Ab wann gilt man als Kommunist?

2 Antworten

Kommunist ist, wer von der kommunistischen Theorie überzeugt ist. Grundpfeiler des Kommunismus waren Karl Marx und Friedrich Engels. Die Idee des Kommunismus wurde von beiden im „Kommunistischen Manifest“ niedergeschrieben. Die Ideen von Karl Marx wurden später als „Marxismus“ bezeichnet.

Ist man also vom kommunistischen Manifest, Marx und/oder anderen Denkern der kommunistischen Theorie überzeugt, dann ist man ein Kommunist.

Leider findet in der Gesellschaft eine zunehmend radikale Kategorisierung statt. Viele sprechen schon bei der Idee einer sozialeren Umverteilung vom Kommunismus. Das ist aber unwahr. Umverteilung ist zwar eines der Grundprinzipien des Kommunismus, jedoch spricht der Kommunismus von einer radikalen Umverteilung und von der Vergesellschaftung von Eigentümern.

Ist man aber an einer sozial gerechteren liberalen Welt interessiert, dann macht einen das nicht direkt zum Kommunisten, nur weil man beispielsweise die Einkommenssteuer für besonders reiche Menschen etwas anheben möchte oder höhere Steuerabgaben für die Oberschicht fordert. Das sind in Ansätzen Maßnahmen der Umverteilung, doch wäre es unsachlich und populistisch schon bei solchen sozialen Ansätzen vom Kommunismus zu reden. Das sind ganz einfach linkspolitische Ideen/Forderungen um eine stärkere soziale Stabilität herzustellen.

Schließlich gibt es im politischen Spektrum nicht nur Kommunisten auf der einen und Nazis auf der anderen Seite. ;)

Woher ich das weiß:Hobby – Politik geht nur links!

Bismarck3834 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 01:22

Danke mal ne Antwort der ich arbeiten kann

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erikbhrdt  18.07.2024, 01:36
@Bismarck3834

Sehr gerne. Denke immer drüber nach wie argumentiert wird. Der Kommunismus wird häufig als Schlagwort benutzt um jede Idee der sozialen Annäherung als negativ abzuwerten. Dabei steckt hinter dem Kommunismus eine Menge Komplexität. Bis man die kommunistische Theorie wirklich verstanden hat, muss man eine ganze Menge lesen, verstehen und interpretieren. Marx und Engels zu lesen (vor allem „Das Kapital“ von Marx) ist wahnsinnig anspruchsvoll und teilweise nur schwer zu verstehen.

Von daher sollte man das Wort „Kommunismus“ nicht abwertend in jeder Diskussion wie ein Frisbee durch die Gegend werfen.

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erikbhrdt  18.07.2024, 01:41
@Bismarck3834

Was genau? Warum die Texte von Marx und Engels so kompliziert sind?

Weil ich selbst Teile ihrer Schriften gelesen habe. Vor allem habe ich das Werk „Die Grundsätze des Kommunismus“ gelesen. Die hatte Engels damals in verkürzter und einfacher Fassung veröffentlicht (ich meine für die bürgerliche Gesellschaft). Doch selbst diese Seiten sind recht schwer zu lesen und zu verstehen.

Inhaltlich hatte ich den Kommunismus erst so in etwa verstanden, weil ich mir nebenbei Podcasts und andere Videos angeschaut haben, die vor allem „Das Kapital“ vereinfacht haben.

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erikbhrdt  18.07.2024, 01:44
@Bismarck3834

Und „Das Kapital“ von Karl Marx ist wichtig, weil er in diesem Werk nicht den Kommunismus erklärt, sondern den Kapitalismus. Auf die Idee des Kommunismus kam Marx erst als er die Geschichte und Entwicklung der Industriellen Revolution analysierte. Mit Engels zusammen hatte er nämlich auch analysiert, wie denn der Kapitalismus funktioniert und was man an den negativen Seiten des Kapitalismus ändern müsste.

Und um den Kommunismus wie gesagt noch BESSER zu verstehen, lohnt es sich, wenn man sich kurz mal für ein paar Stunden wenigstens oberflächlich mit diesem Werk beschäftigt. Schließlich baut es irgendwo aufeinander auf.

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erikbhrdt  18.07.2024, 01:45
@Bismarck3834

Sehr gerne.

Von meiner Seite noch eine Sache: Ich selbst bezeichne mich nicht als Kommunist. Ich würde sagen, dass ich gewisse Ansätze durchaus erstrebenswert finde, aber ich bezeichne mich weder als Kommunist, noch als Marxist.

Ich habe lediglich Interesse an Karl Marx.

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Einen Kilt zu tragen hat keine Auswirkung auf das Kommunistsein.


Bismarck3834 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 00:44

Ich meinte gilt hab mich verschrieben sorry

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