Anzeichen Geburt?

2 Antworten

jederzeit kommen kann.

Oder sie lässt sich noch ein paar Wochen Zeit…

Ich halte gar nichts von solchen Vorhersagen. Dir kann niemand - weder ein Gynäkologe noch eine Hebamme (außer günstigstenfalls ein Hellseher...) - sagen, wann deine Geburtswehen einsetzen. Nicht selten kommen Schwangere total entnervt und über die Zeit zu uns in den Kreißsaal, weil sie sich wochenlang angehört haben, dass das Kind bestimmt eher kommt.

Der errechnete Geburtstermin ist eher ein Anhaltspunkt und wegen des Mutterschutzes durchaus eine Orientierungshilfe. Doch sollte eine werdende Mutter sich lieber gleich auf einen Geburtszeitraum einstellen.

Denn die natürliche Schwankung der Schwangerschaftsdauer ist relativ groß. Es werden nur etwa 4% aller Kinder am errechneten Termin geboren und jede Geburt zwischen der vollendeten 37. Woche und der vollendeten 42. Woche gilt als "termingerecht".

Mehr als 40 % aller Schwangeren gebären erst nach dem errechneten Termin.

Wehe kommt von wehtun!

Die Natur hat es so eingerichtet, dass die Anzeichen der bevorstehenden Geburt von der Schwangeren wahr- und ernstgenommen werden. Denn schon die Höhlenfrau hatte dann einiges zu erledigen (einen sicheren Ort aufsuchen, Heilkräuter und Brennholz sammeln, Feuer machen, Hilfe holen, Nahrung und Wasser bereitstellen...) und konnte nicht flugs ins nächste Krankenhaus.

Wenn nur das linke Ohrläppchen jucken würde, könnte so ein Anzeichen leicht übersehen werden und ein Großteil der Kinder würde bei Aldi an der Kasse geboren werden.

Muttermundswirksame Wehen kommen regelmäßig mit zunehmender Tendenz. Dabei wirst du wahrscheinlich nicht weiter seelenruhig fernsehen, ein Buch lesen oder ein Butterbrot schmieren, sondern reflexartig die Luft anhalten (besser ist wohl tief und langsam mitatmen) und den Fernseher unbeachtet lassen, das Buch zur Seite und das Messer aus der Hand legen. Und sicherlich wirst du dann nicht hier Fragen stellen. Wenn du ungefähr alle zehn Minuten ein bis zwei Wehen hast, solltest du in die Klinik fahren.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Irgendwo hat man dafür einen Instinkt. Eigentlich wusste ich auch immer, wann mein Kind kommen würde.

Ich habe ihn sogar ein paar Tage übertragen und bei jedem CTG (dann naütlich täglich) wurde schon eine erhöhte Wehentätigkeit von unter 5 min festgestellt und alles lag bereit. Habe dann auch mal gefragt, ob ich dann nicht schon längst im Krankenhaus sein sollte - Wehen in einer häufigkeit von unter 5 min gelten ja bekanntlich als das merkmal schlecht hin - aber wie sie es sagten: solange es mir gut geht und ich nicht das Gefühl habe, ich halte es nicht mehr aus, brauche ich auch nicht in die Klinik.

Am besagten TAg wusste ich es von Anfang an, dass er heute kommen würde. Deutliche Anzeichen hatte ich dann um 23 Uhr und um 3 Uhr nachts - nach dem Platzen der Fruchtblase - sind wir dann losgefahren. Dazwishcen war ich noch baden, habe die Wohnung eschrubbt und den Kühlschrank geleert und bloß keine Reste gelassen. War bestens vorbereitet.

Und nein, andere Anzeichen als Wehen hatte ich nie. Und meine Kliniktasche hatte ich mehrere Woche nvorher schon gepackt gehabt.