Angestelltenverhältnis = modernes Sklavensystem?
In meinen Augen ist das heutige Angestelltenverhältnis wirklich nicht mehr attraktiv. Der großteil hat kein Geld, keine Freizeit.. verstehe ich nicht, wieso man da mitmacht.
Für mich ist das nichts, für euch?
Der großteil hat kein Geld
Damit ist hoffentlich nicht gemeint, wie's ich empfinde, oder? "Der Großteil hat 100 % keinen Mammon". Ich denke, du verstehst, was ich meine, oder?
Doch, der Großteil heißt aber nicht 100%. Ich sag mal 95% der Angestellten müssen mit kaum etwas überleben. Da würde ich eher gleich Bürgergeld anmelden.
also hast du gar keine ahnung vom arbeiten !
Wie kommst du drauf?
10 Antworten
Wäre lieber Selbstständig mit 1,5k im Monat statt 10k als Angestellter. Das wärs mir einfach nicht wert.
Aus einem Kommentar von dir unten.
Schön, dass du das so siehst. Ich habe da eine andere Meinung zu und habe um bei dem Beispiel zu bleiben lieber 1. mehr Geld und 2. mehr Ruhe in meiner Freizeit.
verstehe ich nicht, wieso man da mitmacht.
Weil die Alternative beim nicht mit machen nur Selbstständigkeit (wofürnicht jeder gemacht ist und was auch nicht in jedem Job geht) oder arbeitslos sind. Und arbeitslos geht nur so lange, wie andere Arbeiten und daher genug Geld dafür da ist, sonst würde es wie in anderen Ländern sein wo Leute die nicht arbeiten wollen der Familie auf der Tasche liegen oder verhungern.
Nur weil du scheinbar bisher nur in miesen Jobs gearbeitet hast oder selber so ein mieser Chef wärst, musst du nicht von dir auf andere schließen.
Willkommen in der Welt qualifizeirter Fachkräfte, wo man recht viel Freiräume hat. Meinen Chef interessiert es nichtmal ob ich um 6 oder 10 Uhr anfange zu arbeiten, hauptsache ich mache meinen Job gut und fristgerecht.
Es ist kein Sklavensystem, ein Sklave ist jemand der mit Zwang und Gewalt am kündigen gehindert wird. zB die Wehrpflicht stellt eine Sklaverei dar.
Als Angestellter hat man einen Vertrag unterschrieben, und man kann kündigen.
Dennoch ist man auf das Geld halt angewiesen. Man hat nicht wirklich eine Alternative. Man opfert jede Woche 5 der 7 Tage für eine Tätigkeit die man hasst und kriegt Geld dafür (von dem einem der Staat knapp die Hälfte weg nimmt) dass man dann zur Verfügung hat um die Freizeit angenehm zu gestalten.
Wenn man dann alt ist und nicht mehr arbeiten kann kommt man aus dem Hamsterrad raus.
Man kann anstatt zu arbeiten auch das Arbeitslosengeld beziehen, dann hat man ein chilliges Leben und jeden Tag Urlaub, aber da man dann minimalistisch leben muss macht so das Leben halt auch keinen Spaß.
Ich bin nicht daran interessiert jeden Euro zweimal umzudrehen. Ich will ein Auto und jedes Jahr mehrere Urlaube machen.
Manche schaffen es aus dem hamsterrad vorher auszubrechen, aber das sind sehr wenige.
Guter Kommentar. Für mich ist es aber dennoch ein Sklavensystem. Ja,man kann kündigen, aber dann? Kommt der nächste Chef.
Ich bin zum glück mit 17 schon aus der kacke rausgekommen..
Wenn die Erwerbsarbeit zusammengenommen weniger Wohlstand ermöglicht als z.B. das Bürgergeld, ist sie nicht mehr attraktiv. Durch das Bürgergeld hat man zumindest die Freiheit, da auszusteigen. Zumindest solange, wie das finanziert werden kann. Ein komplett kapitalistisches Sklavensystem haben wir derzeit also nicht in dieser Schicht.
Der gesellschaftliche und der soziale Druck, die persönlichen Werte verleiten viele Menschen dennoch dazu, weiter mit zu machen und sich mindestlohnnah ausbeuten zu lassen.
In der Mittelschicht landet man aber immer mehr in der Tretmühle. Wenn man über Bürgergeldniveau leben will, vielleicht Eigentum und einen gewissen Lebensstandard hat und aufrecht erhalten möchte, ist man in seinem Job verhaftet wenn man nicht als Privatier von seinem Vermögen leben kann.
In vergleich zu z.b. den USA haben wir hier es ziemlich gut. Auch ein blick in unsere vergangenheit zeigt das arbeit definitiv vergleichsweise weniger ausbeuterisch geworden ist.
Im endeffekt steht es jedem frei sein geld was er zum leben braucht zu erwirtschaften wie er des möchte. Optionen gibt es dafür genug. Das angestelltenverhältniss ist nur eines davon. Und es ist ne relativ einfache art wie man seinen lebensunterhalt bestreiten kann. Gibt man dafür seine freiheiten etwas auf? Klar. Keine frage. Aber wem das nicht passt. Der muss halt sich eine alternative suchen.
Kommt auf das Einkommen an ...
Man sollte nicht verwechseln, was man Brutto hat, und einem der AG nicht abzieht, sondern der Staat.
Finde ich nicht, dass es aufs Einkommen ankommt.
Man darf ja nicht mal seine Freiheit haben, ob man 4netto oder 1,5netto hat, wäre mir dabei völlig egal. Denn Freiheit hat man so oder so nicht. Was bringt es also 4k zu haben wenn man eh nichts machen darf?
Finde ich nicht. Wäre lieber Selbstständig mit 1,5k im Monat statt 10k als Angestellter. Das wärs mir einfach nicht wert.
Ok, das kannst du ja ggf. selbst entscheiden.
Mir gefallenen meine rund 150 freien und bezahlten Tage, sowie die Absicherung bei Krankheit oder Arbeitslosigkeit.
Bevor du fragst: ich habe 104 freie Tage im Jahrfrei (We) , plus 34 Tage Urlaub im Jahr, plus 11 Feiertage pro Jahr frei.
Du weißt aber schon, dass du Wochenende und Feiertage nicht gezahlt bekommst?
Alles gut, wir sind nicht in der Schule wo Rechtschreibung zählt.
Genau das ist das problem..
Ich bin "zufrieden"
Dann bleib halt da, wo du bist.
Trzdm hast du keine 150 bezahlten Urlaubstage
Na dann viel spaß den Chef sogar fragen zu müssen ob du aufs Klo darfst. Wenns dir das wert ist.