Altbau kaufen, sanieren & fördern lassen?

5 Antworten

Schau mal nicht auf KfW-Förderung, sondern auf BAFA-Förderung für Einzelmaßnahmen. KfW-55 spielt dann keine Rolle.

Überlege zusammen mit einem Energieberater, welche Maßnahmen sinnvoll, bzw. notwendig sind, um auch eine dicke Förderung einzustreichen. Er macht die notwendigen Berechnungen und erarbeitet einen Sanierungsfahrplan für die einzelnen Maßnahmen, die Du dann aber nicht alle und schon gar nicht in einem eng limitierten Zeitraum durchführen musst.

Von der BAFA gibt es je Einzelmaßnahme bis zu 15 % Förderung, die noch auf 20 % erhöht wird, wenn Du einen Sanierungsfahrplan des Energieberaters mit vorlegen kannst. Maximal, soweit ich weiß, 30000 € je Wohneinheit. Hat das alte Haus also zwei Wohneinheiten, wären es schon 60000 €.

Es ist nicht sinnvoll, die ganzen Sanierungen auf KfW-55 auszulegen. Wenn das Haus jetzt in einem sehr schlechten Zustand ist und mit einigen Maßnahmen auf einen sehr viel besseren Stand gebracht werden kann, der eine hohe Energieeinsparung verspricht, dann reicht das für die Förderung auch schon aus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – In diesen Bereichen selbst seit langer Zeit tätig.

Du brauchst in jedem Fall einen Energieberater. Der wird Dir ziemlich genau sagen, was alles nötig ist, um den KfW55-Standard zu erreichen ist und ob das überhaupt möglich ist.

Bei meinem Haus war es das allein deshalb nicht, weil es für die alten Wände keine Richtwerte gibt. Allerdings kann man ja auch Einzelmaßnahmen gefördert bekommen!

Was ich gemacht habe (Natürlich in Absprache mit dem Energieberater und meinem Bauunternehmer):

  • Neue Fenster
  • Dachdämmung
  • Austausch altes Garagentor
  • Neue Gasheizung
  • Solartherme
  • Photovoltaik

Auf die Fassadendämmung habe ich verzichtet, die Beiden Sachverständigen haben mir abgeraten. (die Fassadendämmung wird zwar als "Allheilmittel angepriesen hat aber mitunter mehr Nachteile als Vorteile). Die Photovoltaik wurde nicht gefördert, aber 2016, als ich das machen ließ, gab es noch eine brauchbare Einspeisevergütung.

Eine Wärmepumpe bedingt Fussbodenheizung, also reißt du erstmal alles auf..

Dann eine vernünftige Dämmung, die innen angebracht werden muss, sonst stimmen die Außenmaße nicht mehr...

Reiss ab den Kasten und baue neu, dann wirds auch was mit der KFW...


bwhoch2  29.01.2025, 10:42
Eine Wärmepumpe bedingt Fussbodenheizung, 

Das ist falsch. Es geht auch mit Heizkörpern.

sonst stimmen die Außenmaße nicht mehr...

Das stimmt auch nicht. So lange sich die Dämmung ausschließlich auf dem eigenen Grundstück befindet, ist das kein Problem.

Selbst, wenn das Haus auf der Grenze steht und die Dämmung auf das Nachbargrundstück ragt, müsste das der Nachbar dulden.

deruser1973  29.01.2025, 18:35
@bwhoch2

Weisst du das vom Bauamt, oder woher ?

Ich habe schon gebaut, ich kenne mich daher auch aus...

Du hast nur einen bestimmten Bereich, auf dem du Bauen darfst, das Baugrundstück...

Und wenn das 10x 10 Meter gross ist, darf die Isolierung da nicht überstehen, sonst reißt du wieder ab und baust anders...

Und eine Wärmepumpe ist eine Niedertemperaturheizung - zeige mir mal Heizkörper, die mit 30 Grad das Zimmer noch warm bekommen...

deruser1973  30.01.2025, 07:58
@bwhoch2

Ich würde trotzdem Fusbodenheizung verlegen...

Ich kenne das, da wird eine neue Heizung (Gas) eingebaut, weil man meint, dann modernisiert zu haben...

Und dann heizt man auf Teufel komm raus, immer Vollgas, weil man sonst friert...

So passiert im Haus meiner Eltern...

Und danke für den Link - das war MIR nicht bekannt...

Ich hatte auch mal ein altes Haus,das gab so viel Stress und war teuer,ich hab jetzt eine Eigentumswohnung und bin sehr zufrieden

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

deruser1973  29.01.2025, 09:51

Ich hatte auch mal so ein altes Haus, das habe ich abgerissen und neu gebaut, jetzt bin ich zufrieden...