8000 netto sehr gut in Deutschland?
Wenn jemand mit Ende 20 8000€ NETTO (also nach Steuern) verdient...ist das sehr viel? Ist das schon obere 1%?
9 Antworten
Eine Näherung gibt das statistische Bundesamt, das einer Erhebung von 2014 die 1%-Grenze bei ca. 215'000 EUR zu versteuerndem Jahreseinkommen verortet, welches man bei vielleicht 235'000 EUR Brutto erreichen würde (knapp 20'000 Monatsbrutto im Schnitt).
Die tatsächliche Zahl sollte etwas höher sein, da inzwischen 5 Jahre vergangen sind und im Ausland (teil-)versteuertes Einkommen, welches bei den genannten Personen häufig vorliegt (Renten, Immobilieneinkünfte usw.) nicht berücksichtigt sind.
Ich denke, für den 1 %-Sektor sind vielleicht 30'000 EUR Monatsbrutto notwendig (entspräche 15,6k Netto, stkl 1), möglicherweise etwas darüber, aber genaue Statistiken gibt es meiner nach höchstens in den Finanzämtern.
Laut FAZ liegt die Grenze des oberen Prozents bei 10.500 brutto, also wäre man mit 8000 netto schon dabei.
Allerdings fängt das obere Prozent langsam an und geht dann stark weiter nach oben. Die Quandt-Erben zum Beispiel bekommen deinen Monatsverdienst etwa alle 6 Minuten.
In dem Artikel steht, es gehe nach der Einkommensteuer. Freiberufler zahlen die ja auch. Sogar Einkünfte aus Kapital sind dabei. Einkünfte im Ausland nur soweit sie im Inland versteuert werden.
Steuerhinterziehung verzerrt allerdings die Statistik, das ist wohl das größte Problem dabei.
In meiner Antwort dazu gehe ich auf eine Statistik des statistischen Bundesamtes ein.
Ok. Tja, dann erklärt sich auch, warum der Betrag so überraschend niedrig ist in dem Artikel.
Ich kenne den Artikel, der auch schon etwas älter ist und halte die Berechnung für falsch. Ich beziehe mit auf diese Erhebung: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/202/umfrage/jahreseinkommen-einkommensteuerpflichtiger-2004/
Ich habe gerade bei FAZ noch mal nachgelesen, sie nehmen Zahlen von 2004 und vermengen fleißig Jahresbrutto und zu versteuerndem Jahreseinkommen pro natürliche Person.
Deutsche besitzen übrigens ca. 1 Mio. Immobilien im Ausland, deren generierte Einkünfte in Ländern mit Doppelbesteuerungsabkommen vor Ort und nicht in Deutschland versteuert werden.
Übrigens: 128'000 EUR zu versteuernde Einkünfte entsprechen einem Brutto von vielleicht 141'000 EUR ohne Sonderabzüge.
Und wie du sagst: Schwarzeinkünfte sind ein weiterer Faktor, der nicht genau quantifiziert werden kann.
Sehr gut ist das und als Teil der Oberschicht gilt man "schon" mit gut 3.400 Euro. Frage ist dann wen wir betrachten für diese 1%. Wenn er als Angestellter arbeitet, dann ja, innerhalb dieser Gruppe.
Als Gewerbetreibender nein, da muss vermutlich das Doppelte her. Und wenn wir Vermögen betrachten, dann fehlen noch ganz andere Werte und da zu den oberen 1% zu kommen, dafür ist meist einiges nötig.
Beachten muss man natürlich, dass man ein Netto eines Selbstständigen nicht 1:1 vergleichen kann mit dem eines Angestellten. Schon alleine aufgrund der Sozialversicherungen usw. worum sich der Selbstständige noch selbst kümmern muss. Auch zahlt er selbst seinen Urlaub, seine Krankheitstage usw.
Der Median für einen Alleinlebenden liegt bei knapp 1.600 Euro.
Das ist schon ganz ordentlich, aber noch ganz lange nicht bei den oberen 1%
Naja mit 3200 netto ist man als Single schoin bei den oberen 8% laut Statistik
Das ist schon ziemlich viel aber nicht sehr viel.
Das ist inkorrekt, da es nur die abhängig Beschäftigten betrachtet (Freiberufler und Gewerbetreibende ausgenommen) und auch nicht alle Einkünfte aus dem Ausland in Betracht zieht.