Allosterische Hemmung und Erhöhung der Substratkonzentration
Hallihallo alle Gutefrage - Nutzer!
Ich hätte eine kleine Frage zu der allosterischen Hemmung bei einem Enzym.
Bei der kompetitiven Hemmung läuft es so ab, dass das aktive Zentrum durch den Hemmstoff blockiert wird. Eine Erhöhung der Substratkonzentration bewirkt, dass mehr freie Enzyme vorhanden sind, als blockierte, sodass die Enzymaktivität nur anfangst verlangsamt wird, später aber wieder normal verläuft. (wie bei einer ungehemmten Reaktion). Bei der allosterischen Hemmung ist es so, dass das allosterishce Zentrum blockiert und damit das aktive Zentrum verändert wird. Eine Substraterhöhung würde die Enzymaktivität nicht beeinflussen. Aber wieso? Wie bei der kompetitiven Hemmung wird doch die Wahrscheinlichkeit höher, dass ein Substrat auf ein Enzym trifft, wenn es weniger Hemmstoffe gibt. Bleibt der Inhibitor für immer am allosterischen Zentrum, sodass die Substrate nie dort binden können? Eine langfristige Hemmung geschieht doch nur wenn die Konzentration der Hemmstoffe sehr hoch sind oder ? ohje :(
Wäre super, wenn ihr mir helfen könntet. Vielen Dank!
1 Antwort
Der erste Fehler liegt im Satz "Eine Erhöhung der Substratkonzentration bewirkt, dass mehr freie Enzyme vorhanden sind..."
Kompetetive Hemmung:
Zunächst werden Enzym-Substrat-Komplexe gebildet (Substrat wird umgesetzt) oder Enzym-Hemmstoff-Komplexe (wird nicht umgesetzt, löst sich aber per Rückreaktion irgendwann wieder. Die Erhöhung bewirkt, dass mit höherer Wahrscheinlichkeit bei der "Neubesetzung" des Enzyms ein Substratmolekül gebunden wird.
Bei der allosterischen Hemmung ist bei einer gegebenen Enzymmenge stets ein gewisser Prozentsatz inaktiv, da das aktive Zentrum indirekt blockiert ist. Daran kann die Substratmenge nichts ändern, weil die Hemmung unabhängig davon ist.