Welche Makromoleküle sind zur Fasergewinnung geeignet und warum?
Ich brauche Hilfe beim Homeschooling in Chemie. Haben gerade Kunststoffe als Thema und ich hab keine Antwort auf die letzte Aufgabe. Vielleicht hat jemand von euch eine Idee?
3 Antworten
z.B. Cellulosen (also Kohlenhydrate/ Polysaccharide).
Wikipedia zur Baumwollfaser:
Im Gegensatz zu vielen anderen Naturfasern besitzt Baumwolle nur äußerst geringe Lignin- oder Pektinbestandteile, und nur eine sehr geringe Menge an Hemicellulose von etwa 5,7 %. Somit besteht die Baumwollfaser, neben der Wachsschicht der Cuticula, fast ausschließlich aus hochkristalliner Cellulose.
EDIT: du meintest Fasern im Kontext Kunststoffe, sorry.
Dann zum Beispiel Fasern aus Polyester oder Polyamid (Nylon).
Weil sie eine lange Kettenstrukturen bilden können.
Schaue dir die Naturfasern Baumwolle und Wolle an. Baumwolle besteht aus Cellulose, die wiederum aus langen Ketten von Glucose und/oder Cellobiose bestehen. Wolle bestehen aus langen Ketten von Proteinen, wie Kreatin.
Analog kann man auch auch solche Fasern aus polymeren Kunststoffen herstellen.
Beispiele wären Polyamide mit den Handelsnamen Nylon und Perlon. Oder eine beschusshemmende Weste aus Kevlar, besteht aus Polyaramid.
Zur Vertiefung:
Hallo Chris908,
das ist gar nicht so einfach zu beantworten da hier eine große Menge an Themen mit hinein spielen.
Zunächst muss man wissen was mit der Faser erreicht werden soll? Die Anforderung zwischen optischen Fasern und textilen Fasern sind groß.
Wenn wir uns jetzt mal auf die textilien Fasern konzentrieren gibt es zunächst einmal Punkt das diese verspinnbar sein müssen. Das heißt entweder Sie besitzen in der Schmelze eine ausreichende Festigkeit um sie direkt zu verspinnen. Falls dies nicht möglich ist muss das Polymer entsprechend in etwas lösbar sein damit es dann durch ein Lösungsgefälle wie bei Aramiden zum Beispiel zu einer Faser gesponnen werden kann.
Die Anforderungen an die Polymere sind dadurch vielschichtig. Zum einen müssen für die ausreichende Schmelzefestigkeit im geschmolzenen Zustand die Kräfte zwischen den Molekülen ausreichend hoch sein damit Sie nicht sofort aneinander abgleiten. Für das Lösungsspinnen muss eine geeignete Löslichkeit vorhanden sein die sich technisch sinnvoll nutzen lässt.
Oder deine Frage zielt auf: Nicht vernetzt ab.