Alte Katze greift Neue an?

4 Antworten

Wie lange sind die denn schon zusammen? Im Normalfall lässt man die die ersten Tage eh nicht sofort zusammen, die zusammenführung muss stückweise geschehen, damit sie sich erst mal an den Geruch und die Anwesenheit gewöhnen, dürfen auch nicht unbeaufsichtigt bleiben, ansonsten artet es schnell aus und es kann übel ausgehen. Ich kann die Pheromonstecker für die Steckdose empfehlen, das soll beruhigend auf Katzen wirken und hilft etwas bei der zusammenführung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe ü.20 Jahre Katzen gehalten. Freigang und Wohnungstier

AlexShndr 
Beitragsersteller
 12.06.2023, 22:44

Das ist der erster Tag ….

0
DayBreaker231  12.06.2023, 23:35
@AlexShndr

Dann ist das nicht ungewöhnlich dass er angreift. Es ist eine neue Katze in seinem Revier und die andere ist gerade erst umgezogen, die sind noch total durch den Wind, es kann je nach dem von einer Woche bis über einen Monat dauern bis sie sich aneinander gewöhnt haben. Sie müssen sich erst mal etwas einkriegen und sollten erst mal getrennt sein, jeder braucht seinen eigenen Rückzugsort und sollten langsam zusammen geführt werden, wenn man sie direkt vor einander setzt, ist klar dass dann die fetzen fliegen, sollte man auch nicht machen.

Mot so einer Hauruckaktion riskiert man im schlimmsten Fall eher dass sie sich gar nicht vertragen, man muss sie langsam und friedlich zusammen führen. Ein neues Tier oder mehrere neue Tiere aneinander und an eine neue Umgebung zu gewöhnen, ist immer mit großem Stress verbunden. Dieser Stress sollte so gering wie möglich gehalten werden.

  1. Ablehnungsphase: Vor allem die alteingesessene Katze kann fauchen (in Katzensprache: „Komm mir nicht zu nahe“) und mit geduckter Haltung durch die Räume schleichen. Auch Pfotenhiebe (meist Scheinattacken ohne ausgefahrene Krallen) und aufgestelltes Fell können vorkommen. Eine oder mehrere neue Katzen sollen keine negative Veränderung für die heimische Katze bedeuten. Geben Sie daher vor allem Ihrer alten Katze Sicherheit durch gewohnte Routinen und viel Aufmerksamkeit.
  2. Duldungsphase: Das Fauchen nimmt ab, jetzt beginnt das gegenseitige neutrale Dulden. Schenken Sie beiden Katzen weiterhin viel Aufmerksamkeit und Geduld. Jede Katze hat dabei ihr ganz eigenes Tempo.
  3. Erkundungsphase: Gegenseitiger neugieriger Kontakt beginnt, es kommt zum Beschnuppern, beide Katzen nähern sich an. Friedliches Abschnuppern ohne Fauchen ist in dieser Phase ein gutes Zeichen. Gemeinsames Spielen und Essen stärkt die Bindung und kann durch entsprechende Aktivitäten gefördert werden.
  4. Phase des Zusammenfindens: Diese Phase kann Wochen, Monate und sogar Jahre dauern. Die Katzen lernen dabei, ihre Grenzen zu akzeptieren, auch die Rangordnung hat sich geklärt. Neben Freundschaft und Liebe ist auch ein neutrales, freundliches Zusammenleben ein guter Erfolg. Die Katzen haben sich aneinander gewöhnt und akzeptieren sich gegenseitig.

Bei der Zusammenführung von Katzen gibt es einige Tricks zu beachten – vor allem für die erste Nacht. Grundsätzlich gilt: Kein Zwang. Seien Sie geduldig und lassen Sie Ihre Katze das Tempo vorgeben. Setzen Sie sie nicht einfach zueinander, denn dadurch werden die Tiere bedrängt, was sie zusätzlich stresst und ein angenehmes Zusammenführen erschwert.

Diese Tipps und Schritte helfen Ihnen bei der Vorbereitung:

  • Einen eigenen Raum (z. B. Gäste- oder Arbeitszimmer) für die Ankunft der neuen Katze aussuchen und vorbereiten, in dem sie erstmal für sich ankommen kann. Z. B. Arbeitszimmer, Gästezimmer oder ein großes, helles Badezimmer.
  • Eigene Nahrungs- und Wassernäpfe für jede Katze.
  • Katzentoilette-Faustformel: Eine Katzenklo pro Katze plus 1.
  • Ausreichend Rückzugsmöglichkeiten, z. B. Kratzbäume, Schlafhöhlen, Liegeplätze usw.
  • Katzenspielzeug wie etwa Angeln (ohne Federn und nichts mit Licht wie z.B. Laserpointer).
  • Handtücher oder alte T-Shirts zum Austausch von Gerüchen.
  • Ein Türschutzgitter.

https://www.peta.de/themen/katzen-zusammenfuehren/

0

Ihr solltet in jedem Fall liebevoll vermittelnd eingreifen, wie Gott. Das verdeutlicht, wer bei euch das letzte Wort hat. Katzen haben großes Gerechtigkeitsempfinden und lassen sich da auch beruhigen, wenn sie merken, dass sie mit gutem Betragen mehr Leckerlis abgreifen können.

Ansonsten ist das Problem der Zusammenführung schon häufig beschrieben worden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Recherche, Zucht und Anleitung

AlexShndr 
Beitragsersteller
 12.06.2023, 20:04

Ja er rennt schlagartig auf sie und greift sie an bis sie schreit

0
WilliamDeWorde  12.06.2023, 20:49
@AlexShndr

instinktiv verteidigt er sein Territorium, muss man wissen; er weiß noch nicht, was er da hat

0

Uns hat damals leider nimand gesagt das sich Katzen oft Streiten, wenn sie nicht vom gleichen Geschlecht sind. Unsere Katze und unser Kater gehen sich nun seit fast 10 Jahren aus dem weg, und streiten sich oft kurz wenn sie im gleichen Raum sind. Zum glück sind sie Freigänger und können sich weiträumig aus dem weg gehen. Dadurch hat sich die Situation auch bei uns etwas beruhigt.
Ansonsten würde ich sagen: lasst die Katzen das unter sich klären.


AlexShndr 
Beitragsersteller
 12.06.2023, 20:04

die kennen sich erst seit heute und er greift sie schlagartig an bis sie schreit

0

Das ist oftmals in den ersten Tagen/Wochen so und sollte sich idR von alleine beruhigen.

Der Resident will halt klar machen, wessen Zuhause das ist.


AlexShndr 
Beitragsersteller
 12.06.2023, 18:48

Müssen wir da eingreifen ?

0
BennTheMan  12.06.2023, 18:53
@AlexShndr

Normalerweise wird das nicht so dolle, das man eingreifen müsste. Wenn es zu hitzig wird oder es zu lange dauert, kann man sie ja trennen (verschiedene Zimmer) bis sie sich wieder abgekühlt haben.

Wenn doch mal ein kleiner Fellbüschel fliegt, sollte man das nicht überbewerten.

So habe ich das bisher immer gehandhabt - ü40 Jahre (mit Elternhaus) zusammenleben mit mindestens 2 Katzen.

0
AlexShndr 
Beitragsersteller
 12.06.2023, 20:05

Sollen wir eingreifen wenn sie schreit?

0
BennTheMan  12.06.2023, 20:13
@AlexShndr

Würde ich schon - die scheint mit den Nerven durch zu sein. Ist ja auch nicht verwunderlich: neue Umgebung, Menschen und dann noch ein Artgenosse, der selbst genervt ist....

In so einer Situation sollten sie dann wohl doch erstmal räumlich getrennt sein und unter Aufsicht zusammengeführt werden - kann man ja mehrmals täglich machen und zeitlich immer mehr ausdehnen.

Bei einer neuen Katze habe ich mir idR immer Urlaub genommen und nach 1 Woche war es eigentlich immer so, dass sie miteinander auskamen, bzw sich genügend aus dem Weg gegangen sind (bis sid sich besser kannten).

0