Argumente für die Abschaffung von zoos?

3 Antworten

Ich vermute, das wären die teilweise veralteten, zu kleinen Gehege. Da aber die Zoos daran arbeiten, fällt auch das bald weg. Nur kann man nicht alles auf einmal erneuern, weil sonst erstens das Geld und Zweitens der zwischenzeitliche Platz für die Tiere fehlt.

Manche meinen auch, dass die Tiere eingesperrt sind und das mental nicht vertragen. Ja, es gibt Tiere in Zoos, die Verhaltensstörungen aufweisen. Das bestreite ich nicht. Meistens stammen diese Tiere aber aus vorheriger schlechter Haltung wie eben Privaten Tierparks mit zu kleinen Gehegen, Privathaltern oder gar aus einem Zirkus. Diese Verhaltensstörungen bringen die Tiere mit und legen sie meistens auch nicht mehr ab. Da kann dann aber der Zoo nichts dafür.

Und dann die Argumentation mit dem "Gefangen sein". Ganz ehrlich, ich denke, die ganzen Menschen, die in Afrika verhungern oder woanders verfolgt werden... Die würden auch lieber eingesperrt sein, ein festes Dach über dem Kopf haben, genug Essen und Beschäftigung (denn die wird in Zoos inzwischen immer geboten. Enrichment ist Hauptbestandteil der Zoos) und Ärztliche Versorgung.

Wie Tiere das Wahrnehmen, kann kein Mensch sagen. Aber bis auf wenige Ausnahmen (Eisbär und Elefant) sehe ich in den Zoos, die ich besuche, keine Tiere, die nicht munter und zufrieden wirken.

Wenn die Zoos und Aquarien seriös arbeiten, gibt es nicht ein sinnvolles Argument dafür sie abzuschaffen, weil sie etwas können, was sonst nicht geht: Arten retten. Dazu braucht es nämlich den One Plan Approach der IUCN und der ist nur durch Kombination von Maßnahmen ex situ und in situ umzusetzen. Das genau machen Zoologische Institutionen sehr erfolgreich.

Ein Beispiel von vielen: http://zoos.media/medien-echo/reverse-the-red-philippinen-krokodil/

Tiere werden gegen ihren Willen verschleppt. Ein direktes Gegenargument wäre aber, dass es den Tieren in den Zoos, oftmals besser geht, als in der freien Wildbahn