An die HobbyPsychologen : Was glaubt ihr könnte meine Mutter haben?

nochnefrage  24.03.2021, 14:45

Hallo, wie alt bist Du? Lebt Dein Vater noch bei euch?

LilaReh 
Beitragsersteller
 26.03.2021, 23:05

1.sag ich nicht und 2.steht doch in der Frage die du offensichtlich nicht mal gelesen hast.

7 Antworten

Ich würde mal vermuten, dass deine Mutter eine chronifizierte Depression sowie eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat.

Sie gibt das Trauma und Leid, dass sie als Kind erfahren hat an dich weiter. Vielleicht sieht sie sich selbst in dir.

Aber natürlich ist das nur eine Vermutung. Fakt ist aber, dass deine Mutter krank ist und dringend Hilfe in Anspruch nehmen sollte. Genauso wie du dich von dir ‘trennen’ solltest, was du ja scheinbar auch vorhast.

Ich wünsche dir viel Glück bei der Wohnungssuche und dass es dir bald besser geht!🍀

Woher ich das weiß:Hobby

Hallo du, meine eigene Mutter hat eine narzisstische Persönlichkeitsstörung sowie chronische Depressionen und verhält sich recht ähnlich. Hinzu kommt wsh noch eine ängstlich-dependente Störung. Diesen Zug erkenne ich in deiner Beschreibung nicht wieder. Da du aber Therapie machst weißt du sicherlich auch, dass Fremd- und Fern- und natürlich auch Laiendiagnosen alle nichts wert sind.

Ich kann dir nur raten, nicht die Hoffnung aufzugeben. Sobald du ausgezogen bist und dir ein eigenes Leben aufgebaut hast, was ja ganz klar nur eine Frage der Zeit ist, kannst du dich abgrenzen von deiner Familie und ggf. auch den Kontakt beenden. Natürlich ist so eine Familie nichts, was man für immer loswerden kann - aber eines Tages wirst du gelassen und sachlich darauf schauen können und es wird dich nicht mehr so berühren wie jetzt. Gib dir Zeit und gebe die Hoffnung nicht auf, dass so etwas langfristig unbeschadet bewältigt werden kann.

Und noch ein persönlicher Tipp: Frage dich niemals: Warum ausgerechnet ich? Wäre ich ein anderer Mensch ohne meine Mutter?

Denn auf diese Fragen gibt es keine Antwort und darüber zu grübeln wird nichts ändern, nichts besser machen, und nie zu einem befriedigenden Ende kommen. Es gibt keinen Grund dafür und auch keine alternative Realität. Aber man kann sein Leben selbst in die Hand nehmen und sich entscheiden, in welche Richtung man gehen will.


LilaReh 
Beitragsersteller
 24.03.2021, 12:28

Danke, ja ich hab mich schon oft gefragt warum sie so zu mir ist.. Aber es bringt ja nichts. Das mit den ferndiagnosen ist mir bewusst meine Psychologin will da auch nie was sagen. Aber mich würde es echt interessieren was andere meinen, was es sein könnte. Auch wenn es wie gesagt keinen Wert hat. Vielleicht beruhigt mich das auch oder ich kann sagen ja sie hat vielleicht das und das und darum.

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Hast du mit deinem Therapeuten so ausführlich über euer Familienverhältnis gesprochen? Was haben sie über deine Mutter gesagt?

Für mich klingt es eindeutig nach Narzissmus in sonderbarer Form. Sie ist in ihrer Vergangenheit selber Opfer gewesen und wird nun selbst zum Täter. Manipulieren, erniedrigen und alles Negative auf Andere abzuwälzen, unreflektiert an die Sache ranzugehen und sich positiv hervorheben ist eine Form des Narzissmus. Dass deine Schwester so bevorzugt wird mag vllt auch darin liegen, weil sie vllt deiner Mutter von der Art her sehr ähnelt. Da herrschen wohl bestimmte Parallelen.

Du schriebst ja selbst, dass deine Schwester sozial inkompetent sei. Da käme die Ähnlichkeit mit deiner Mutter gut hin.


LilaReh 
Beitragsersteller
 24.03.2021, 12:20

Meine Therapeutin sagt halt sie wird keine Auskunft über Verdachts ferndiagnosen geben. Und ja klar ich rede ständig über diese Sachen.

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Da fragst du noch, was deine Mutter hat?

Sie ist selbst ein Opfer gewesen und gibt das jetzt an dich weiter.

Unbewusst macht sie dich zu ihrem Stellvertreter. Früher musste sie leiden, jetzt musst du leiden.

Sie steckt voller Selbsthass und muss diesen an dir abreagieren. Solange du in ihrer Nähe bist, wird sie dich dafür benutzen...da es ihr eine kleine Erleichterung verschafft.

Natürlich kann deine Therapie nur dann was bringen, wenn du aus diesem kranken Umfeld heraus kommst.

Kannst du nicht zwischenzeitlich zu Freunden, Bekannten oder Verwandten ziehen oder evt. in eine betreute Wohngruppe? Frag doch noch mal beim Jugendamt nach und mach richtig Druck. Es muss sich schnell etwas ändern. So gehst du immer mehr kaputt.


LilaReh 
Beitragsersteller
 24.03.2021, 12:22

Ja diagnosen technisch. Die Frage war nicht so gestellt wie was hat sie nur? Sondern ernsthaft was sie haben könnte. Gibt ja viele Sachen. Ich habe ja auch was.

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LilaReh 
Beitragsersteller
 24.03.2021, 12:23

Und ja icch kann zu einem Freund aber das ist für mich immer sehr horror weil ich auch eine soziale Phobie habe und dort seine Familie ist und ich da ständig Panikattaken bekomme und heul Krämpfe.

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Divanikima  24.03.2021, 12:35
@LilaReh

Ach so. Das klingt sehr schwierig. Du Arme! Aber dennoch wäre es wahrscheinlich auf Dauer die gesündere Lösung für dich. Gegen Panikattacken und Adrenalinausschüttungen bei Stress würde ich dir Ashwaganda (rein pflanzlich) empfehlen. Das macht insgesamt etwas ruhiger. Muss aber eine ganze Weile eingenommen werden, bevor du die Wirkung merkst.

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Divanikima  24.03.2021, 12:37
@Divanikima

Es ist wichtig, dass du dich gesund ernährst (viel Obst, Gemüse, klares Wasser), evt. kannst du auch mit Magnesiumpulver etwas mehr Entspannung in deinem Körper erreichen. Alles Gute!

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LilaReh 
Beitragsersteller
 24.03.2021, 12:44
@Divanikima

Dankeschön, ja ich gehe heute wieder zu ihm das geht schon 1 jahr so. Aber ich komm dann doch manchmal wieder nach Hause weil dort all meine Sachen sind die man bei ihm ja nicht unter bringen kann,weil die Wohnung zu klein ist. Ich bin auch abgesehen von der jetzigen Therapie ab April in einer Gruppentherapie für Menschen mit sozialen Ängsten. Ich hoffe ich bekomme alles wieder im Griff.

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Divanikima  24.03.2021, 12:46
@LilaReh

Ja, sorge gut für dich...dann schaffst du es und kannst dir ein stabiles Leben aufbauen. Glaube immer an dich. Du bist stark!

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Ich weiß nicht, ob es jetzt nicht schon zu spät ist. Aber du scheinst ja noch nicht zufrieden zu sein mit den genannten Verdachts-Diagnosen.

Es könnte eine (emotional instabile) Persönlichkeitsstörung vom Typus Borderline ("Zuckerbrot und Peitsche"), eine (begleitende) narzistische Persönlichkeitsstörung oder dann auch eine schizoaffektive Psychose sein – dazu kommt eventuell noch eine PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung), oft ausgelöst durch Gewalterfahrung in der Kindheit (oft zusammen mit Alkoholismus oder Drogenabhängigkeit der Eltern). Dann scheint auch eine Depression dabei zu sein (will sterben).

Die Grenzen zwischen den Störungen sind sowieso fließend. Selbst Fachleute tun sich in diesem Bereich mit der Diagnose schwer. Oft treffen sogar mehrere Diagnosen gleichzeitig zu. Borderliner sind extrem unberechenbar und manipulativ – da hilft es gar nichts, wenn man ihre Krankheit versteht. Und Mitgefühl ist bei den genannten Störungen auch fehl am Platz.

Das Feld der Diagnosen ist gerade in diesem Bereich sehr breit und verwirrend. Also lass dir jetzt bitte von einem PROFI sagen, dass deine Mutter EINDEUTIG KRANK ist, aber dass dir irgendwelche Diagnose(n) GAR NICHT HELFEN können.

Du solltest wirklich – wie andere dir auch schon empfohlen haben – zusehen, dass du deine Haut rettest und aus ihrem Einfluss (oder Missbrauch) rauskommst, und habe kein Mitleid bitte, jetzt bist du endlich dran. Ich wünsche dir viel Mut und Kraft dafür, eine neue Bleibe zu finden. Lass dir doch vom Jugendamt helfen (ich glaube die helfen bis zum 21. Lebensjahr).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung