können sich dem kaum entziehen, interantionale Unternehmen verlegen ihren Sitz in steuerlich günstige Länder oder handeln eigene Bedingungen aus.
Du meinst, dass die Gewerbesteuer, die ja von Kommunen erhoben wird, zu hoch ist und immer weiter steigt?
Auch hier könnte man ja ein gestaffeltes System wie bei der Einkommensteuer anlegen - je mehr Gewinn, desto mehr steigt die Abgabe progressiv.
Den Linken sollen Vorwürfe gemacht werden und das wegen der Unbezahlbarkeit ihrer Programme.
Die Rechten haben aber von 1948 an die BRD in diese Unbezahlbarkeit unseres Sozialsystems, das jetzt mit fast 25 Millionen Rentner und einer Fertilitaetsrate von nur 1,54 Kinder, zu verantworten. Somit haben die Linken daran keine Schuld, das ist eindeutig.
Wer zieht diese Karre aus den Dreck, ob die Chance, wie es mit den Geflüchteten benannt wird, wirklich eine werden wird, das muss sich erst noch herausstellen.
Jetzt hier mit dem Finger auf die Linken zu zeigen, trifft zu mindestens nicht die Verantwortlichen, somit müssen Fragen dieser Art immer im Zusammenhang gestellt werden, damit das Bild sich abrundet.
Und so zieht sich dieser Faden bis Heute durch, dieser Irrtum schon vom Urgestein der BRD wurde immer weiter nicht richtig gesehen und das von rechts.
https://www.dw.com/de/geburtenrate-sinkt-deutschland-%C3%BCberaltert/a-54389384
Und durch die ungedeckelte Miete, verschärft sich das Problem rasant, die Armut nimmt zu, das wohnen ist zu teuer geworden, für Alleinerziehende schon eine Katastrophe.
Ich hab lange Jahre die Linke gewählt, aber siesmal wird es wohl die SPD. Der Grund dafür ist das die Partei scheinbar lieber in Fundamentalopposition zu bleiben scheint als aktiv im Bund mitgestalten zu wollen und das geht jetzt nicht mehr.
Fraglich sind Linke Positionen auch immer hinsichtlich der Finanzierbarkeit des Sozialsystems das ihnen so vorschwebt, aber das ist halt schwer vorrauszusagen.
Ansonsten sprechen hauptsächlich Ängst und Neidargumente gegen die Linke, denn der Mensch lässt sich gern gegen noch schwächere mobilisieren aus Angst er selbst könne zu kurz kommen.
So wirklich handfeste Argumente gegen Die Linke gibt es meines Erachtens nicht. Eine Umverteilung ist für das sozial Miteinander extrem wichtig, weil nun mal im Leben nicht allen das (finanzielle) Glück gleich beschieden ist. Mehr dazu findest Du in meinen Kommentaren zu dieser Frage. :-)
HInzu kommt der Klimaschutz, den Die Linke als einzige Partei neben den Grünen wirklich ernsthaft angehen.
Die Linke ist oft dem Vorwurf ausgesetzt, sich zu viel mit Identitätspolitik (gendern, der Frage "Was ist Rassismus?" etc.) zu beschäftigen. Schaut man sich allerdings das Die-Linke-Wahlprogramm an, merkt schnell, dass dieses Argument Blödsinn ist. Identitätspolitik spielt, wenn überhaupt, eine ganz marginale Rolle.
Den Vorwurf, Islamismus zu verharmlosen, muss sich Die Linke allerdings durchaus gefallen lassen. Ihr Thema ist die Bekämpfung des Rechtsextremismus. Das ist natürlich sehr wichtig, denn selbst unser Noch-Innenminister Seehofer hat erkannt, dass vom Rechtsextremismus die größte gesellschaftliche Gefahr ausgeht. Die Bekämpfung des Islamismus hinkt allerdings bei den Linken etwas hinterher. Das wäre mein einzig wirkliches Argumente gegen Die Linke.
Sie ist die einzige Partei, gegen die nichts einzuwenden ist. Darum erhebe ich den Einwand, man solle sich unvoreingenommen für sie interessieren. Vielleicht ist sie die bessere Alternative.
Ja, das ist das Mantra. Dann sollte sich Leute, die sich zum Mittestand zählen, man die Tabelle auf Seite 2 dieser Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft anschauen.
Der Mittelstand wird sogar stark entlastet. Nur die Reichen und Superreichen werden zur Kasse gebeten,.