Alten Wasserzähler anfordern?

5 Antworten

Wenn Du im März 2024 eingezogen bist, hast Du doch bestimmt damals auch den Zählerstand aufgeschrieben und vielleicht sogar fotografiert. Dann hättest Du auch die Nummer des Zählers und anhand dieser kann nochmal genau geprüft werden.

Hat Dir die Wohnung vorher auch schon gehört? Wer hat sie vor Dir bewohnt? Auch da muss es doch eine Übergabe geben haben.


Josalz1111 
Beitragsersteller
 10.04.2025, 09:08

Den zählerstand vom März habe und der passt mit dem stand von der Abrechnung.

Vorher hat dort eine Familie mit 4 Personen gewohnt. Die Abrechnung vom 01.01 -29.02 habe ich separat.

Laut der Abrechnung haben die in der Zeit vom 01.01-29.02 ca 20m³ Kaltwasser verbracht.

Daher ist es ja noch unwahrscheinlicher das ich alleine soviel verbraucht haben soll.

Ich werde die Hausverwaltung mal fragen und in Zukunft alle Zählerstand fotografieren.

Danke für die Antworten

bwhoch2  10.04.2025, 09:21
@Josalz1111

Damit hast Du also den Zählerstand von März 2024 gleich zweifach und vermutlich auch die Zählernummer. Vielleicht wurde Dir ein falscher Zähler zugeordnet.

Zum Wasserverbrauch: Eine Person, die normal verbraucht, benötigt pro Jahr ca. 45 m³. Manche kommen mit 30 m³ aus und andere brauchen gern auch mal doppelt so viel. 50 m³ in 2 Monaten würde bedeuten, dass Du Deinen Pool, der 1 m tief, 5 Meter breit und 10 Meter lang ist, einmal im Frühling aufgefüllt hast. Aber Du hast gar keinen solchen Pool in Deiner Wohnung oder auf dem Balkon, stimmt's?

Dass dann in 8 Monaten nur 7 m³ Kaltwasser verbraucht wurden, ist dann doch auch etwas sehr wenig. Das entspricht eher dem Warmwasserverbrauch in dieser Zeit.

Du solltest den abgerechneten Verbrauchswert aufgrund des übrigen Jahresverbrauchs auf jeden Fall einmal schriftlich (!) anzweifeln.

Die alten Zähler an sich werden nicht mehr greifbar sein, vor allem dann nicht, wenn der Tausch schon 11 Monate her ist. Mit etwas Glück gibt es Fotos davon - machen unsere hiesigen Stadtwerke aber auch nicht, die schreiben die Zählerstände auch nur ins Formular.

Eine Chance wäre noch, den Verbrauch auf dem Hauptzähler mit den nachgelagerten Zählern zu vergleichen. Gewisse Ungenauigkeiten wird es hier zwar auch geben, aber (verschwundene?) 45 m³ sind ja nicht gerade wenig.

Hast Du den Anfangsstand (03.24) persönlich dokumentiert? Das sollte man sowieso regelmäßig (2-3 Monate) tun. Auch beim Stromzähler.

Insgesamt hast Du wahrscheinlich leider schlechte Karten.
Aber versuchen musst Du es auf jeden Fall.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mit offenen Augen in der Welt unterwegs.

Das scheint mir eher ein Abgrenzungsproblem zu sein als ein meßtechnisches Problem.

Wenn der Basiszählerstand nicht exakt festgestellt wurde, entstehen solche Effekte.

Wenn du ein Übergabeprotokoll hast von deinem Einzug, da müßten die Zählerstände vom Einzugsdatum drin stehen.

Nachfragen würde ich auf jeden Fall mal.

Ich habe beim Austausch unsere Zähler fotografiert. Sicher ist sicher.