Ab wann platzen Getränkedosen bei Frost?

2 Antworten

Ein paar Grad Minus halten die aus. Solange die geschlossen sind passiert da nichts. Es gibt sogar Automaten die Flaschen auf -6°C runterkühlen und erst wenn du die Flasche aufmachst, bilden sich Eiskristalle.

Und selbst wenn es etwas kälter wird gibt es noch eine Art "Überdruckventil". Es ist kein Zufall, dass der Dosenboden nach innen gewölbt ist. Ist der Druck zu hoch, wölbt sich dieser nach außen. Erst dann nach noch der Druck oder das Volumen (Eis) weiter steigt, platzt die Dose (s. Foto). 

Gegen das Gefrieren helfen gelöste Stoffe, die den Gefrirpunkt herabsetzen.
Konzentriertes Salzwasser z.B. gefriert erst bei ca. -20°C.
Zucker hilft auch, in Limo oder Cola, Alk. bei Wodka etc. erst recht.

Gelöste Gase helfen kaum, oder sind gar kontraproduktiv, da bin ich nicht ganz sicher. Aber Kohlendioxid (nicht Kohlensäure) ist ohnehin nicht gut löslich.

Der Druck hat zwar einen Einfluss auf den Gefreirpunkt, aber einen sehr sehr geringen.
Keine Dose hat der Kraft des gefrierenden Wasser auch nur annähernd etwas entgegen zu setzen.
Es sei denn die Elastizität, dass sie sich aufbläht.

Das Gefrieren braucht aber Zeit, denn viel Wärmeenergie wird frei und muss ja erst nach außen wandern.
Eine Daunenjacke verlängert den Zeitraum, bis so viel Wärme nach außen wandert, dass so viel Eis entsteht, dass die Dosen platzen.

Aber so gefühlsmäßig würde mein Mut für eine Nacht reichen.
Morgen in aller Frühe solltest du dich aufraffen, die Dosen reinzuholen.