Akzeptierst du die Deutsche Volks- und Staatsangehörigkeit von allen Menschen?
Deutsche Staatsangehörigkeit= Nationalität Deutsch
Ich habe kein Problem damit, wenn jemand aus Neugier nach dem „background" frägt.
Mich stört das, wenn irgendwelche Leute ständig daherkommen und von „ausländischen Mitbürgern" oder „Ausländern" sprechen und einen ständig dahingehend degradieren und ausschließen.
Vor Allem die Ostdeutschen, die sich ständig beklagen, dass sie sich als Deutscher 2. Klasse behandelt fühlen, dürfen diese Praktik mal hinterfragen.
Ich bin froh, wenn Leute ihre ehrliche Meinung, Verbesserungsvorschläge und konstruktive Kritik äußern oder einfach was sie denken und wieso.
Es ist immer so ein komisches Gefühl der Minderwertigkeit und Inferiorität, die mich schon mein ganzes Leben in Deutschland begleitet. Aber warum ist des so?
Wenn einem ständig als kleines Kind bei selbst kleinen Problemen, die man mit ein bisschen Reden aus der Welt schaffen könnte, gesagt wird, man sei ein „Schei* Ausländer", man keine Freunde findet und immer auf die Herkunft der Eltern reduziert wird, wofür man nichts kann, dann hinterlässt das Spuren.
(Bitte nicht falsch verstehen) Ich fühle mich wie ein Sinti oder Roma in Rumänien, ich glaube, dass trifft es am Besten.
Nennt es ruhig Opferrolle, ich habe es von Anfang an beobachtet, als kleines Kind schon, ich erinnere mich, wie ich immer wie eine unerwünschte Person behandelt wurde. Genau wie eine „Persona Non Grata" eben behandelt wird.
Es ist so, als ob man mir schon von klein auf eingetrichtert und mich darauf abgerichtet hätte, dass ich „nur ein schei* *usländer" wäre.
Es geht einfach nicht aus meinem Kopf.
Ich wollte einfach nur diese blöde Frage stellen und eure Gedanken dazu hören, aber jetzt habe ich halt auch meine persönlichen Gedanken dazu geschrieben.
Ob es allen Ausländern auf der Welt so geht? Fühlen die sich auch so schei*e? Deutschland ist ja noch verhältnismäßig tolerant... Also wohl eher schlimmer.
Mit freundlichen Grüßen
2 Antworten
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Die Deutschen bis hin zu den 1980er Generationen sind so aufgewachsen, dass die meisten Deutschen denen sie begegnet sind, nur bestimmte Haut- Haar- Augen-Farben hatten. In diesem Spektrum gab es nur selten oder kaum oder gar keine schwarze oder braune Haut- Augen- und Haarfarbe. Rothaarige und sehr hellhäutige Menschen waren schon Ausnahmen und entsprechend kritisch beäugt. Die Heimatvertriebenen Deutschen aus Russland, der Tschechei, Rumänien usw brachten schon ungewöhnliche Namen mit, inzwischen gibt es Deutsche die afrikanisch oder sehr orientalisch klingende Namen tragen. Die Arbeitskräfte, die aus fernen Ländern nach Deutschland geholt wurden, sollten, laut der naiven deutschen Regierung, eine bestimmte Zeit Gäste sein, arbeiten und dann wieder in ihre Heimat zurückkehren - 'Gastarbeiter' genannt. Dass aber diese Menschen bestimmten gesellschaftlichen Normen ihrer Herkunft unterworfen sind und deshalb dort verdammt sind arm zu bleiben, soweit hat niemand der Industrielobby gedacht, dass diese Menschen hier in eine Freiheit kommen, die ihnen in ihrem Herkunftsland verwehrt wird, das hat die deutsche Regierung nie interessiert. Diese Menschen kamen, fühlten sich in dieser Gesellschaft wohl und haben sich hier ihr Leben eingerichtet und deren Kinder sind jetzt Deutsche, Kinder mit brauner Haut, braunen Augen und schwarzem Haar.
Remigration - dieses schreckliche Wort, was angeblich eine Erfindung der Rechten in Deutschland ist, war jahrzehntelang fester Bestandteil der deutschen Regierung und prägte ihren Umgang mit 'Gastarbeitern' und deren Kinder, die in den Sommerferien in ein Land fuhren, das ihnen keine Heimat mehr war und sie fuhren am Ende der Sommerferien in ein Land zurück in dem sie lebten und aufwuchsen, das ihnen aber nicht Heimat sein wollte, ihnen Heimat verweigerte. Aus der Frustration daraus wurden sie noch entschiedener Türke oder Mazedonier usw und fühlten sich noch fremder in dem Land in dem sie entweder geboren waren oder zumindest den größten Teil ihres Lebens aufgewachsen waren.
'Es kommt zusammen, was zusammen gehört', 'Deutsche den Deutschen' bedeutet zwangsläufig, dass wir auch die als Deutsch akzeptierten müssen, die der Norm in unseren Köpfen vom Deutschsein nicht entsprechen, aber die Deutsch sind.
Wir befinden uns in einer Übergangszeit, in der die Deutschen sich an die Deutschen gewöhnen müssen. 'Biodeutsch' ist inzwischen ein dermaßen absurder Begriff, dass ihn nur Menschen benutzen die mit dem aktuellen Deutschland nichts am Hut haben, sondern eine diffuse und perverse Nostalgie eines vergangenen Reichs hegen.
Eine Remigration von Emre Can und Ilkay Gündogan zu fordern (diese Namen sind nur beispielhaft gewählt) ist absurd - das sind Deutsche und das hat man gefälligst zu akzeptieren.
Ich hoffe, ich konnte deine Frage beantworten.
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Mir ist die Nationalität aller Menschen total wurscht.
Es sind Menschen. Und jeder ist global gesehen mehr Ausländer als Inländer. Selbst diejenigen, die 2 Staatsangehörigkeiten haben sind in allen restlichen Ländern Ausländer...
Nationalitäten sind eine von vielen Dummheiten, die sich die Menschheit ausgedacht hat. Völlig überflüssig.
Es gibt nur eine Spezies Mensch (die noch nicht ausgestorben ist).
warehouse14
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Das Problem ist, das der FS hier keine Hilfe sucht sondern nach meiner Meinung/Sichtweise fragt.
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Nationalitäten können deiner Meinung nach noch so überflüssig und dumm sein, man kommt leider nicht daran vorbei, oder bist du staatenlos?
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Ich habe einen für das Gebiet, in dem ich lebe, vorgeschriebenen Pass.
Das heißt aber noch lange nicht, daß ich mich mit dem Konzept der Nationalitäten anfreunden muss.
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Aber dass du dieses Konzept auch leben musst 🤷♂️
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"Ich habe einen für das Gebiet, in dem ich lebe, vorgeschriebenen Pass." Usw
Das Problem ist: du hilfst dem Fragesteller damit nicht weiter.