Ab wann ist jemand in euren Augen wohlhabend?
39 Stimmen
18 Antworten
Wohlhabend sind in Deutschland im weltweiten Vergleich die meisten.
Ich würde aber sagen, wohlhabend auch für deutsche Verhältnisse ist, wer deutlich mehr Vermögen hat, als man für ein gutes Leben hier braucht.
Zu diesem "normalen Standard" des guten Lebens zähle ich allerdings zum Beispiel auch den Zweitwagen, zwei bis drei Urlaubsreisen im Jahr und das eigene Häuschen. Da ist die Messlatte also schon nicht gerade niedrig.
Aber nur, wer wesentlich mehr hat als das, was nur den normalen "Gutverdiener" kennzeichnet, der ist wohlhabend.
Wohlhabend unterscheidet sich in meiner Vorstellung zudem auch von "reich" oder gar "neureich" und ist mit mehr Tradition und Stil verbunden.
Der Gutverdiener wohnt im eigenen Haus in guter Wohnlage, der Reiche in einer Neubauvilla im vornehmen Neubaugebiet, der Wohlhabende aber in einer stilvollen top sanierten Altbauvilla in innenstädtischer Spitzenwohnlage oder auf einem großen, schlossähnlichen Landgut, mal als Beispiel was ich meine.
Begriffe wie wohlhabend, arm, etc. sind immer relativ zur Gesellschaft. Jemand der an einem Ende der Welt wohlhabend ist kann am andere arm sein (oder umgekehrt). Wer vor 500 Jahren als relativ wohlhabend galt könnte heute als arm gelten (oder umgekehrt). Daher nehme ich immer das Medianeinkommen:
Das liegt (bedarfsbereinigt) bei ca. 1900€ (in D). Wenn jemand deutlich darüber liegt (sagen wir bei 150% des Medians = ca. 2800€ für eine Einzelperson) ist er wohlhabend.
Meiner Ansicht nach, wenn jemand mehr Vermögen hat als er zum Leben braucht und es, ohne dass derjenige übermäßig spart oder geizt, trotz aller Ausgaben weiter steigt. Jemand der sich trotz aller steigender Kosten keine finanziellen Sorgen machen muss.
Gesundheit ist der größte Reichtum
Menschen die gesund sind, wissen dies oft nicht zu schätzen

Nennt sich dann Privatier.
Wenn Dir das 10 oder 15 Jahre vor der Rente gelingt, gehörst Du dazu.