Altenpflege Nachtdienst
Hallo :)
Ich bin seit 2,5 jahren exam altenpflegerin. Ich Arbeite sehr gerne in diesen Beruf. Mein problem ist, dass ich es psychisch nicht schaffe Nachtschichten zu machen, da ich total Angst nachts alleine im Haus habe ( haben nur 1 Nw, da wir nur 28 Bewohner haben). Den Pdls geht es am Ar... vorbei, dass es mir schon Tage vor der nachtschicht schlecht geht. Ab morgen habe ich wieder 4 Nächte, seit heute habe ich deswegen schon wieder Kopf- und Bauchschmerzen. Ich weiss nicht, wie ich die 4 Tage überstehen soll :-( bei jedem Geräusch zucke ich zusammen u habe Angst das irgendwer ins Haus eingedrungen ist .. Ich habe bei den Rundgängen richtige schweissausbrüche etc.. Wie gesagt, den Pdls ists egal, hauptsache ich mache nächte, ganz egal wie.
Ein neuer Kollege hat mir geraten, von meinem HA der auch Psychologe ist, ein Attest ausstellen zu lassen, das ich nicht in der Lage bin, Nächte zu machen. Mein HA weiss auch schon lange darüber Bescheid, wie sehr mich das belastet.
Was meint ihr denn, soll ich mir nen Attest holen? Anders reagieren die auf Arbeit ja nicht. Ich würde Nächte machen wenn ich es könnte, aber so macht es mich kaputt. Ich habe halt Angst deswegen gekündigt zu werden, wenn ich den Attest vorlege.
Sry fuer den langen Text, ich hoffe ihr koennt mir helfen.
6 Antworten
Hallo BroadwayStar, ich kann deine Angst sehr gut nachvollziehen, denn auch ich habe mehrere Jahre als Nachschwester in einem Pflegeheim gearbeitet, da es in der Nacht meistens so still ist, schreckt man bei jedem ungewohnten Geräusch zusammen.
Ich finde, dass diese Ängste auch deine Heimleitung und vor allem die PDL verstehen müssten, denn wenn man schon so schwer arbeiten muss, sollte man dies wenigsten angstfrei machen können.Deine Vorgesetzten sollen sich doch erst mal beim Personal an einen Tisch setzen (Übergabe ist für diesen Zweck gut) und fragen ob eine Kollegin vom Tagdienst in die Nachtwache wechseln will.
Sag deinen Vorgesetzten, dass schon öfters in Pflegeheime eingebrochen wurde und beonders in der Nacht, und dass deine Nerven das nicht länger aushalten. Ich denke, dass du bei deiner Offenheit ehrliche Chancen hast.LG
Danke für deine tolle Antwort. Bei uns im Heim ist Anfang des Jahres jemand eingebrochen und einige Monate vorher habe ich nachts einen Bewohner tot im Bett aufgefunden, der eig. noch recht fit u mobil war. Seit dem Todesfall in der Nacht ist es so schlimm geworden mit der Angst, vorher war ich nicht so schissig. Ich weiß das sowas zum Job dazu gehört, aber iwie hab ich jetzt immer Angst, das hinter jeder Zimmertür ein Bew. gestorben sein könnte :(
Ich werde es die Tage noch mal versuchen, mich mit den PDLs u der HL an einen Tisch zu setzen, ich hoffe das mir das weiterhilft ;))
Hallo BroadwayStar, ein Attest bedeutet Arbeitseinschränkung und wird in keinem Heim gerne gesehen, außer man hat eine Behinderung von midestens 30% .
Geh zum Psychologen wenn Du Ängste hast, müssen die von irgend wo her ihren Ursprung haben und noch immer nicht verarbeitet sind (der Psychologe sollte den Schwerpunkt auf Therapie setzen und nicht auf Medis)
Nebenbei geh zu einem guten Gesundheitsberater oder Entspannungstherapeut, beide können die Wertvolle Arbeit eines Psychologen unterstützen und intensivieren, damit Du schneller Deine ängste verlierst.
Bei gute Yogalehrgänge lernst Du das richtige Meditieren für die innere Ruhe oder beleg einen Kurs zur Selbstverteidigung das stärkt das Selbstvertrauen
Viel Erfolg und eine Angstfreie Zukunft
viele machen nicht gerne nachtdienst.......ein attest hilft dir vielliecht vorrübergehend.... "kann ja jeder kommen" aber du wirst eine kündigung riskieren...auch muss man hier den AG verstehen... in der pflege gibt es keine "extraposition" und jeder weiss dasssssss man 3 schichten arbeiten musssssss.
Hallo! Attest......hmm ich glaube so richtig wird dich das nicht auf Dauer schützen, u ob die Kollegen dies dann auf Dauer auch ok finden ist eine andre Sache. Ich litt auch 6 Moante lang an Angststörungen wegen Ex, Nachts war für mich auch die Hölle auf Erden........habe eine Psychotherapie gemacht und gehe seit 9 Monaten zum Psychiater der mich mit Medis versorgt (nichts was abhängig macht oder so um Gottes Willen) aber es macht einen ruhiger und die Nächte stehe ich jetzt ganz normal durch bzw kann schlafen. In diesem Beruf musst du auch Nachtschichten schieben, also versuche deine Angst irgendwie zu bekämpfen.
Pillen sind keine Therapie sie können kurzfristig eine Therapie unterstützen, sollten dann aber spätestens nach einem halben Jahr reduciert und zur Beendung der Einnahme ausgeschlichen werden.
seit 9 Monaten werden irgendwelche pillen verschrieben und natürlich machens sie nicht Abhängig? Hast du schonmal versucht die tabletten abzusetzen weil dann würdest du Psychischen entzug erleiden ....
langfristig musst du dir was einfallen lassen, aber kurzfristig... versuch doch mal ein pfefferspray mitzunehmen, dann fühlst du dich vllt stärker? und mach immer licht an in den zimmern, wo du angst hast.