Abi einfach so abbrechen?

8 Antworten

Zieh durch. Es ist eine Jagd nach Noten, Punkten, Chancen.. nicht mehr lange und sie ist abgelaufen. Mach nicht kurz vor Schluss schlapp.. dann gehts auf anderen Wegen weiter, Berufsschule usw... da muss man auch lernen und hat nicht jeden Tag ein Glücksgefühl.

Überleg dir, ob es an der Schule/den Lehrkräften/den Fächern liegt. Falls ja, überlege dir, ob du an ein berufliches Gymnasium wechseln willst, mit sozialen Fächern, die deiner Neigung entsprechen.

Das musst du selbst entscheiden.

Wenn du tatsächlich unglücklich und unzufrieden damit bist, dann ist es normal, dass du darüber nachdenkst abzubrechen. Wenn du es wirklich nicht mehr erträgst und lieber eine Ausbildung starten willst, dann solltest du das auch tun. Wenn du mit der Entscheidung glücklich bist, das ist es keine falsche Entscheidung gewesen.

Die zweite Möglichkeit wäre, dass du dich weiter anstrengst. Insgesamt wirst du das noch 2 Jahre ertragen müssen, aber danach wirst du sicherlich erleichtert sein, dass du dein Abschluss hast.

Was man so liesst sind in so einer Phase wohl sehr viele auf dem Gymi. Der Leistungsdruck ist schon enorm und man verdient halt nix.

Ich würde an Deiner Stelle trotzdem versuchen, Abitur zu machen. Notfalls sogar ein Jahr mal wiederholen.

Schau Dich aber vorsichtshalber schon mal auf dem Ausbildungsmarkt für soziale Berufe um, was nicht schaden kann. Notfalls gehst Du halt nur mit dem Fachabi ab, womit Du aber auch Sozialpädogik oder sowas studieren könntest.

Das ist eine wirklich schwierige Entscheidung und Du siehst es ja sehr realistisch, dass Du den Abbruch dann bereuen könntest.

Aber andersrum ist es wirklich nicht für jeden was und wenn Du nur leidest, ist es vielleicht echt (im Moment) nicht das Richtige. "Beiß Dich halt durch" ist leicht gesagt, aber manchmal schwer umzusetzen.

Vielleicht ist es tröstlich für Dich zu wissen, dass man das Abitur auch später auf dem zweiten Bildungsweg noch nachholen kann. Das habe ich so gemacht, nachdem ich schon eine Ausbildung hatte und bereits einige Jahre gearbeitet habe. In jeder größeren Stadt gibt es dafür auch Ganztagsschulen (vom Abendgymnasium würde ich eher abraten, Durchfallquote ist immens), die voll Bafög gefördert sind. Das Schüler Bafög ist elternunabhängig, also Du bekommst es, egal was deine Eltern haben und musst es vor allem im Vergleich zum Bafög für Studierende auch nicht zurück zahlen. Wenn Du Dir dann nebenher noch einen 400€ Job suchst, kannst Du ganz gut leben. Viele meiner Mitschüler*innen kamen sogar nur mit dem Bafög klar.

Vielleicht macht es auch Sinn, einfach da wo Du bist einfach ein Jahr zu wiederholen. Dann hast Du auch mal wieder ein Erfolgserlebnis, weil Du den Stoff schon kennst und das kann ungemein motivieren.

Vielleicht redest Du auch mal mit dem Vertrauenslehrer eurer Schule und schaust, was der Dir rät?

Haben deine Eltern denn die finanziellen Mittel, Dir eventuell in den Fächern in denen es besonders klemmt, Nachhilfe zu bezahlen? Mit ein bisschen professioneller Unterstützung geht es manchmal leichter und vielleicht lernst Du so ja auch andere Lerntechniken, die sich als effizienter erweisen?


Jenny905 
Beitragsersteller
 30.10.2022, 01:39

Naja die Nachhilfe an sich wäre finanziell kein Problem. Jedoch ist das problem das ist es fachlich verstehe aber in arbeiten egal wie gut ich das Thema anwenden, wiedergeben oder in Zusammenhang setzen konnte hab ich mit Krampf halb Wegs gute Noten bekommen. Von den Noten her würde ich die Punkte usw. Zusammenbekommen aber ich Zweifle sehr daran die Prüfung zuschaffen oder sogar psychisch bis zur Prüfung auszuhalten

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2 Jahre deines Lebens fürs Abitur, siehs so. Du bist schon 11 Jahre gegangen. Die letzten zwei sind die härtesten aber DIE LETZTEN ZWEI.

Mach ABI