Angst vor Veränderungen im Alltag?
Guten Tag alle zusammen,
meine Freundin hat seit einigen Wochen panische Angst vor kleinsten Abweichungen in ihrem Alltag sowie Veränderungen in Ihrem Leben. Beispiel: Auf der Autobahn ist eine Baustelle, weshalb Sie einen anderen Weg zu Arbeit fahren muss. Das versetzt sie bereits in Panik, das Sie einen andren Weg nicht gewohnt ist, und das nun eine Abweichung ihrer Routine bedeutet.
Bemerkbar macht sich ihre Angst durch Angstzustände, Ansätze von Panikattacken, kein Hunger, Übelkeit, Schwitzen
Ich habe versucht herauszufinden wo der Kern des Problems liegt. Ihre Eltern haben sich geschieden, und ihr Vater kam eines Tages nichtmehr nachhause. Ich habe schon eine Traumatische Erfahrung durch dieses Ereignis vermutet, kann aber die Angst die Sie hat damit nicht verknüpfen. Ich hatte Ihr geraten sich eventuell einem Psychologen nazuvertrauen, alleridings meinte Sie sie möchte es selber schaffen, da Sie denkt sobald der Psychologe "nicht mehr da" ist, es wieder losgeht.
Was denkt Ihr dazu? Hattet ihr schonmal eine ähnliche Situation? Wie würdet ihr vorgehen?
2 Antworten
Es macht natürlich Sinn, die Ursache oder den Auslöser (den Trigger) für Ihre Probleme herauszufinden. Du selber hast dir da ja schon einige Gedanken dazu gemacht, woran es ursächlich liegen könnte.
Irgendetwas in Ihrem Gefühlsleben läuft nicht rund, belastet Sie...und ihr Körper sendet Signale / Symptome....einen Notruf...wenn du so möchtest.
Psycho-Somatik. Psyche= Seele. Soma= Körper.
Wenn psychisches Leid sich in körperlichen Symptomen zeigt.
Kommt nun drauf an, wie stark sie darunter leidet, wie groß ihr Leidensdruck ist.
Besser wäre natürlich eine Psychotherapie anzufangen, aber dafür muss sie bereit sein und es selber wollen.
Auf die Schnelle könnten angstlösende Psychopharmaka helfen...unterstützend...aber das ist nur eine Krücke.
Manchmal geht es nicht anders...denn die Wartezeiten bei Psychologen oder Therapeuten sind leider lang, bis man dran kommt.
UNBEDINGT zu einer Psychologin!
Sobald sie ihre Angst versteht ist es einfacher damit umzugehen. Und wenn sie so starke Symptome hat ist es besser, wenn man es anschaut.
Die Psychologin bleibt bis man genug Strategien hat um selbst damit klarzukommen. Und wenn nicht, geht man halt noch einmal…
Das wird wieder!