Äste wachsen über die Grenze, wer kommt für den Rückschnitt auf?
Habe ein Grundstück übernommen, bei einigen Bäumen, Ahorn und Linde, ca. 50 Jahre alt, ca 15 m hoch, ragen einige Äste über das Nachbarsgrundstück. Der Nachbar verlangt jetzt von mir einen Rückschnitt der Äste. Die Kosten der Rückschnittaktion beliefen sich auf ca. 800,00 E bis 1000,00 E. Muss ich die komplett übernehmen oder muss sich der Nachbar an den Kosten beteiligen ?
Die Äste ragen in einer Höhe von ca. 6 m über das Nachbarsgrundstück. Der Vorbesitzer des Grundstücks wurde in den letzten Jahren nicht mit diesem Thema konfrontiert. Ich habe das Grundstück 2020 erworben. Bin ich überhaupt verpflichtet die Äste in dieser Höhe zurück zu schneiden ?
4 Antworten
wenn sie höher sind, als du greifen kannst, stellen sie im Luftraum eventuell gar keine Beeinträchtigung dar. So dass du sie dann auch nicht entfernen musst. Ich würde daher nicht vorschnell auf die Forderung eingehen. LG
Lies mal im Nachbarschaftsrecht Deines Bundeslandes. Da gibt es durchaus unterschiedliche Regelungen.
Wie nah steht der Baum an der Grenze? Wenn das zu dicht ist: wurde das mal reklamiert und wenn ja, wann? Das könnte wichtig werden.
Das musst du zahlen! Wenn du es nicht machen lässt, darf der Nachbar selbst schnippeln. Da kommt aber erfahrungsgemäß eher Verstümmelung heraus.
Man könnte sich auch einigen, es selbst und gemeinschaftlich zu erledigen...
Wenn den Nachbarn die Äste stören, darf er sie zurückschneiden.
Nein. Ich hatte auch so einen Nachbarschaftsstreit. Wir haben die Äste dann einfach angeschnitten.
... und die Kosten dafür dem Baumbesitzer in Rechnung stellen. (wenn die Nutzung des Grundstücks durch diese beeinträchtigt wurden)