Wie lange kann man Medikamente im Blut nachweisen?
Eine Freundin von mir ist zur Zeit bei einem Therapeuten/Psychiater in Behandlung. Sie muss wohl bald einen Bluttest machen und jetzt hat sie Angst dass der Arzt sehen kann welche Medikamente sie nimmt. Sie möchte einfach vorher keine Tabletten nehmen. Frage ist, wie lange welche Medikamente nachzuweisen sind?
Sie nimmt Benzodiezepam/Diazepam, Antidepressiva und noch diverse andere Tabletten. Bei den Antidepressiva weiß sie dass sie 2-3 Wochen nachzuweisen sind. Die Schlafmittel die sie nimmt sind nur 2-3 Tage nachzuweisen.
Wie lange sind aber in der Regel Benzos/Diazepam und Schlafmittel nachzuweisen? Sie möchte nicht dass es auffällt dass sie Medikamente nimt. Wie viele Tage vor dem Bluttest sollte sie keine MEdikamente nehmen?
4 Antworten
Da es sich um verschreibungspflichtige Medikamente handelt, muss sie die ja auch von einem Arzt verschrieben bekommen haben, also wäre es total sinnfrei es zu verheimlichen.
Sollte sie sich diese Medikamente anderweitig beschaffen und hat deswegen Angst, es könne auffallen, solltest du als Freund sie davon überzeugen, dass es der passende Zeitpunkt ist, sich Hilfe zu holen.
Absetzen sollte sie die Medikamente keinesfalls ohne ärztlichen Beistand. Um wenig der Nebenwirkungen mitzubekommen, die wirklich gemein werden können, muss die Dosis langsam reduziert werden. Auch davon, solltest du sie überzeugen. Es ist nicht der richtige Weg, sie dabei zu unterstützen ihre Ärzte zu belügen und ihre Gesundheit zu schaden.
Also langwirksame Beruhigungsmittel wie diazepam, nitrazepam, prazepam, clorazepat, flurazepam etc sind je nach Länge der einnahmedauer bis zu 8 Wochen nachweisbar. Mittellang wirksame benzodiazepine wie Lorazepam, brotizolam, bromazepam, alprazolam, temazepam, oxazepam, flunitrazolam, sind etwas schneller raus. Bis wohl höchstens 4 Wochen.
Die kurz wirksamen benzos wie triazolam, midazolam etc sind höchstens 2bis 3 Tage drin.
Falls sie als Schlafmittel z-Substanzen wie zopiclon, zolpidem nimmt hat sie Glück. Die werden meist garnicht erkannt bzw nach gesucht.
Nimmt sie zum schlafen Sachen wie chloralhydrat, mirtazapim, doxepin, seroquel, dominal etc, also müde machende Antidepressiva oder Neuroleptika wird sie auch Glück haben, da diese wohl nachweisbar sind, aber meist nur nach gesucht wird, wenn sie speziell darauf suchen, also davon wissen.
Frei verkäufliche Sachen wie doxylamin, hogar, Halbmond, sxhlafsterne etc werden ebenfalls nur erkannt, wenn der Arzt davon weiß und au h speziell danach sucht.
Unwahrscheinlich
Warum sollte sie das verheimlichen?
Lügen machen das ganze nicht einfacher bzw. Besser.
Einfach offen darüber reden, ist ja nicht schlimm.
Gruß
Kommt drauf an was das für ein Test ist, bei einem Bluttest erkennt man nur wonach man sucht. Ich denke nicht, dass bei einem normalen Bluttest auf Medikamente getestet wird.
Bei einem Drogentest könnte es aber auffallen.
Eben, zudem haben Ärzte und Therapeuten auch eine Schweigepflicht.