Heilung durch Fitness?

4 Antworten

Kann funktionieren. Durch Hormonausschüttungen und geänderte Selbstwahrnehmung kann es klappen. 

Aber: ich würde die Medikamente langsam und kontrolliert herunterfahren. Am besten mit ärztlicher Unterstützung. Sonst besteht die Gefahr, dass sich durch die Manipulation an den Medikamenten dein Zustand rasant verschlechtert. Sowas habe ich nämlich schon öfter gesehen - Besserung durch Medikamente, dann die Argumentation "mir geht es ja gut, dann brauche ich keine Medikamente mehr", dann Medikamente abgesetzt, dann Zwangseinweisung in die Psychiatrie.

Also Vorsicht! 

Wenn du Hilfe brauchst was Training etc angeht, melde dich.

Woher ich das weiß:Hobby – Wissen über den Körper (Beruf) sowie Erfahrung im Gym

Habibii1996 
Beitragsersteller
 30.05.2017, 10:34

Ich habe noch nie Medikamente genommen, d.h ich bin nicht einmal in einer Behandlung beim Psychotherapeuten.

ozz667  30.05.2017, 16:48
@Habibii1996

Ach so. Hat sich so angehört, als wolltest du Medikamente ersetzen. Aber so: leg los. Hast ja nichts zu verlieren. 

Wirkt sich positiv aus. Aber unbedingt auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung achten. Nicht zu sehr verausgaben, sonst kommt man in ein Übertraining.


Habibii1996 
Beitragsersteller
 29.05.2017, 22:39

Viel lieben Dank für deine Antwort.

Das kann bestimmt funktionieren. Du kannst damit ja nichts falsch machen. Wenn du dich besser fühlst dann verbessert sich auch die Gesamtsituation.

Ich hatte über viele Jahre (Jugend bis mitte 20) Probleme mit der Angst/Panik und es hat ohne Medikamente geklappt. Zumindest so weit dass es jetzt nur noch extrem selten (vielleicht einmal pro Jahr) zu Attacken kommt wobei mir die Auslöser dabei ein Rätsel sind.

Ich weiß nicht ob es dir nützt wenn ich mehr darüber erzähle weil es gibt ja soviele Angststörungen, wovor hast du denn Angst wenn ich fragen darf? Lg


Habibii1996 
Beitragsersteller
 30.05.2017, 00:10

Krass, mit so einem text habe ich gerade nicht gerechnet ^^ aber eben hoffentlich bekomme ich das ganze in den griff da es mich langsam aber sicher aufregt. Es ist sehr mühsam, ständig daran zu denken und stell dir vor, ich kann mich NICHT ablenken. Ich habe auch versucht mit den engsten Leuten darüber zu reden aber, sie können es nicht nachvollziehen da sie sowas nicht kennen.

marischi  29.05.2017, 23:20

ja das ist viel angst.. also ich hatte auch Todesangst und generell Angst vor Krankheiten, Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs und die üblichen Sachen eben. Auswirkungen hatte es auf vieles, wegen Schlafmangel, Vermeidung, Komische Angewohnheiten (ununterbrochen zappeln oder eine kleine fließende Bewegung die ganze Zeit machen, ständig Puls fühlen, "schlaganfall-symptome-tests" machen usw) Zu Ärzten gehe ich bis heute gern und oft, aber das ist finde ich auch gut so. Vorsorge und Vorsicht ist ja nicht falsch. Also anfangs hab ich es mit Ablenkung versucht, was mir zwar geholfen hat die Nacht zu überstehen aber wiederum Schlafmangel brachte. Dann mit (nicht viel aber täglich) Alkohol, was aber natürlich eine blöde Idee ist und das hab ich bald wieder ganz gestrichen zum Glück. Dann mit pflanzlichen Hilfsmitteln, so Notfalltropfen und so Zeug. Das hat geholfen aber auch nur bei leichten Problemen. Dann war der erste Erfolg dass darüber reden geholfen hat. Bis dahin wusste ich nichtmal dass meine Schwester ähnliches hat und konnte mich dann austauschen was beruhigend war. Gleichzeitig war ich sporteln und das war irgendwie entspannend also seelisch. Ich hab mich ausgeglichener gefühlt und es wurde insgesamt besser. Mit der Zeit sind dann soooo viele Attacken vergangen dass ich mich ein wenig damit beruhigen konnte dass ich ja noch immer trotzdem am Leben bin und auch die aktuelle Attacke überleben werde. Ich vergesse sicher einiges aber an diese Sachen die ich probiert habe erinner ich mich als erstes. Heute passiert "es" nur noch sehr selten und schwach, aber das war ein langer fließender Prozess und das Zappeln und ständige Bewegen ist geblieben und auch die Angst vor Krankheiten allgemein. Vielleicht war das ein oder andere sinnvolle für dich dabei - mit psychologischer Hilfe kannst du bestimmt auch einen Weg finden, selbst wenn deine Ängste vielseitig sind. Es geht halt leider nicht alles auf einmal - aber ich glaube dass es ohne Medikamente geht. Lg

Habibii1996 
Beitragsersteller
 29.05.2017, 22:52

Ich habe eine generalisierte Angststörung...
manchmal bin ich wirklich so den tränen nahe.

Die Attacken sind manchmal nicht einmal wegen meinem Körper sondern dass es jemanden Trifft der mir Alles bedeutet wie zum Beispiel meinem Besten Kumpel oder Familie/Verwandten  

Ich habe angst vor dem Tod
Vor Krankheiten
Nichts erreichen zu können da es sehr schwer ist in der Schweiz eine Festanstellung geschweige den Ein Ausbildungsplatz zu bekommen.
Angst alles zu verlieren
Dass ich meinem Zukünftigen Arbeitsgeber zu schlecht bin etc etc etc

Die Liste ist sehr lang....
ich war bei zig verschiedenen Ärzten... einer von denen hat mir sogar gesagt dass ich aufhören soll einen Arzt auf zu suchen (er meinte es sei ein typisches symptom, ständig eine Bestätigung haben dass man NICHTS hat)

Hat sehr guten Einfluss auf deine Gesundheit, auch geistige.


Habibii1996 
Beitragsersteller
 29.05.2017, 22:38

Vielen Lieben Dank für deine Antwort.