Aktien kaufen wenn im Keller?
Hallo.
Vielleicht klingt der Titel etwas daneben.
Ich möchte bei meiner Bank das kostenlose Depot nutzen. Mir sind die Risiken schon bewusst, ein bisschen muss ich mich aber noch reinlesen bzw. reinfuchsen, also dass investiertes Kapital verloren gehen kann. Die Anlagen sollen als längerfrisitge Investition gedacht sein, also ich möchtean Gewinnen partizipieren. Aktien die ich im Blick habe sind z.T. innerhalb eines Jahres (seit heute) ziemlich in den Keller geruscht (-67,3% , Anfang März sogar fast -75%) . Ich Spekulieren drauf, das sich der Trend einfach in einigen Jahren wendet und es zu einem Wandel kommt, der Wert steigt, mir mehr Gewinn ausschüttet und ich eben Wertvolleres Papier im depot mit grünen Zahlen habe.
Meine Frage, wäre diese Herangehenweise korrekt im Bezug auf Aktien-/Depothandel. Also kaufen wenn im Fall, verkaufen und gewinnen (wenn/immer spekulativ) im Anstieg?
Nicht auf ein einzieges Pferd zu setzten um Verluste auszugleichen?
Danke.
4 Antworten
Dein Grundansatz stimmt. Allerdings würde ich meine Aktienauswahl überdenken. Deine Beispiele sind deutlich stärker als der Markt gesunken. Das sind spekulative Werte keine nachhaltigen. Für langfristige Investitionen würde ich mir was suchen, was heute wie morgen Gewinne erzielt.
Wenn eine Aktie 75% fällt, dann hat das einen Grund und ist nicht per se ein Kaufsignal, nur weil diese Aktie bei einer Erholung ein größeres Potential hat, als wenn eine Aktie nur 30% fällt. Beispiel: Boeing wurde massiv verprügelt. Würde sich die Situation entspannen, wovon bei allem Optimismus bis dato nicht ausgegangen werden kann, hat Boeing ein enormes Erholungspotential. Allerdings hat Boeing enorme Probleme, an Geld zu kommen im Moment. Ob Boeing im Zweifelsfall gerettet wird, ist angesichts der Aktienrückkaufprogramme fraglich. Selbst wenn ist das für dich als Aktionär keine Garantie, dass du gut dabei wegkommst.
Generell halte ich es für einen normalen Privatanleger für nicht sinnvoll, einzelne Aktien zu kaufen. Warum solltest du dir a) die Mühe machen, um dann b) deinen Vergleichsindex eh nicht zu schlagen. Du hast einfach weniger Kopfschmerzerei und erzielst, unter der Voraussetzung, dass du es wirklich durchziehst, bessere Renditen als ein Großteil der Anleger.
Mein Sparplan läuft unverändert weiter. Am 5. jedes Monats wird automatisch nachgekauft.
Da muss ich mir über die Wahl des Kaufzeitpunktes keine Gedanken machen.
Ins fallende Messer sollte man nicht greifen....
Ich glaube der Crash kommt erst noch und das bleibt auch ne Weile unten. Dann kann man immernoch kaufen