An Grundstück angrenzende böschung kaufen - sinnvoll? Was ist zu beachten?
An die Rückseite unseres Grundstücks grenzt eine Böschung, die zu einer Sackgasse rauf führt. Der Besitzer müsste diese pflegen. Wir haben ein Gartentürchen zu dieser Böschung, aber es gibt keinen Weg hinaus o. Ä.
Die Besitzer der Böschung können mit diesem Stück Grund eigentlich nichts anfangen, ihnen gehört das Grundstück auf der anderen Seite der Sackgasse.
Wir hatten nun überlegt, ob man es vielleicht kaufen/ pachten kann, dann könnte man oben den Zaun hinfahren und einen Sichtschutz und einen Weg nach oben, sowie Blumenbeete. Das Grundstück wäre somit abgeschlossener.
Wir fragen uns aber, ob wir irgendwelche juristischen oder finanziellen Konsequenzen nicht bedacht haben.
Kennt sich jemand damit aus?
4 Antworten
Ist die Böschung als eigenes Grundstück abgemarkt? Oder Teil des Grundstücks auf der anderen Straßenseite?
Wollen die Besitzer überhaupt hergeben?
Du weißt dass der Notar etc. Minimum 200 Eur kostet, die Vermessung ggf. nochmal deutlich mehr?
Eine Vereinbarung zur Nutzung - Pacht oder wie auch immer - wäre billiger aber letztlich jederzeit widerrufbar (Zeitpunkt der Wirkung je nach Vertrag...)
Die Verkehrssicherungspflicht träfe (bei Kauf sowieso, je nach Vertrag ggf. auch bei Pacht) den Nutzer, wenn euer (künftiger) Zaun also auf Nachbars Traumauto fällt, kann es teuer werden...
Die Kosten allein für die Teilung des Grundstücks (Vermessung, Versteinung) und Notar/Grundbuch usw. ... sind sicherlich 4-stellig...
Von daher isses sicherlich günstiger sich mit den Nachbarn anderweitig zu einigen (langfristige Pacht oder so...) und ihr nutzt es obwohl es im Grundbuch nach wie vor den anderen gehört...
Entscheidend wird sein, wie sicher ihr sein wollt/müsst, dass ihr das auf Dauer nutzen dürft... bzw. welches "Risiko" besteht, dass die Nachbarn das wieder zurück verlangen...
Und zum Gestalten: was haltet ihr von ner (möglichst wilden) Hecke statt nem öden Zaun auf der Böschung? ;o)
Mit einer Katasterkarte wäre die Frage etwas einfacher zu beantworten.
Wenn das Teil zwischen eurem Eigentum und dem Eigentum öffentlicher Verkehrsraum ein eigenes Flurstück bildet - könntet ihr das Teil per notariellen Kaufvertrag erwerben. Nicht desto trotz solltet ihr vorher den Bebauungsplan/Flächennutzungs- plan einsehen.
Eine Teilungsmessung - steht für eine Böschung meiner Meinung nach in keinem Kosten- Nutzenverhältnis - aber eine individuelle Entscheidung.
Alles andere lässt sich über Pachtvertrag regeln - dann solltest du dir in Klaren sein, dass du bei Kündigung des Pachtvertrag zB einen Zaun wieder abbauen musst. Aufwändige Pflanzarbeiten würde ich auf jeden Fall über einen längeren, schriftlichen Pachtvertrag festhalten.
Was genau ist eine teilungsmessung? Es würde für uns nur in Frage kommen, wenn es nicht zu teuer wäre. Die Besitzer können ja damit tatsächlich auch nichts anfangen außer dass sie Pflegeaufwand haben mit den Vormietern gab es immer Streit weil sie die Böschung nicht gemäht und entstraucht haben
Teilungsmessung - dafür die Katasterkarte. Notariell verkauft werden können nur ganze Flurstücke. Wenn nun das Haus Nachbar und die Böschung zum gleichen Flurstück gehören - muss ein Vermesser her (Katasteramt oder ÖbVI) - bei mir in der Region solltest du alleine hierfür mit mindestens 2.000€ rechnen. Hier könntest du mit den Mitarbeitern des.Katasteramt sprechen - und ggfs um einen Kostenvorschlag bitten.
Hinzu kommt dann ein möglicher Kaufpreis den Nachbar haben will, Notar- und Grundbuchkosten - mindestens nochmals 400€ - wenn der Wert des Grundstücks unter 6.000€ liegt.
Räumpflicht musst du bei der Gemeinde klären - in der Regel die unmittelbaren Straßenanlieger. Dann könnten dich auch evtl Anliegergebühren bei Sanierung Straße treffen.
Ich habe mit den Nachbargärten ähnliches Problem gehabt, die kamen an Teile ihrer Grunstücke gar nicht mehr heran und konnten sie nicht Pflegen...wir haben kurz gesprochen und ich habe mir das ok geholt diese Anteile mit zu Pflegen und zu begrünen wie ich mag...das haben wir auch kurz schriftlich festgehalten...das reicht völlig aus...
Ja das war eben auch was was wir eventuell angeboten hatten wobei wenn wir dort eine Treppe hoch bauen würden und es entsprechend bepflanzen würden dann müssten wir schon wissen, dass das eine Weile so bleiben darf Punkt wahrscheinlich haben wir dann aber auch winterräumungspflicht im Winter dort oben oder? Und wir müssen uns eventuell bezahlen daran beteiligen, wenn an der Straße was saniert wird oder
Muss abgeklärt werden ob du da überhaupt einen Zaun draufstellen darfst.
Das besprichst du am besten mal mit der Stadt/ Gemeinde.
Danke. Ja, das ist eben die Frage. Nachbargrundstücke rechts und links von uns geh nicht bis hoch an die Straße noch ein zweiter links daneben die dann schon
Das sagt dir die Stadt oftmals darf da nicht gebaut.
wir mussten mal zurückbauen was den Zaun angeht aufgrund einer neuen bebauungsgrenze wegen eines Bachs
Hallo es ist kein eigenes Grundstück aber es gehört so wie alle restlichen Sachen davor dahinter daneben die nicht bebaute verkaufte wohnstücke sind einer privatfamilie Punkt die Besitzer würden es gegebenenfalls hergeben ist wahrscheinlich eine Frage des Preises wobei sie können damit tatsächlich nichts anfangen es ist jetzt einfach da man kann damit auch nichts tun es muss gepflegt werden und erst recht ungepflegt. Ist das mit dem Zaun ist dann quasi so oft wie auf den anderen grundstücksseiten des Hauses zur Straßen hin oder? Ja es kommt halt drauf an, was es kosten würde wenn es nicht viel kosten würde wäre für uns tatsächlich ein Vorteil aber wenn es jetzt sehr teuer ist oder eben juristische Nachteile mit sich bringt dann würde ich davon absehen. Wenn es unser Grundstück wäre könnten wir halt am Ausgang dort eine Treppe nach oben zur Straße machen und hätten einen weiteren Ausgang und die Gestaltung des Gartens wäre leichter