An die Gläubigen: Habt ihr auch Phasen, wo ihr Angst habt Sünden zu begehen wegen Gottesfurcht?
8 Antworten
Wenn ich es recht bedenke nicht. Laut Bibel sollte ich wohl diese Furcht haben, doch ich würde lügen, wenn ich jetzt zustimmen würde. Mir kommen evtl. mal solche Gedanken in den Kopf, doch mein Handeln wird mehr durch mein Gewissen/meine innere Stimme gebremst.
Wegen Gottesfurcht nicht, aber wenn ich weiß, dass es falsch wäre, etwas zu tun, was ich selbst als Sünde verstehe und mein eigenes Gewissen ebenfalls als solche und daher als falsch einstuft.
Wenn ich deine Frage richtig verstehe, dann meinst du, dass ich als Gläubiger etwas nicht mache, weil ich Angst habe Gott könnte mich dafür bestrafen.
In dem Fall nein.
Wenn ich aus glaubensgründen etwas nicht mache, dann auch Liebe zu ihm, oder ihm zur Ehre.
Johannes 3,18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat. 19 Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. 20 Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. 21 Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott getan sind.
Nein, denn Angst ist nie ein guter Ratgeber für einen Christen. Jesus forderte seine Jünger immer wieder auf: "Habt keine Angst!"
Der biblische Begriff Gottesfurcht ist keine Angst. Es ist mehr Ehrfurcht. Zitat aus Bibellexikon Einsichten über die Heilige Schrift Band 1, S.784: "Die Bibel zeigt, daß es eine angebrachte und eine unangebrachte Furcht gibt. Furcht kann also einerseits heilsam sein, indem sie einen veranlaßt, angesichts der Gefahr mit der nötigen Vorsicht zu Werke zu gehen, um dadurch Unheil abzuwenden, andererseits kann sie aber auch krankhaft sein und dadurch jemandes Hoffnung zunichte machen und seine seelische Widerstandskraft schwächen, ja sogar seinen Tod herbeiführen. Die Gottesfurcht ist eine gesunde Furcht; sie ist eine ehrfurchtsvolle Scheu vor dem Schöpfer, eine heilsame Furcht, ihm zu mißfallen; man empfindet Gottesfurcht, weil man seine liebende Güte und Freundlichkeit schätzt und weil man sich gleichzeitig vergegenwärtigt, daß er der höchste Richter und der Allmächtige ist, der die Macht besitzt, diejenigen, die ihm nicht gehorchen, sogar mit dem Tod zu bestrafen."
Es gibt keinen Menschen, der überhaupt nicht sündigt. Das liegt in der Natur des Menschen. So hat Gott uns ja erschaffen. Natürlich hat jeder gute und schlechte Phasen. Mal fällt es leicht, sich von Sünden fernzuhalten, mal schwerer.
Das Wichtige aber ist ja, dass man bereut und Gott du schnell wie möglich um Vergebung bittet.