An die Atheisten: Versucht ihr Gläubige zu bekehren?
Bin selbst Atheist, würde mich interessieren.
Das Ergebnis basiert auf 39 Abstimmungen
30 Antworten
Ich war früher viel mit streng gläubigen unterwegs, und habe mich unter ihnen als Atheist gefühlt.
Da irgendjemanden zu bekehren wäre völlig unmöglich gewesen (war aber auch nicht meine Absicht). Man redet ja praktisch gegen eine ganze Gruppe an.
Das einzige was ich und auch etliche Gläubige mit denen ich damals zu tun hatte versucht haben: Fanatiker etwas zu mässigen, die schon fast ihr eigenes Leben zurückgestellt haben, um anderen (nicht bedürftigen) zu helfen, oder ihren ganzen Besitz zu spenden(weil Besitz ja schlecht wäre).
Glauben ist ja nicht immer nur reine Indoktrination, sondern auch langjährige persönliche Erfahrung. Und nicht jeder streng gläubige nicht das jeweilige Buch(was oft das Hauptthema der Religionskritik ist) wortwörtlich als Grundlage für seine Überzeugung.
Ich würde mich nicht als eine klassische Atheistin bezeichnen, denn ich glaube, dass es etwas gibt, das größer ist als wir, aber ich denke, dass heilige Schriften der verschiedenen Religionen einfach menschengemacht sind und man auf diese auf keinen Fall wörtlich nehmen sollte. Fanatische Religiöse, die bei quasi allem Sünde schreien (z.B. in der katholischen Kirche, da ich damit aufgewachsen bin, Homosexualität, Zölibat, keine Priesterinnen, …), lehne ich ab und da versuche ich auch teilweise, zu bekehren (also nicht wegen der Religion, sondern wegen deren Auslebung).
ANDERS: Eine Zeit lang war ich selbst auch Atheist oder das was man darunter versteht. Jemand anders zu meiner Überzeugung zu bekehren, gab es bei mir nicht. Doch eines sollte man wissen, egal ob Gläubiger oder Atheist. Man kann anderen Rat geben, auch predigen - bekehren muss sich jeder selbst!
Manchmal versuche ich es noch vergeblich. Es ist aber fast immer ein Reden gegen eine Wand. Wer einmal von Mami und Papi den Müll eingetrichtert bekommen hat, der wird schwer abzubringen sein.
Ich frage mich immer was einen dazu bewegt an das unrealistischte und so offensichtlich blödsinnige zu glauben. Vor allem unter dem Gesichtspunkt dass ihre Religion meist nur eine von vielen ist die alle an was anderes geglaubt haben, teilweise Jahrtausende vor dem Aufkeimen ihrer eigenen Religion.
Ich Frage mich wie man sein Leben nach etwas richten kann, verzichten auf Dinge die man gerne tun würde... FÜR NICHTS. Für die wage hoffnung auf ein Leben nach dem Tod? Ich denke wenn es eine Allmachtsfigur gibt die uns ein "leben nach dem Tod ermöglicht" ist diese nicht so kleinlich dass sie sich für Gebete und Glaube interessiert ;)
Nein, das bringt nicht wirklich was. Aber ich hab auch keine Lust darauf, dass der Glaube sich wieder weiter verbreitet. Deshalb halte ich, wenn jemand etwas auf gutefrage dazu schreibt, häufig dagegen.