An die bis 30 - jährigen : was haltet Ihr vom Auto?

Finde ich gut 86%
Finde ich nicht gut 14%

22 Stimmen

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Finde ich gut

Sehr gut sogar :)

Du sparst Geld. Also nicht symbolisch sondern auf der Hand.

Hast nen Dach übern Kopf.

Sparst die sinnlose Wartezeiten für Bus und Bahn.

Sparst Busticket usw.

Kommst wunderbar von A nach B.

Hast deine Privats und Initmsfähre usw.

Bist vom Blitz und Unwetter geschützt. Weil das Auto ist ein Faradyscher Käfig.

Kannst in aller Ruhe und Stressfrei im Auto rauchen und Musik hören ( Kein Alkohol ).

Du sparst Geld beim Tanken. Weil ich hab nen E Fahrzeug.

Sparst viel Zeit die du sinnvoll investierst.

Und du kannst dich wunderbar relaxen oder schlafen.

Ein Auto oder ein Fahrzeug hat schon was.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Vieles selbst erlebt und auch gesehen.

Winkler123 
Beitragsersteller
 18.09.2023, 01:42

Besser kann man`s nicht sagen 👍

Finde ich gut

Bin mit 32 Jahren knapp drüber - hoffe, ich darf noch mitmachen.. meine Ansicht dazu hat sich aber nie geändert. Es bleibt einem im Ländlichen Raum nichts anders übrig, als ein Auto zu unterhalten und selbst in der Stadt funktioniert ÖPNV nicht reibungslos. Eine Tante von mir, die mitten in Frankfurt/Main lebt, hat es vor Jahren mal ohne Auto probiert und das scheiterte nach einem Jahr schon daran, dass ein Großeinkauf mit Bus und Bahn nicht möglich ist und die Kosten für Mietautos, wenn sie in Bayern und Baden-Württemberg irgendwo Verwandte usw. besuchen wollte, die gesparten Kosten sofort wieder drin hatten. Sie hat sich dann einen ollen Polo gekauft und ist wieder unabhängig, wie sie sagt.

Ich kann im bayrisch/schwäbischen Grenzgebiet auch nicht auf meinen Wagen verzichten, selbst wenn ich es wollen würde - allein schon für den Weg zur Arbeit: Mit dem Bus ginge es, würde 40 Minuten für 20 Kilometer brauchen und dann müsste ich noch eine Viertelstunde zur Firma laufen. In mein Auto steige ich ganz kommod um halb acht und bin spätestens um acht Uhr in der Firma. Und mit Aktenkoffer, Präsentationsmappen usw. würde ich nicht im Bus sitzen wollen.

Leider sind Automobile unabdingbar - es sei denn, man improvisiert ohne Ende und hatte nie ein Auto, so dass man es einfach drauf hat und lebt in Kreisen, wo ein Auto nicht erforderlich ist. Ein Freund von mir (92 Jahre) hatte nie ein Auto und nie einen Führerschein, er hat beides nie angestrebt. Nach dem Krieg hatte er kein Geld und er hat ihn auch nie gebraucht, weil er seit der Vertreibung aus Ungarn immer im selben Ort wohnt und dort alles zu Fuß erledigen kann. Er hat dort gearbeitet, er kriegt dort alles einzukaufen, die Ärzte sind dort ansässig, sein verstorbener Bruder wohnte in einem Dorf drei Kilometer vor der Stadtgrenze, da lief er oft zu Fuß hin. Zur Arbeit fuhr er mit dem Fahrrad. Er fährt immer noch begeistert mit dem Fahrrad oder läuft - und längere Strecken bewältigt er mit Bus oder Bahn, da kennt er sich aus und schaut vorher im Internet nach den Verbindungen, aber das passiert sehr selten.

Allenfalls dem "Autofahren im Alter" stehe ich inzwischen sehr kritisch gegenüber, nachdem ein 85-Jähriger mit seinem Golf Sportsvan, der in der Zone 30 viel zu schnell war, neulich mein stehendes Auto gerammt hat, da er es "einfach übersehen hat" (O-Ton) und mir auch zusehends Senioren auffallen, die mit ihrem Golf Plus/Golf Sportsvan oder ihrer Mercedes B-Klasse dermaßen unsicher und schlecht, teils gefährlich anmutend unterwegs sind, dass denen eigentlich auf der Stelle das Handwerk gelegt gehört. Ich glaube jedoch, dass solche "neueren Autos" mit viel Technik die alten Leute überfordern; ich kenne auch Senioren, die sehr sicher fahren, dann aber irgendeine 20-25 Jahre alte Karre, die sie damals neu gekauft haben und mit der sie sich auskennen. In meiner Straße wohnt z.B. eine Dame, die 84 Jahre alt ist und wie ich einen Audi 80 mit 90 PS fährt - den hat sie damals als jungen Gebrauchten gekauft und fährt sicher damit, ich bin auch schon bei ihr mitgefahren. Wann immer ich inzwischen eine B-Klasse oder einen Golf Plus/Golf Sportsvan sehe, mache ich einen ganz großen Bogen drum, tut mir leid. Damit fahren meist Leute rum, bei denen es besser wäre, sie würden nicht mehr fahren.

Allerdings muss hier die Politik Lösungen finden und ich verstehe es aus menschlicher Sicht, wenn solche Leute an ihrem Auto so hängen - im Ländlichen Raum bleibt ihnen nicht viel mehr übrig; die Kinder und Enkel arbeiten, die Bahnen fahren seit den 90ern sowieso nicht mehr und die Busse verkehren nur morgens und abends zu den Schulzeiten - da kommt man ohne Auto kaum vom Fleck. Hier müsste man ansetzen, z.B. in Sachen Nachbarschaftshilfe - denn die Autos werden immer moderner und die Leute immer älter; ich wüsste auch nicht, ob ich meiner Mutter in zehn Jahren einen fahrenden Computer zutrauen würde. Sie kommt mit ihrem Audi sehr gut zurecht und fährt gut, aber der ist halt auch schon nicht mehr ganz jung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Winkler123 
Beitragsersteller
 02.07.2023, 01:04

Du hast immer viele nette Geschichten parat - Chapeau !

Das mit den "typischen Rentnerautos" ist regional verschieden. Hier im Raum Köln fahren sie fast alle Japaner (gerne Hybrid) in Goldmetallic oder alte Ford oder Hyundai in weiß.

Für Langstrecke - völlig in Ordnung und nachvollziehbar

für Kurzstrecke - wenn das Wetter nicht extrem ist (hagel, Schneesturm, Orkan, usw), absoluter Blödsinn. Verstehe bis heute nicht, warum Leute 500 m zum Bäcker fahren. Ausnahme ist natürlich n wocheneinkauf. Aber für den Rest kann man auch n Fahrrad oder seine Füße nutzen.

Finde ich gut

Ich würde nicht mehr darauf verzichten wollen 😅

Finde ich gut

Wenn die Bahn mal wieder streikt, kommt man trotzdem ohne Stress zu Arbeit😅


Winkler123 
Beitragsersteller
 01.07.2023, 06:50

Was ja gefühlt andauernd vorkommt ...