An die CDU - Wähler : würdet Ihr noch CDU wählen, wenn Ihr erfahren würdet, dass die Partei irgendwo Koalitionen mit der AfD eingeht?
Oder wäre euch das egal ?
Für mich ist die Frage, ob euch deshalb die CDU so unsympathisch werden würde, dass sie für euch nicht mehr in Frage kommen würde?
Bitte nur CDU - Wähler abstimmen, Danke.
Das Ergebnis basiert auf 36 Abstimmungen
5 Antworten
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Ich bin Wechselwähler und pendle in der Regel zwischen SPD, Grüne und CDU (ganz früher auch mal die Linke). Aber der Merz als Person und das, was er mit der Partei macht, ist für mich ein absolutes No-Go! Sich an die AfD ranzuwanzen und rechtsextremistische Parolen zu übernehmen, geht für mich gar nicht!
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Ich habe mir dazu gestern tatsächlich Gedanken gemacht. Leider wird man ganz objektiv, auch wenn ich sie nicht mag, an der AfD nicht mehr vorbei kommen, da das offensichtlich der Wille des Volkes ist und es undemokratisch wäre, das zu ignorieren.
Letztlich muss gerade die (Merkel-)CDU sich sowieso auf die Fahne schreiben, diese Situation vor allem durch die bürgerferne letzte GroKo ab 2017/18 und das teils katastrophale Corona-Management selbst herbeigeführt zu haben. Nachdem man die AfD jahrelang erstarken sah und Merkel nach jedem Stimmenverlust betonte, wie "traurig" sie sei (das war immer dieses Wort) und von Demokratie faselte, aber am Ende nichts getan und alles weiter wie bisher gemacht wurde, ist das leider die logische Folge.
Auf kommunaler Ebene muss es nicht sein, dass ein AfD'ler zwingend ein übler Nazi ist. Es gibt in der Breite genügend AfD-Mitglieder, die in CDU oder SPD aktiv waren, enttäuscht das Handtuch warfen und jetzt in der AfD sind. Ich mag die Partei als Ganzes nicht, aber wer die AfD als Nazi-Eintopf definiert, macht es sich zu leicht - ich bin CDU'ler, kenne aber auch AfD-Kommunalpolitiker, die früher in der CDU waren und durchaus nicht schlecht sind. Ich hatte als Gemeinderat auch mit Republikanern zu tun - die haben objektiv sachorientierte Politik gemacht, mit denen kam ich nicht nur deswegen gut zurecht, weil ein ehemaliger Lehrer von mir in der Fraktion war. Im Vergleich zu den ewig zänkischen und polemisierenden SPD-Sozis, die stets nur Eigeninteressen im Sinn hatten, immer nur austeilten und tief beleidigt waren, wenn einer gegen sie was sagte, konnte man mit denen sachlich zusammenarbeiten.
Es ist kindisch und kleinkariert von der CDU, jemanden wegen seines Parteibuchs abzulehnen; vielleicht tun die das auch nur, weil man selber in der Sache versagt hat und das dann eben knallhart gezeigt bekommt an solchen Gesten. Zudem kann es mit seriösen AfD'lern, die z.B. mal in der CDU waren, mehr Schnittstellen geben als gedacht.
Ansonsten noch ein Nachsatz: Ich bin CDU-Mitglied und auch in der Union gibt es einige eklige braune Altnazis, bei denen ich mir sicher wäre, dass sie der NSDAP beitreten würden, gäbe es diese heute noch. Ich habe in all den Jahren so einiges erlebt - Stichwort Bundeswehrsoldaten a.D., die in der CDU reüssierten und sich christlich tarnen, daheim aber eklige Nazischreine horten und widerliche braune Sprüche klopfen.
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Wenn man Leuten wie Merz zuhört, scheint die CDU nicht mehr so weit weg von der AfD. Rassisten sind offensichtlich in beiden Parteien willkommen.
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Ich bin aktiver SPD`ler, nachdem ich "DIE LINKE", in der ich diverse Funktionen inne hatte, verlassen habe, weil ich sie nicht mehr für wählbar halte (Wunsch dort mittlerweile : Austritt aus der Nato ... Abschaffung des BND ...).
Wenn du gerecht sein willst, kannst du deine "Kommunal-Sozis" nicht verallgemeinern. Es gibt komische Leute auf allen Seiten und ich kenne auch eine vernünftige AfD - Funktuonärin.
Ich finde aber, man darf auf gar keinen Fall eine Partei supporten, auf welche Art auch immer, die einen breiten menschenfeindlichen Bodensatz hat !
Rückblende auf den Geschichtsunterricht ...
WEHRET DEN ANFÄNGEN !
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Es gibt keinen Automatismus, der wegen des Erstarkens der AfD zwingend dazu führen muß, dass man sie unterstützt.
Natürlich ist ein gewählter Volksvertreter demokratisch legitimiert (und qua Gesetz verpflichtet, sein Amt auszufüllen).
Natürlich muß man im Rahmen der Geschäftsordnung mit ihm zusammenarbeiten, also administrative Dinge, wie das Besprechen der Gestaltung der Tagesordnungen und absprechen, wann Anträge oder Anfragen eingebracht werden. - Worauf die AfD aber (wie andere Parteieb auch) keinen Anspruch hat, ist auf die Unterstützung anderer Parteien ...
Das hatte Kevin Kühnert im "MOMA" erklärt, zu finden auf Youtube.
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Jedenfalls sofern es Koalitionen auf Bundes- oder Landesebene sind! Auf kommunaler Ebene fände ich es allerdings auch sehr problematisch!
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Ich habe bereits CDU gewählt bin aber kein Stammwähler.
Ja ich würde sie grundsätzlich weiter wählen aber es wäre mir nicht egal. Inhaltliche Schnittstellen bei Sachfragen sind oftmals vorhanden.
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Das ist ja nicht schlimm kooperiert wird ja eh schon von allen Parteien
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