Ab wann wird man als nicht therapierbar eingestuft?
Meine freundin in der klinik wurde jetzt als nicht therapierbar eingestuft. Ich habe keinen Kontakt zu ihr, da sie kein handy hat.Sie kann es mir nicht erklären.
Was heißt das für sie? Was kann man in so einer Situation machen als außenstehender?
Ich habe angst dass sie sich dann entgültig umbringen wird wenn sie demnächst entlassen wird. Sie ist noch auf der geschlossenen kommt nicht mehr auf die offene sondern wird direkt von dort entlassen.
3 Antworten
Sie muss selber wollen, sonst kann man ihr nicht helfen.
auch werden ihr andere Möglichkeiten angeboten, auf die sie sich vielleicht eher einlässt
Wenn sie suizidgefähredt ist, wird sie nicht aus der geschlossenen rauskommen
Sie tut so als würde es ihr besser gehen, was im endeffekt nicht so ist
So hart das klingt… aber Reisende kann man nicht aufhalten
Eine Therapie funktioniert nur, wenn sie auch mitarbeiten möchte. Wenn sie sich aber weigert, dann ist sie leider nicht therapierbar. In dem Sinne kann sie nur so lange auf der Station bleiben, bis sie keine Gefahr mehr für sich selbst darstellt.
Eine Zwangseinweisung ist aber immer möglich, sofern eine Selbst- oder Fremdgefährdung vorliegt. Aber auch das ist natürlich zeitlich begrenzt.
Ich glaube, dass du ihr offen und ehrlich sagen solltest, dass du dir wirklich große Sorgen um sie machst. Ihr zeigen, was ihr Verhalten auch mit anderen macht.
Und das andere ist: tut dir der Kontakt überhaupt gut? Natürlich ist sie eine Freundin von dir, aber es hilft weder dir noch ihr, wenn es dir im Kontakt nicht gut geht. Man möchte seine Freunde nicht alleine lassen, aber du solltest nicht unter Druck gesetzt werden und darunter leiden.
ich kann sie nicht einfach allein lassen nur weil ich nicht damit klar komm dass sie sich früher oder später umbringen wird bzw es zumind wieder versuchen wird. ich bin ehrlich ich habe es versucht sie iwo zu vergessen damit ich nicht so fertig bin falls es iwann passiert, dass sie sich umbringt. Aber es funktioniert nicht. Ich war in schweren zeiten immer da, seit wir befreundet sind hab ich ihr geholfen und sie hat es immer geschafft. Aber anscheinend an irgendeinem Punkt/grund (den ich nicht weiß) hat sie ihren willen zu sterben über alles und jeden gestellt. Ich habe ihr genug gründe genannt und sie hat angefangen zu heulen und gesagt sie möchte nicht mehr.
Nichts kannst du machen. wenn sie nicht gewillt ist, eine Therapie zu machen, kann man ihr nicht helfen.
Heißt ich muss theoretisch hinnehmen dass sie entgültig von niemandem mehr Hilfe will und eigentlich nur noch vor hat sich umzubringen...
Das scheint ihr Wille zu sein. Wilslt du gegen deinen Willen zu etwas gezwungen werden was du absolut nicht willst?
Natürlich nicht aber ich kann nicht einfach hinnehmen dass sie sich demnächst umbringt
Also soll sie eingesperrt werden gegen ihren Willen damit du mit der Situation klar kommst? Merkwürdige Denkweise, bisschen egoistisch.
ich dachte eher an eine andere klinik wo die umstände ruhiger sind. Ich weiß dass es von mir egoistisch ist aber als beste freundin kann man dass mir ja eigentlich nicht vorwerfen. Und wenn sie nicht mal ihre beste freunde als grund zum leben nehmen kann ist das nicht auch iwo egoistisch
Auch da wird sie untherapierbar sein. Mal abgesehen davon, dass das Hin- und Hergeschiebe für solche Menschen auch eine unendliche Tortur ist. Sicher ist sie egoistisch, aber du bist es auch. Jeder hat ein Recht auf Egoismus.
Doch, kann und das wird sie dir vorwerfen - und zwar zurecht. Wenn ihr Leben ein einziges Leiden ist und sie nicht therapiert werden kann, hat sie jedes Recht, es zu beenden - und du hast KEIN Recht, sie daran zu hindern. Und nein, es ist nicht egoistisch, über das eigene Leben frei entscheiden zu wollen. :-)
Also muss ich hinnehmen dass sie entgültig keine hilfe mehr will und nur mit einem wunder sich nicht umbringen wird...