Arbeitskollegin (50) will aus mir herausquetschen was ich hab (krank)?
Hey, ich hab Depressionen und eine essstörung, meine Arbeitskollegin (um die 50) sag mir „ich sehr doch, dass es dir nicht gut geht, wir treffen uns und du erzählst mir alles" und gestern schon wieder. Ich hab dankend abgelehnt, da ich nicht möchte, dass jemand von meiner Arbeit davon weiß und ich bin ja auch nicht verpflichtet zu sagen weshalb ich krank bin oder es mir nichts so gut geht oder ? Und was kann ich noch sagen, damit ich endlich in Ruhe gelassen werde?
»ich weiß.. es wäre besser, wenn sie es wüssten, aber ich bin dagegen weil man mich nicht kennt und ich nicht das gleiche wie damals in der Schule noch Mal durchmachen möchte wegen dem stress«
Vielen danke schon Mal für antworten^^
8 Antworten
Ich hab mal gesagt, ich hab die Pest - wir werden alle sterben!
Ist aber leider in der heutigen Situation nicht mehr so witzig.
Ich würde jetzt sagen, dass ich es als unprofessionell empfinde, mit Arbeitskollegen private Beziehungen zu haben. Ich möchte nur mit Freunden reden und es gibt auch nichts zu erzählen.
Würde dir auch nicht empfehlen so etwas zu erzählen! Das kann sehr schädlich für dich und deine Arbeit sein!
Bleib bei deinem Standpunkt, du musst gar nichts sagen was du nicht möchtest. Lass dich nicht bedrängen oder verunsichern usw wenn du es nicht sagen willst. Eigentlich ist das sehr unprofessionell von deiner Kollegin und mit ihrem Alter weiß sie ganz genau dass man so etwas mit seiner Arbeitskollegin nicht macht. Generell müsste sie wissen dass sie nicht so sein darf, wenn ihr jemand etwa nicht sagen will weil es zu persönlich ist. Das ist Übergriffig und da musst du Grenzen ziehen.
Sag notfalls einfach: Entschuldigung aber das ist mir zu viel/zu persönlich. Oder
Das passt für mich nicht zur Arbeit. Oder
Das möchte ich bitte nicht in der Arbeit erzählen. / Ich möchte eigentlich nicht darüber reden, da ich das Privatleben gerne von der Arbeit trenne.
Wenn sie Dich wieder fragt, sag mit fester Stimme:
"Ich möchte nicht darüber reden. Okay?"
Ich denke, viel deutlicher kann man das nicht formulieren. Vielleicht wird sie daraufhin einlenken und Dir aber nochmal anbieten, dass Du jederzeit mit ihr reden kannst. Dann bedanke Dich dafür höflich und geh weg oder wechsel das Thema.
An der Arbeitsstelle steht es KEINEM zu, die Diagnose einer Krankheit von dir zu wissen, nicht mal dem Chef!
Es gibt einzig einen Weg, wie der Arbeitgeber etwas erfahren darf: Er kann einen sog. Vertrauensarzt auf seine Kosten beauftragen, dich zu untersuchen. Dieser Vertrauensarzt kennt dann natürlich die Diagnose, abe darf sie dem Arbeitgeber auch nicht sagen. Das einzige was er sagen darf, ist ob du arbeitstauglich bist für die Aufgabe/Stelle bezüglich Belastung, Arbeitszeiten, Wochenendeinsätzen etc. Also nur: Tauglich zur Arbeitsleistung ja/nein.
Allen, die sonst fragen, darfst du getrost antworten, dass sie keine Angaben über irgend eine Krankheit bekommen; null, nada, nichts und ihnen einen schönen Tag wünschen.
Wenn sie dich nicht in ruhe lässt mit der Frage und auf deutliches "Nein ich sage dir das nicht" nicht reagiert und dich weiter damit nervt, dann geh zu euerm Chef, er ist dafür verantwortlich das sich seine Angestellten am Arbeitsplatz wohl fühlen!
Sehr gute Antworten, vielen Dank :)