Antithetische Erörterung zum Thema Schuluniformen...
Passt das so?
Sollten Schuluniformen in Deutschland eingeführt werden oder nicht?
In vielen anderen Ländern ist es selbstverständlich, dass Schüler jeglicher Schularten dazu verpflichtet sind, Schuluniformen zu tragen. Momentan wird von Schulkritikern oftmals darüber nachgedacht, ob dieses Modell auch in Deutschland Bestand hätte. Betrachtet man die Sache jedoch genauer, so kann man feststellen, dass die Einführung keineswegs ausschließlich Nachteile mit sich bringt. Die Vorteile, welche sich im Einzelnen ergeben, sollen im Folgenden erörtert werden.
Es gibt eine Reihe von Argumenten, welche die Einführung von Schuluniformen in Deutschland bejahen. Zunächst ist zu nennen, dass Schüler aufgrund günstiger Klamotten nicht länger ausgegrenzt werden können. Oftmals wird die Persönlichkeit eines Schülers hauptsächlich über die von ihm getragene Kleidung definiert.
Eine weitere Argumentation ist die Tatsache, dass sich die Schüler mit der jeweiligen Schule identifizieren und somit ein Gefühl der Zugehörigkeit entwickeln. Ein Artikel der Süddeutschen Zeitung aus dem Jahr 2004 hat verdeutlicht, dass Schüler eines privaten Gymnasiums viel lieber zur Schule gehen, aufgrund dessen, weil die Schulkleidungen in altersgerechten Ausführungen dem jeweiligen Jahrgang entsprechend, angeboten werden.
Ebenfalls ein fürsprechendes Faktum ist die persönliche Bildung. Gerade Schüler, welche noch in der Entwicklungsphase stecken, bekommen schon recht früh ein Gefühl dafür, dass es in der Schule auf weitaus mehr ankommt, als mit Markenklamotten anzugeben. Eine Experiment der Ludwig-Maximilian-Universität hat verdeutlicht, dass sich Menschen, welche über einen längeren Zeitraum einheitliche Kleidung tragen, bescheidener im Umgang mit dem Kaufverhalten gegenüber Kleidung sind.
Trotz der vielen Argumente, welche für die Einführung von Schuluniformen in Deutschland spricht, gibt es dennoch einige Nachteile.
So haben Schüler oftmals den Wunsch, ihre eigene Persönlichkeit kennenzulernen. Das Verlangen den individuellen Kleidungsstil zu finden, ist ein guter Weg dorthin, welcher durch die Einführung von Schulkleidung jedoch nicht gefördert wird. Das Elternmagazin „Schule und wir“ zeigt auf, dass der eigene Kleidungsstil in der Jugend einen wesentlichen Einfluss auf die spätere Persönlichkeit darstellt.
Das wohl wichtigste Argument gegen die Einführung von Schuluniformen ist der finanzielle Aspekt. Eine Anschaffung von Schulkleidung ist oftmals mit hohen Kosten verbunden, welche häufig nicht von den Familien getragen werden können. Ein guter Freund von mir wurde aufgrund dessen an einer Schule nicht zugelassen.
Meines Erachtens ist es nicht sinnvoll, Schulkleidung verpflichtend in Deutschland einzuführen. Jeder Schüler sollte die eigene Entscheidungsfreiheit haben, den individuellen Kleidungsstil zu tragen und somit die Möglichkeit zu besitzen, die eigene Persönlichkeit zu Schau zu stellen.
1 Antwort
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Ich würd im ersten Satz das "anderen" streichen. Dann schreibst du, dass Kritiker die Uniformen einführen wollen. Logisch müsste jetzt kommen "Es gibt keineswegs nur Vorteile" (weil die Leute ja dafür sind). Wenn du die Einleitung so lassen willst, musst du die Argumente gegen Uniformen zuerst anbringen.
Mit "Die Vorteile ..." und "Es gibt eine Reihe von Argumenten..." sagst du zwei Mal das gleiche. Streiche den zweiten einführenden Satz, er ist nicht nötig.
Beim ersten Argument könntest du vielleicht hinzufügen, dass auch Schüler mit teuren Klamotten nicht besser gestellt sind und die Gleichstellung besser rausheben.
Die Zeitungsquelle ist eine sehr gute Idee, aber du musst genauere Quellenangaben machen und vielleicht sogar ein wörtliches Zitat einbauen. Das "aufgrund dessen" passt hier nicht rein. Dann hat's einen Tippfehler (Eine Experiment) und ich glaub nicht, dass man "Kaufverhalten gegenüber Kleidung" sagen kann.
Dein erstes Argument gegen Uniformen zieht nicht so ganz, Schüler können ja in ihrer Freizeit andere Sachen anziehen. Dann hast du mehr Argumente für Uniformen als gegen und deine Ablehnung wird aus der Argumentation nicht deutlich.
"Zur Schau stellen" im Schlussatz passt nicht, das ist zu negativ.