Arbeitgeber fragt nach Krankheitsgrund?

12 Antworten

Grundsätzlich mal darf der AG selbstverständlich fragen. Du musst darauf nicht antworten, ich frage mich aber schon, warum nicht... Wäre doch schön für den Chef, wenn er wüsste, ob er mit deiner baldigen Rückkehr rechnen kann oder eher befürchten muss, dass du länger ausfällst.

Wer sich vor einer klaren Antwort drückt, erweckt schnell den Anschein, etwas zu verbergen zu haben...


Tonifroni 
Beitragsersteller
 14.09.2021, 07:57

damit hätte ich auch gar kein Problem. Dauer, Prognose wann man wieder kommt , alles klar, geb ich gern an. Aber man wird immer ganz genau gefragt was man hat und das geht ihn halt so konkret dann doch nichts an.

DODOsBACK  14.09.2021, 08:06
@Tonifroni

Menschen sind neugierig und die meisten gehen einfach davon aus, dass eine Krankheit nichts ist, wofür man sich schämt...

Dass das bei dir anders ist, ist dein Problem, die Lösung kennst du: höflich aber bestimmt nicht ins Detail gehen und der Gerüchteküche freien Lauf lassen.

Wenn ich mal krankheitsbedingt nicht zur Arbeit komme (was zum Glück sehr selten vorkommt), teile ich dem Geschäftsführer mit, dass es mir nicht gut geht und ich daheim bleibe. Ich schreib dazu in der Mail, dass ich mich wieder melde, sollte ich länger als diesen einen Tag fehlen (ich brauche erst nach drei Tagen eine AUB).

Er schreibt dann i.d.R. zurück, dass er sich für die Info bedankt und hofft, dass es mir bald wieder gut geht.

Ob ich ihm später sage, warum ich gefehlt habe, hängt davon ab, ob wir dann zeitnah miteinander zu tun haben (telefonisch, persönlich oder schriftlich)

Ansonsten schreibe ich nur eine kurze Mail, dass ich wieder anwesend bin

Du bist nicht zur Offenlegung deiner Diagnose verpflichtet und dies darfst du deinem Arbeitgeber auch gerne in höflichen Worten mitteilen.

Bspw. kannst du ja sagen, daß du bzgl. deiner Diagnose nicht näher ins Detail gehen möchtest und die Krankschreibung durchaus ihre Berechtigung hat. Punkt. Aus. Ende.

Gruß

rechtlich gesehen geht es deinen Arbeitgeber nichts an. Du kannst problemlos sagen "das möchte ich nicht sagen" oder so.
Bei uns ist das relativ locker, da teilt jeder sogar ohne Nachfrage mit was er hat. Ich finde das eigentlich ganz gut.
Der eine hat Migräne, da weiß man dann gleich, dass er am nächsten Tag eigentlich wieder da ist.
Der andere sagt Erkältung, warte mal ab wie es mir morgen geht, und gehe dann vielleicht zum Arzt - da weiß man, dass der eher mal die ganze Woche ausfällt

Er darf Dich Fragen. Du musst ihm nur nicht antworten.

Wobei ich es nicht nachvollziehen kann, warum man diese Frage nicht beantwortet. Wenn ich krank bin mache ich da kein Geheimnis draus und sage meinem Chef auch, was ich habe. Warum auch nicht.

So weis er, wann ich vermutlich wieder einsatzfähig bin und kann abschätzen ob ich dann gleich wieder 100 % geben kann, oder nicht. Er muss ja auch planen können.

Da ich bisher eigentlich mit allen Vorgesetzten ein sehr gutes Verhältnis hatte und habe und mich auch nur dann krank schreiben lasse, wenn ich auch krank bin, ist das überhaupt kein Problem und mein Chef ist dankbar für die Information.