Ab wie viel Jahren (also Alter) musste man früher zum Militär gehen & und musste man da verpflichtend hin?

8 Antworten

In Deutschland musste man normalerweise ab 18 zum Wehrdienst. Wenn man selber wollte, konnte man aber mit Einverständniserklärung der Eltern auch schon mit 17 hin.

Es wurden schon einige Zeit vor der Abschaffung der Wehrpflicht nicht mehr alle wehrfähigen Männer eines Jahrgangs eingezogen. Dafür war die Bundeswehr einfach zu klein. Deshalb hat man zuerst schrittweise die Voraussetzungen für eine Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer vereinfacht, später hat man dann auch einfach nur noch so viele Leute eingezogen, wie man tatsächlich gebraucht hat.

Letzteres war auch einer der großen Kritikpunkte an der Wehrpflicht, nämlich dass die "Wehrgerechtigkeit" nicht mehr gegeben war, da manche junge Männer eingezogen wurden, andere hingegen nicht.

Zu meiner Zeit und auch noch viele Jahre später wurde  man mit 18 Jahren noch einberufen. Erst zur Untersuchung und zum Eignungstest und dann kam die Einberufung. Ich musste noch 18 Monate zum Militär was sich 1973 änderte. Da waren es nur noch 15 Monate und 1991 nur noch 12 Monate.

Nach der Ausbildung konnte man sich entscheiden Pflichtsoldat zu werden, also für eine längerer Zeit oder sogar Berufssoldat.

Der Sold war zu meiner Zeit als Gefreiter 90DM, als ca.45€ und so haben viel sich für eine längere Zeit verpflichtet weil es dann 450DM (ca.220€) im Monat gab. Heute bekommt ein Gefreiter schon um die 770€ im Monat.

in D gabs in beiden früheren Teilen eine Wehrpflicht. Musterung ab 18 und dann halt warten, bis man eingezogen wurde ( sofern denn tauglich). 

Verweigerung war auch möglich.

Um die 18 nach ausbildung etc. Man konnte aber auch den dienst an der waffe verweigern und musste dann für eine ägnlich lange zeit ersetzdienst leisten. Also sozialdienst.