Angst vor Tod meines Haustiers?
Meine Katze ist 14 und körperlich für ihr Alter noch sehr fit. Sie ist nur bisschen komisch, aber nen Sprung in der Schüssel hatte sie schon immer. Trotzdem mache ich mir langsam eben Gedanken was passiert wenn sie nicht mehr da ist. Wir sind zusammen seit ich 3 bin. Sie hat mir durch meine Phase des Mobbings und der suizidgedanken geholfen, ist quasi meine beste Freundin. Ich bin mir auch schon sehr sicher dass ich will dass sie auf natürlichem Weg geht wenn das möglich ist aber ich hab auch Angst dass es das nicht ist... Ich weiß nicht was ich ohne sie tun soll und weiß nicht ob ich das alles schaffe
Wie geht man mit sowas um? Also mit dem Tod und mit der Angst davor?
6 Antworten
Auf „natürlichem Weg gehen“ ist meistens ein sehr qualvoller Tod. Gott sei Dank haben wir bei unseren Tieren die Möglichkeit der Euthanasie und können ihnen dadurch viel Leid ersparen. Diese letzte Handlung sind wir ihnen schuldig, nach den Jahren, in denen sie an unserer Seite waren.
Niemand kann sagen, wie das für dich wird, wenn der Tag kommt. Es kann sein, dass du dich darauf vorbereiten kannst, weil deine Katze vorher erkrankt, oder es kommt plötzlich. So oder so solltest du dann Menschen an deiner Seite haben, mit denen du sprechen kannst und die dich verstehen.
L. G. Lilly
Auf natürlichem Weg gehen. Keine Gänsefüßchen. Es sollte eigentlich klar sein, wieso einschläfern für viele Menschen härter ist, als ein NATÜRLICHER Tod, auch wenn es für die Tiere oft schmerzfreier ist.
Man will hier nicht wissen wie es für einen wird, sondern wie man damit umgehen soll.
Ich weiß leider nicht, wieso diese Antwort die hilfreichste ist, denn ich finde, dass sie kaum auf die Frage eingeht
Kann sehr gut nachvollziehen wie du dich fühlst. Hatte die Situation mit meiner Hündin die leider erkrankt ist und ich wusste dass sie nur noch einige Monate hat. Aber allein das Wissen dass es bald soweit ist hilft einem. Ich bin zwar immernoch sehr traurig aber wenn ich daran zurückdenke sind es eben keine Trauertränen sondern Freudentränen weil mir alles positive einfällt und die schönen Erinnerungen. Du kannst da also nicht viel tun außer dir selber beizubringen dass es bald ein Ende hat. Finde das einfacher als das zu ignorieren und zu unterdrücken bis es dann eben soweit ist und die Angst und Trauer auf einmal kommt. Vielleicht hilft dir auch kurz danach ein neues Tier zu holen welches dir durch die Trauer hilft. Viele fühlen sich dann aber so als wäre es ein Ersatz. Ist halt von Mensch zu Mensch anders. Mir hat es geholfen, meiner Mutter garnicht.
Man weiß aber leider bei einem alten, aber gesunden Tier nicht, wann es ein Ende hat. Das macht die Sache viel schwerer
Ich bin schon ein paarmal nachts aufgewacht, mit der Angst dass ich oder meine liebsten Menschen plötzlich sterben könnten. Mir hat geholfen, zu verstehen, dass der Tod zum Leben dazugehört und dass Leute mit Nahtoderfahrungen sagen, dass der Tod und sterben nichts schlimmes ist. Ich kann dir das Video von Hyperbole auf YouTube zu dem Thema empfehlen, das hat mir sehr geholfen. Und du wirst es schaffen, Menschen sind zäh. Katzen übrigens auch, so wie es sich anhört wird sie sicher noch lange bei dir bleiben. Und ein schönes langes Leben gehabt haben.
Unsere ist jetzt 20, und immer noch rüstig. Deine kann also noch etliche Jahre bei dir sein. Du wirst älter und reifer, und du wirst dann ohne sie leben können. Die Erinnerung an die schönen Jahre mit ihr und die Dankbarkeit werden dich begleiten.
Das ist sehr schwierig, aber genieße einfach die Zeit die du mit ihr hast und versuche nicht so oft daran zu denken das sie eines Tages nicht mehr da sein wird.