Als Single weiter an sich glauben , sich nicht runter ziehen lassen?

8 Antworten

Wenn du als Single an Jesus glaubst und ihm gehörst und gehorchst, dann hast du Gemeinschaft mit dem allmächtigen Gott - und bist nur noch äußerlich ein Single.

Psalm 91

“Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen wohnt, der sagt zum Herrn: Meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, auf den ich traue! ... Weil er sich an mich klammert, will ich ihn erretten; ich will ihn schützen, weil er meinen Namen kennt. Er ruft mich an und ich erhöre ihn; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn befreien und zu Ehren bringen. Ich will ihn sättigen mit langem Leben und ihn schauen lassen mein Heil!«„

Es ist eine Art "Prüfung", da Du Deine eigene Instanz sein musst. Das kann vor allem nach Jahren in Partnerschaft schwierig sein. Es ist aber auch eine gute und wichtige Phase, in der man sich selbst hinterfragen kann, ja muss. Im Alleinsein ist man mit sich selbst konfrontiert und kann vor sich selbst nicht davonlaufen oder zum Partner fliehen, weil man sich selbst im Alleinsein vielleicht nicht wirklich ertragen kann. Daher ist man gezwungen, gleichsam in den Spiegel zu schauen und selbstreflexiv mit sich umzugehen. Insofern ist so eine Phase eine gute Chance, sich persönlich weiterzuentwickeln und gegebenenfalls auch (wieder) zu sich selbst zu finden.

Andererseits sollte man sich nicht von vermeintlichen gesellschaftlichen Zwängen, Erwartungshaltungen von Familie, Freunden oder dem eigenen Mindset unter Druck setzen lassen. Wirkliche gesellschaftliche Zwänge sind heute ohnehin kaum mehr vorhanden. Aber es gibt viele Menschen mit antiquierten oder realitätsfernen, verqueren Einstellungen - oft hat man selbst auch eigene Vorstellungen, etwa, weil man eigene Lebenswünsche, z.B. von "erfüllter Partnerschaft", hat, die der eigenen Lebensrealität nicht entsprechen, weshalb man sich davor fürchtet und die eigene Situation nicht annehmen kann. Viele Leute haben Schwierigkeiten, zu akzeptieren, wie ihr eigenes Leben (anders als in der Wunschfantasie) verläuft und reagieren z.B. mit Flucht, sei es in die Arbeit, sei es in ein intensives, unverbindlich-wechselhaftes Datingverhalten oder anderes. Frauen wird in so einer Situation oft (von anderen Frauen) zum Tindern geraten, da sie mit ein paar fantasievollen oder freizügigen Bildern Matches und Dates ohne Ende bekommen und damit ihr Selbstbewusstsein aufpolieren können. Auch wenn ich persönlich dies für einen schlechten Rat halte, weil es nach meinem Dafürhalten nicht unbedingt die gewünschte Zielgruppe echter Kandidaten für eine "erfüllte Partnerschaft" anzieht, eine falsche Illusion schafft und auf oberflächliche Toxizität konditioniert, mag es Menschen geben, die so etwas auch mal phasenweise für sich selbst "brauchen", ungeachtet der Frage, wie sie mit dieser Situation konkret umgehen und sich dabei verhalten.

Kurzum: Selbstkritik, Selbstreflexion, keine Bestätigung von außen suchen, sondern lernen, dass "Glaube an sich selbst" nichts mit dem Vorhandensein eines Partners oder einer Partnerin zu tun hat bzw. haben darf.

Nun ja.....

Man kann an sich glauben, aber es reicht oft nicht aus.

Denn man ist irgendwann mit den Kräften zu Ende. Das ist es schön, wenn man einen Partner oder Freunde hat. Wenn es nicht der Fall sein sollte, dann kann man auch auf Gott bauen.

Aber dazu muss man schon ein echter Gläubiger sein. Ansonsten hat auch kein Vertrauen und keine Hoffnung! Er reicht nicht ein mal konfirmiert worden zu sein und 2 Mal im Jahr in die Kirche zu gehen.

Das ist keine Beziehung, sondern nur eine nette Tradition. Um auf Gott gut bauen zu können, muss man regelmäßig beten und die Bibel lesen. Du musst Gott von Herzen suchen und Zeit in ihn investieren. Das ist auch in anderen Beziehungen so. Gott ist eine Person mit Gefühlen.

Wie man ein Christ wird, habe ich schon hier erzählt:

https://www.gutefrage.net/frage/wie-werde-ich-christin-2#answer-557318610

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin

Kommt darauf an, was man sich davon verspricht, nicht mehr Single zu sein.

In einer Welt, wo sich kaum zwei Leute in der Weltanschauung ähneln, ist ein Singledasein fast der einzige Weg, sich - ohne sich zu verbiegen - ein gutes Leben zu machen.

"Runterziehen" tut nämlich meist zunächst "der andere".

Weisst du was? Gott glaubt an dich! Wenn du das mal verstanden hast tief in deinem Inneren, egal, was du getan hast, er hat alles gewusst und liebt dich trotzdem über alles und wäre auch nur für dich allein ans Kreuz gegangen. Damit du nicht die Folgen deiner Entscheidungen in der Ewigkeit tragen musst. Du bist wunderbar gemacht. Wenn wir als Menschen lernen uns zu sehen wie Gott uns sieht, dann zählt für uns nicht mehr was wir (nicht) können, sondern nur, was Gott durch uns kann. In unserer Schwachheit ist er stark. Gott hat keinen Fehler gemacht als er dich schuf, er hat sich alles ganz genau ausgedacht wie du sein sollst...

https://www.mischkolin.de/data/uploads/loveletter.pdf