Anzahl Monomere beeinflusst ob es Weich- oder Hartschaum ist?
Bei der Polyaddition von Diisocyanat und einem Polyol entsteht ja Polyurethan. Wir haben dazu aufgeschrieben, dass es abhängig ist von der Anzahl der Monomere, ob der entstehende Schaum hart oder weich ist. Also ist die Anzahl hoch, dann handelt es sich um ein Weichschaum, das verstehe ich aber nicht ganz. Nehmen wir mal an wir haben ein Diol, was mit Diisocyanat reagiert, dann entsteht doch eine lineare Kette, evtl. fasernartig und wir haben dann doch eine größere Oberfläche bei einer hohen Anzahl an monomeren ergo müssten die Anziehungskräfte stärker sein und somit ein Hartschaum entstehen, aber das stimmt ja so nicht. Was ist dann die Begründung?
2 Antworten
Hallo Tanihny,
das ist bei Wiki ganz gut erklärt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Polyurethane#Vernetzungen
Weil es hier eben um mehr als nur Zwei Komponenten geht denn Wasser spielt für das Schäumen große Rolle mit der man dann eben die Vernetzung auch steuern kann.
Man kann die Härte durch die richtige Wahl des Polyols steuern. Kurzkettige Diole ergeben Hartschäume, langkettige Polyetherdiole Weichschäume (z.B. Poly-THF). Verzweigte Polyole vernetzen und geben Hartschäume.