Angst wieder rückfällig auf Depressionen zu werden!?

Question

Hey! Ich fang ganz von vorne an…In den Sommerferien 2023, fing ich immer mehr an mich zurückzuziehen und abzugrenzen. Tatsächlich ist das unbewusst passiert. Nachdem es ca. 7 Wochen so ging, ist es meinen Eltern aufgefallen und sie meinten ich hätte Depressionen. Diese Krankheit war für mich immer wie ein Schock, ich kann nicht ganz beschreiben wieso. Als die Schule wieder losging, war alles okay mit meiner Psyche, weil ich in einem sozialen Umfeld war. (In den Sommerferien konnte ich mich nie mit Freunden treffen, da alle keine Lust oder keine Zeit hatten und ich nicht in den Urlaub gefahren bin, war ich deshalb nur zuhause im Bett).Jedoch hatte ich die gesamte Zeit, bzw von letzten Jahr an bis Heute diese Angst in mir. Angst wieder so tief zu fallen. Ich habe einfach unnormale Angst wieder Depressionen zu bekommen. Ich habe aber auch das Gefühl umso mehr ich drüber nachdenke, desto schlimmer wird es. jetzt beginnen bei mir die Sommerferien 2024, und wieder hat niemand Zeit und wieder fahren wir nicht weg. Klar kann ich mit meinen Eltern etwas unternehmen aber diese wollen oft nicht. Alleine hab ich keine Idee, weil ich auf einem sehr einsamen Dorf lebe. Diese Angst stresst mich sehr doll und löst Nervosität bei mir aus.  kennt jemand dieselbe Angst? Angst vor Depressionen? Wenn ja was kann ich tun? Ich nehme gerne Tipps! Wenn sie ausführlicher sind, dann gerne eine Freundschaftsanfrage!Herzliche Grüße❤️💕💐

LiebesLebenfrei · Answer

Also warst du mal beim Arzt? Also deine Eltern können dich nicht diagnostizieren. Depressionen sind eine Krankheit die Menschen die nicht dazu befähigt sind nicht diagnostizieren können.

Ich habe seit Jahren immer wieder schwere Depressionen und kenne die Angst vor dem wiederkehren der Erkrankung. Ich bin in Therapie, dass würde ich dir auch empfehlen wenn du krank bist.

Calla83 · Answer

Ich verstehe dein Problem, das du in deiner Frage schilderst. Nur kann ich mir anhand deiner Aussagen nicht vorstellen, dass du letztes Jahr in den Sommerferien wirklich eine Depression hattest. Ich finds auch nicht richtig von deinen Eltern, dass sie das so genannt haben. Damit haben sie dich ja noch viel mehr verunsichert. Deutlich sinnvoller wäre es gewesen, wenn sie dich motiviert hätten, etwas zu unternehmen oder dich mal z.B. ins Freibad oder zu Freunden gefahren hätten. Aber dir stattdessen eine teils schwere und zudem behandlungsbedürftige psychische Krankheit anzudichten, war sicher nicht zielführend. Zudem können deine Eltern keine Depression diagnostizieren. Es sei denn, sie sind zufällig dafür ausgebildet. Aber gut, du kannst ja nichts dafür, dass deine Eltern sich offensichtlich nicht mit dem Krankheitsbild einer Depression auskennen und glaubten, sie könnten dir eine Diagnose stellen.

Hier mal ein paar Ideen, was du machen kannst, um zu vermeiden, dass du diese Sommerferien wieder in ein Loch fällst:

überlege dir jetzt schon, was du alles in den Ferien unternehmen kannst, notiere dir mal alles, was dir einfällt, frag deine Eltern nach Ideen, schau im Internet nach, frag was deine Freunde in den Ferien machen,…
stell dir einen Tagesablauf zusammen z.B. frühstücken, dann etwas Sport treiben, gemeinsam das Mittagessen zubereiten, Mittagessen, mit dem Bus in die Stadt fahren und mit Freunden auf ein Eis treffen, ein Buch lesen, im Garten chillen, etwas kreatives gestalten,… einen Ausflug in den Tierpark machen, eine Radtour planen, wandern gehen, …
steh nicht später als um 10 Uhr auf und setzt dann deinen Tagesplan um
du kannst dir dabei ruhig auch Pausen gönnen und dir überwiegend schöne Dinge aussuchen, schließlich sind ja Ferien
überleg dir, was du zu Hause machen kannst (z.B. ein Bild zeichnen, etwas kochen, dein Zimmer dekorieren, ein Musikinstrument spielen,…), in deinem Dorf (z.B. einen Spaziergang machen, Nachbarn besuchen, Sport treiben,…), welche Fortbewegungsmittel es gibt (wann fährt der Bus? Hast du ein Fahrrad oder kannst du dir eins leihen? Wann könnten dich deine Eltern fahren? Wer könnte dich sonst mitnehmen?…), um an andere Orte zu kommen, mit wem (z.B. Freunde, Klassenkameraden, Verwandte, Nachbarn, …) gemeinsam du etwas unternehmen möchtest usw.
gibt es ein Ferienprogramm oder ein Jugendtreff?
wie wärs mit einem Ferienjob? Ein Praktikum? Oder gibts in der Nachbarschaft ältere Menschen, für die du z.B. einkaufen kannst? Wie wärs mit Babysitten oder mit einem Hund Gassi zu gehen? Damit kannst du dir ein paar Euro verdienen und hast eine Beschäftigung
wie wäre es, wenn du dir ein Sportprogramm für die Ferien planst? Z.B. jeden Tag mindestens eine Stunde Sport treiben oder bis zum Ende der Ferien möchtest du 10 km joggen können

Ich vermute, dass dir furchtbar langweilig war, dir die gewohnte Struktur des Schulalltags und die sozialen Kontakte gefehlt haben. Versuche daher, genau diese Dinge dieses Jahr zu vermeiden. Behalte trotzdem eine Struktur bei, auch wenn es nervt, wenn auch in den Ferien der Wecker klingt. Stell dir einen Art Stundenplan für jeden Tag zusammen. Nutze jede Möglichkeit draußen etwas zu unternehmen, Sport zu treiben und Freunde zu treffen. Versuch vom ersten Tag an, aktiv zu bleiben und nicht im Bett zu liegen. Nachdem du letztes Jahr erlebt hast, wie es dir damit ging, solltest du nun unbedingt vermeiden, dass es sich wiederholt. Es gibt so viele Hobbys und Aktivitäten, die man auch alleine machen kann. Probier doch mal aus, was dir Spaß macht. Du hast so viel Zeit in den Ferien, die du nutzen kannst. Mach was Positives daraus. Lerne deine Zeit selbst einzuteilen und für dich verantwortlich zu sein. Später im Leben wird es auch nicht immer jemand geben, der dir sagt, wann du was und wie zu tun hast. Seh die Ferien als Geschenk und nicht als Ballast hast. Du hast es in der Hand, dass es eine schöne Zeit wird.

Angst wieder rückfällig auf Depressionen zu werden!?

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