Angststörung?

6 Antworten

das ist schwer, schwer zu tun und schwer zu begreifen für viele, wenn ich sage,

Deine Wahrnehmung formt deine Realität

worauf du achtest siehst du

wenn dir jetzt dein Leben auf welche Art auch immer beigebracht hat, dass du hier und da Angst haben musst, was leider bei vielen von uns der Fall ist, lernt dein Kopf, seine Wahrnehmung auf Gefahren zu richten

Wenn du das lange genug tust siehst du auch Gefahren, die andere nicht als solche anerkennen

man könnte jetzt auch sagen

die garnicht da sind

das stimmt aber nur bedingt

für dich sind sie da

wenn du jetzt weist, dass manche Gefahren eher nur dir angst machen (was keine herabwürdigung dessen in irgendeiner Form ist, nur eine Definition) kannst du daran arbeiten, herauszufinden, warum sie dir angst machen, wie warscheinlich es ist dass sie eintreten und deine Situation jedes Mal neu werten

ich sags mit den Worten der onkelz

es ist ein langer langer weg und niemand sagte es wird leicht ;)

aber du kannst das schaffen

Achtsamkeit ist gut, aber du musst auch begreifen worauf du achten sollst^^

achte auf positive Dinge

schau jeden Tag abends auf den Tag zurück und denke daran, was schönes passiert ist

auch dabei kannst du daran arbeiten, Situationen neu zu werten

es ist schon positiv, wenn du an der Kasse vorgelassen wirst, wenn dich jemand anlächelt, auch die simple Tatsache, dass dein Morgenkaffee heut besser geschmeckt hat als gestern^^

wenn du lernst, deine Aufmerksamkeit(Wahrnehmung) auf Dinge zu lenken, die du gut findest, verliert die angst nach und nach an einfluss

Früher haben die Jugendlichen und jungen Erwachsenen gekifft anstatt Psychophamaka zu nehmen, auch schienen sie mir emotional intelliigenter gewesen zu sein (mein subjektiver Eindruck). Wenn man allderdings unter einer Angststörung schon leidet, kann Canabis die Angstörung auch deutlich verschlechtern.

Aber für den Fall das sich ein psychisch Kranker umbringen möchte, sollte er als letzten Ausweg Canabis wenigstens mal versuchen, also als letzter Versuch damit noch die Kurve zu kriegen.

Deine Meinung, dass die Therapie nichts bringt, liegt vielleicht darin begründet, dass du glaubst, Therapie sei "nur reden".

Ja, reden ist meist ein wichtiger Baustein, aber das was tatsächlich Besserung bringt ist deine anschließende Arbeit an dir selbst. Ein Therapeut kann dir Verständnis für den Ursprung deiner Angst und deine Trigger verschaffen und dir passende Methoden und Werkzeuge aufzeigen, mit denen du die Angst bekämpfen kannst. Letzteres musst du dann aber schon selber machen, das kann der Therapeut nicht für dich übernehmen. Vielleicht hattest du aber auch einfach Pech mit deinem Therapeuten, denn da gibt es ja auch längst nicht nur gute.

Medikamente gibt es natürlich (wie eben Antidepressiva), aber die behandeln ja nur das Symptom und nicht die Ursache. Wenn du die wieder absetzt, kommt auch die Angst wieder. Willst du jetzt für den Rest deines Lebens abhängig sein von einem Medikament oder nicht doch lieber die Wurzel der Angst bekämpfen und dann auch nüchtern angstfrei sein können?

Achtsamkeitsübungen und Sport sind tolle Dinge! Sie haben mir bei der Überwindung meiner generalisierten Angststörung geholfen.

Allgemein hilft gegen Angst Sport, und zwar solchen, der den Kreislauf anregt, wie z.B. Laufen! Wenn man viel und regelmäßig Sport betreibt, ist man viel gelassener.