Warum Polyurethan Wärmedämmung?

2 Antworten

ganz einfach aus zwei Gründen:

1) Grundsätzlich sind (alle) Gase schlechte Wärmeleiter und dämmen daher gut.

2) "geschlossenzellig" bedeutet, daß kein Gasaustausch und daher auch keine Konvektion entstehen kann.

Was ist denn "Wärme" und was ist "Wärmeleitung" auf der Teilchenebene?

"Wärme" ist einfach Teilchenbewegung. In Feststoffen wackeln die Teilchen (Moleküle, Atome, Ionen... je nach Stoff) an Ort und Stelle ein Bisschen herum, in Flüssigkeiten verschieben sie sich gegeneinander und in Gasen sausen sie wahllos durch die Gegend. Je wärmer ein Stoff ist, desto mehr bewegen sich die Teilchen.

Und Wärmeleitung ist, wenn die Teilchen, die sich viel bewegen, die anderen Teilchen "anschubsen" und zu mehr Bewegung animieren. Dafür müssen sie sich berühren.

Und in Gasen berühren sich die Teilchen recht selten. Meistens flitzen sie ziemlich unabhängig durch die Gegend. Deshalb brauchen sie ja auch so viel Platz - z.B. braucht 1 kg Wassermoleküle (im flüssigen Zustand 1 Liter) plötzlich ca. 1700-mal so viel Platz wie vorher (1700 Liter), wenn du sie verdampfst.

Wenn "viel bewegende" Teilchen selten "wenig bewegende" Teilchen berühren, können sie dies auch nicht so oft anschubsen und die Wärmeenergie weiter leiten. Deshalb sind Gase schlechte Wärmeleiter.

Und noch besser ist natürlich ein Vakuum. Wo gar keine Gasteilchen sind, da können sich auch keine gegenseitig anschubsen. Die Thermoskanne lässt grüßen.